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Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ... (Gelesen 91169 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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Eckhard
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

Eckhard » Antwort #435 am:

Huch, hat sich da Lobelia erinus in Dein Moor gesät? Oder was leuchtet da so blau?
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

Eckhard » Antwort #436 am:

Ein halbes Jahr nach der Keimung sind die Darlingtonien noch sehr klein!!
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

Eckhard » Antwort #437 am:

:)
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

Eckhard » Antwort #438 am:

:) Die alle bleiben aber in Töpfen und kommen im Winter ins Zimmer.
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

partisanengärtner » Antwort #439 am:

Bei mir blüht gerade eine Utricularia.
Ich vermute das es Utricularia x neglecta ist. Früher hätte ich die als U. x austalis angesprochen. bin mir also gar nicht sicher.
Sie stammt aus dem Lago di Bolsena in Mittelitalien. wurde an den Stand gespült.
Ich habe sie seit mehr als 10 Jahren und die Hibernakel sind schon öfter in der versehentlich nicht ausgeleerten Regentonne völlig eingefroren.
Sie sorgen dafür das da keine Stechmücken sich breit machen.
Ansonsten sind sie in den Kübeln meiner schwimmenden Inseln und machen sich da recht gut.
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Utricularia x neglecta oder australis.jpg
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Axel
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

partisanengärtner » Antwort #440 am:

Kurzer Sporn eng am Stengel anliegend.
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U. x neglecta oder australis sporn.jpg
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Axel
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

APO-Jörg » Antwort #441 am:

Die sind ja eine Pracht. Bei dir sind bestimmt viel Mückenlarven gewesen an denen sie sich genährt haben. ;D
Ein gestylter Garten kommt mir vor wie eine Besserungsanstalt für die Natur
Wer Schreibfehler findet darf sie behalten
Gruß Jörg
@SuperFisch01
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

partisanengärtner » Antwort #442 am:

Mückenlarven waren nur anfangs für mich sichtbar bis ich die Wasserschläuche dort eingesetzt habe.
Danach waren nur ganz selten einzelne zu finden.

Ich habe mir mal Gedanken zu Drosophyllum gemacht. Meist hat man ja spätestens nach der ersten Blüte und Samenansatz kein Glück mehr und das gelingt auch nicht allen.
Meine Daueranstaupflanzen sind einige Jahre sehr gediehent und bis ich die größten Büsche an unseren Botanischen Garten weitergab.
Ich weiß gar nicht ob die damit klargekommen sind, denn viele professionelle Gärtner sind oft etwas konservativ und reagieren nicht immer so aufgeschlossen auf alternative Haltungsformen die so eklatant gegen die sichtbaren Bedingungen im Habitat und die verbreitete gärtnerische Praxis verstoßen.
Da hält man die Kultur lieber für schwierig.

Hier meine zusammengefassten Vermutungen und Beobachtungen. Sind ja vielleicht für Liebhaber die nicht so geregelte Abläufe wie professionelle Betriebe haben interessant.
Was ich so von den natürlichen Standortbildern gesehen habe, ist es nicht überall so trocken, aber wo tieferliegendes Wasser im Untergrund ist kann man ja nicht unbedingt sehen.
Es gab durchaus Standorte in Bachlaufnähe und an offensichtlich feuchteren Standorten wegen üppiger Flora von Pflanzen die frische Böden mögen.
Meist sah es aber sehr trocken aus.
Drosophyllum hat ein sehr ausgeprägtes Wurzelsystem das schon wenige Zeit nach der Keimung sehr tief wachsen kann. Sie macht ja auch keinen Ballen sondern wächst schnell bis zum Topfboden.
Der Ballen ist in meinen Töpfen ja nur vorhanden weil ich die Pflanze mit ballenbildenden Arten vergesellschafte. (Preisselbeeren und Wegerich).

Die Art keimt in der winterlichen Regenzeit hat also wenigstens einige Monate um tiefliegende Grundwasseradern zu erreichen.
Die Samen sind auch sehr groß für eine carnivore Pflanze, kann also lange Zeit Energie liefern um die Wurzel zu ernähren auf ihrem Weg zum tiefen Grundwasser.
Außerdem ist im Heimatgebiet in großen Teilen des Jahres sehr viel feuchtigkeitsspendender Nebel angeboten, den sie über die Blätter gut aufnimmt.
Zudem ist sie auch noch bis zur ersten Blüte weniger empfindlich gegenüber vorübergehendem Wassermangel.

