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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer

Verfasst: 23. Jul 2018, 15:01
von Waldmeisterin
Caira hat geschrieben: 23. Jul 2018, 12:35
thuja hat geschrieben: 23. Jul 2018, 06:11
Rhoihess hat geschrieben: 22. Jul 2018, 23:13Hmm, vielleicht sollte ich mal ein paar Kaktusfeigen pflanzen um den Regen herbeizubeschwören
Hab ich im Frühjahr gemacht, und die haben gestern 25 Liter bekommen. Mit Blitz und allem was dazugehört. Die Taktik scheint zu funktionieren.


ok, dann hatte ich die falsche taktik.
hab gestern wäsche rausgehangen, extra-hunderunde gegangen und den garten gegossen bei wolkenwetter.
nix. kein tropfen.
also weiterhin ausm schlauch regnen lassen.


ach, das funktioniert hier schon lange nicht mehr. Es wird eher immer perfider.
Das Kind fuhr heute ins Ferienlager, es musste gestern also noch Wäsche gewaschen und getrocknet werden. Und abends wollten wir grillen. Den ganzen Tag fielen immer mal ein paar Tropfen, so dass die Wäsche letztlich zur Oma gefahren und dort im Trockner getrocknet werden musste. Und gerade als wir draußen essen wollten, begann ein wunderbarer Landregen, der, kaum waren wir ins Haus umgezogen, auch wieder aufhörte.
Der Regen hat uns also eine Menge Unannehmlichkeiten bereitet, aber für den Garten rein gar nichts gebracht :-\

Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer

Verfasst: 23. Jul 2018, 15:16
von Wühlmaus
Hab eben mal für die Gegend, wo unsere Mütter leben (bei Bonn) in den Wetterbericht geschaut :
hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Bis 400m: starke Hitzebelastung Di.32-35, Mi.33-36, Do.-Fr. 34-37, vereinz. 38 Grad

:o :-X

Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer

Verfasst: 23. Jul 2018, 15:49
von zwerggarten
Nina hat geschrieben: 23. Jul 2018, 13:31
Trockenriss auf der Schafsweide. :o


:o

Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer

Verfasst: 23. Jul 2018, 15:51
von Alstertalflora
Ich hab jetzt draußen Wäsche aufgehängt. Man muss immer die positiven Aspekte sehen - und nutzen. Regen kommt deswegen mit Sicherheit nicht 8).

Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer

Verfasst: 23. Jul 2018, 16:04
von Wühlmaus
Think pink :-*

Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer

Verfasst: 23. Jul 2018, 16:33
von Alstertalflora
;D 8)

Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer

Verfasst: 23. Jul 2018, 16:37
von Mufflon
W hat geschrieben: 23. Jul 2018, 15:16
Hab eben mal für die Gegend, wo unsere Mütter leben (bei Bonn) in den Wetterbericht geschaut :
hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Bis 400m: starke Hitzebelastung Di.32-35, Mi.33-36, Do.-Fr. 34-37, vereinz. 38 Grad

:o :-X

Oh ja...
23.07.2018 Hitzewarnung - Deutscher Wetterdienst …: https://youtu.be/zSIvtAYUmLU

Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer

Verfasst: 23. Jul 2018, 17:14
von thuja thujon
Ja, morgen früh erstmal Bohnen ernten. Also nicht morgen, sondern morgen früh.
Vorher Planschbecken hinstellen.

Hoffe dass ich in die Beete kann, alles so nass hier, will ja keinen Schlamm breittreten ;D

Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer

Verfasst: 23. Jul 2018, 17:48
von Alstertalflora
Tssssss.... ::) Schlamm - was'n das ???

Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer

Verfasst: 23. Jul 2018, 18:24
von Henki
Weil jetzt hier schon mehrfach über großflächiges Beregnen von oben, am besten noch bei Tageslicht und Sonnenschein gemeckert wurde - wie stellt ihr euch denn praktisch die Bewässerung mehrerer hundert Quadratmeter Beetfläche nach Feierabend alternativ vor? Ich habe gar keine andere Möglichkeit, als hier in jeder Stunde Anwesenheit einfach großräumig die Regner laufen zu lassen.

Ach ja... es möge mir jetzt niemand das mit T antworten... :-X

Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer

Verfasst: 23. Jul 2018, 18:55
von Karin L.
Gerade geht unverhofft der heißersehnte Platzregen in Form von Hagel nieder - Hauptsache nass!!!

Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer

Verfasst: 23. Jul 2018, 19:33
von hymenocallis
AndreasR hat geschrieben: 19. Jul 2018, 23:41
Ja, genau, diese Unwägbarkeiten nerven einfach. Es gibt in den Wetterstatistiken etliche Sommer mit deutlich über 100 Liter Regen pro Monat (für unsere Region mit 500 mm im Jahresdurchschnitt ist das eine ganze Menge), das sind dann aber grundsätzlich Starkregenereignisse mit teils bis zu 50 Litern in einem "normalen" Gewitter (von Unwettern will ich gar nicht erst anfangen).

Das kann in den betonharten Lehm kein bisschen eindringen und ist entweder in kürzester Zeit weggeflossen, oder aber der Boden ist teils tagelang überflutet. Letztes Jahr war so ein feuchter Sommer, oder besser gesagt, ein feuchtes zweites Halbjahr, in dem es kaum mehr als eine Woche lang am Stück stabiles Wetter gab, ständig regnete es.

Das andere Extrem sind dann solche Trockenphasen wie im Moment, in denen es wochenlang überhaupt keinen Niederschlag gibt, da kann man froh sein, wenn es vorher ein paar dieser extrem nassen Monate gab, in denen sich das Erdreich gut vollsaugen konnte. Irgendwann sind diese Reserven natürlich auch einmal aufgebraucht, und dann muss man sich überlegen, wie man effektiv bewässern kann.

Aber die Gratwanderung zwischen Ersaufen und Vertrocknen kriegt man leider kaum in den Griff, macht man das Erdreich durchlässiger, hat man zwar weniger Probleme mit Winternässe und dergleichen, aber man bezahlt es mit einem höheren Bewässerungsaufwand, mittlerweile nicht nur im Sommer, sondern sogar schon im Frühling, und bisweilen auch bis in den Herbst hinein. Irgendwie alles doof. :(


Offenbar ist kaum jemandem bewußt, wie simpel das Gärtnern in einer ausgeglichenen Klimazone mit ausreichend Regen das ganze Jahr rum ist.

Hier gab es das nie - auch nicht zu Großmutters Zeiten - und niemand fand das doof, sondern normal; es gab abwechselnd sehr kalte und sehr milde Winter und es gab abwechselnd sehr heiße/trockene und kühle/feuchte Sommer. Ein Jahr, in dem man nie Garten gießen mußte, hat es in meiner Lebenszeit in unserer Region nicht gegeben.

Die Extremwetterlagen sind auch hier häufiger geworden - man stellt sich eben darauf ein. Weil heute niemand mehr stundenlang per Hand bewässern kann und will und die Wasserpreise hier hoch sind, greifen immer mehr auf Bewässerungsanlagen zurück, lassen Brunnen graben bzw. bestehende tiefer graben oder bauen Zisternen - Lehm wird professionell drainagiert, damit nichts absauft.

Ich sehe in einer trockenheitsresistenten Bepflanzung in unserer Region hier keine Alternative - nachdem wir immer wieder mal sehr nasse Jahre haben, in denen Bartiris verfaulen - eine wassersparende Bewässerungsanlage, die man bei Bedarf aufdrehen kann, bringt langfristig mehr.

Eine klimatische Stabilisierung ist in den nächsten Jahrzehnten wohl nicht zu erwarten, da ist es sinnvoller, sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Im Hausgarten ist das weniger aufwändig als in der Landwirtschaft - daher sehe ich kein echtes Problem, man muß sich nur vom Jammern, Schimpfen und auf Regen hoffen verabschieden und stattdessen beginnen, vorausschauend zu agieren. Im Laufe der nächsten Jahre werden das immer mehr tun - der Jammer-Thread ist nur eine vorübergehende Erscheinung.

Trotzdem drücke ich weiterhin für alle die Daumen, die Regen brauchen - wir haben nach wie vor mehr als genug davon :(

Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer

Verfasst: 23. Jul 2018, 20:03
von lord waldemoor
in den letzten jahren war schon auch bei uns weniger niederschlag, früher waren es über 1000 lt, in den letzten jahrzehnten darunter, heuer könnten wirs erreichen, aber das kann sich ab morgen schon ändern

Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer

Verfasst: 23. Jul 2018, 20:04
von leonora
hemerocallis hat geschrieben: 23. Jul 2018, 19:33
[...] man muß sich nur vom Jammern, Schimpfen und auf Regen hoffen verabschieden und stattdessen beginnen, vorausschauend zu agieren. Im Laufe der nächsten Jahre werden das immer mehr tun - der Jammer-Thread ist nur eine vorübergehende Erscheinung.

Ist die Klagemauer vielleicht eine vorübergehende Erscheinung? ;) Mensch passt sich seit Urzeiten an und agiert nach vorn, sonst wären wir schon längst nicht mehr da. Jammern und klagen tut mensch trotzdem. Über alles und jedes. Ist gut für die Seelenhygiene, wusstest du das nicht? ;)

Ich wünsche allen Regen, die ihn dringend brauchen (und euch Wassergeplagten im Süden ein bisschen weniger davon). Wenn dann jeder das Wetter bekommen hat, das er will, errichten wir eine neue Klagemauer aka Jammer-Thread. 8) ;D

LG
Leo

Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer

Verfasst: 23. Jul 2018, 20:15
von Mufflon
Ein bisschen Rumjammern hilft den Frust abzubauen.
Natürlich arbeiten wir an einer Alternative.
GG hat die Idee, einen zusätzlichen Brunnen mit Handpumpe zu bauen, und ein Rohrsystem durch die Beete zu legen.
Außerdem werden wir an sämtliche Fallrohre Wassertonnen stellen.
Bisher hatte ich halt eher das Problem "zu nass" als zu trocken, und der Brunnen mit der E-Pumpe ist noch nie ganz trocken gefallen.