Beim Umtopfen damals habe ich auch an den Wurzeln kleine knollige Verdickungen entdeckt. Vielleicht ein Symptom von Mykorrhiza-verbindung, denn das sah sehr gesund weiß aus wie die ganze Wurzel. wäre ein zusätzlicher Lieferant von Feuchtigkeit und Nährstoffen.

Das die hydroponische Kultur so wenig Probleme bereitet wäre eine deutliche Verbesserung. Sie gehen ja in der Regel an "Gießfehlern" ein. Das sie im Daueranstau so langlebig sind und zu großen Büschen heranwachsen wie das in der Natur auch geschieht wäre ja schon ein Hinweis.
Schöne Weihnachten und glückliches Händchen mit euren Lieblingen.



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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

partisanengärtner » Antwort #443 am:

Die Wurzelempfindlichkeit ist bei Drosophyllum wohl auch eher der Einzelhaltung und daraus resultierender mangelnder Ballenbildung geschuldet.
Das habe ich ja durch Pflanzen mit starkem Wurzelgeflecht und Mykorrhizza als Begleitpflanzen vermieden.
Die diversen Vaccinium habe ich regelmäßig eingekürzt.
Bei mir hatten Drosophyllum auch starke Wurzelbärte außerhalb des Topfes gebildet, die im Anstauwasser sich ausgebreitet hatten. Vermutlich ist das auch auf meinen Flüßen so..
Beim Umtopfen der alten Stöcke das erfolgreich war habe ich diese Bärte kappen müssen. Das hat kaum sichtbare Auswirkungen auf die Pflanzen gehabt.
Sie sind einfach weitergewachsen und haben auch durchgehend heftig geblüht und sich weiter verzweigt.

Ich habe das nasse Verfahren ja nicht selber entdeckt. Das war ein Freund der meine fast zwei Monate pflegte und der Einfachheit halber mehrmals am Tag den Untersetzer auffüllte. Sie sind bei der Kultur förmlich explodiert. Dann habe ich das so weiter gemacht und da der Winter in Portugal die regenreiche Jahreszeit ist, habe ich das entgegen der normalen Ratschläge auch dann so gehalten. Nur nachfüllen musste man nicht so oft.

Wenn das allerdings mit kaum Substrat mit meiner Hydroponikvariante noch einfacher wird bin ich nicht traurig.
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

partisanengärtner » Antwort #444 am:

So sahen sie heute aus.
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

partisanengärtner » Antwort #445 am:

Mal sehen.
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

Gartenplaner » Antwort #446 am:

partisaneng hat geschrieben: 23. Dez 2022, 12:00
... viele professionelle Gärtner sind oft etwas konservativ und reagieren nicht immer so aufgeschlossen auf alternative Haltungsformen die so eklatant gegen die sichtbaren Bedingungen im Habitat und die verbreitete gärtnerische Praxis verstoßen.
Da hält man die Kultur lieber für schwierig.
...

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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

partisanengärtner » Antwort #447 am:

Meine schönen Cephaloten sind nicht mehr in ihren schönen Keramiktöpfen. Die stehen gerade wieder leer rum.
Denn die heißen Sommer sind leider nicht so günstig.
Da mußte ich sogar bis zu zwei mal die Woche das Wasser im Untersetzer nachfüllen. So sind sie seit letztem Sommer auf schwimmenden Inseln ausgesetzt. Die kann man auch bequem drinnen überwintern und sie sind nicht einmal halb so schwer wie die Keramikteile.
Im Spätsommer habe ich auf dem Rand versucht das rote Sphagnum anzusiedeln. Das ist aber rückwärts gewachsen und so sieht man noch überall das Mikrofaser Vlies.
Ich beobachte das und warte mal ab vielleicht kommt es ja noch in die Gänge und wenn nicht werden andere Moose das übernehmen.

Die Ulmus parvifolius mögen es scheinbar auch auf den Inseln. Ein Keulenpilz fruchtet dort auch.
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Cephalotus Insel 1.jpg
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

Hyla » Antwort #448 am:

Die sehen sehr gut aus. Was blüht da gerade? Eine Utricularia?
Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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Re: Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

partisanengärtner » Antwort #449 am:

Utricularia sandersonii macht sich da breit.
Utricularia monanthos gibts dort auch, blüht dunkelblau und leider nicht so oft.
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