Ich bin mal sehr gespannt, wie sich die Papageienpopulationen entlang des Rheins in den nächsten Jahren ausbreiten werden. Wo wird die nördliche Grenzlinie sein? Ob sie es bis HH schaffen? Was werden die begrenzenden Kriterien sein? Ähnlich interessiert mich die Ausbreitung des Bienenfressers, wobei es da eine kleine Population in Dänemark gibt. VG Wolfgang
o.k., danke! Ich hatte das nicht ganz so gemeint. Meine Frage ist: Wohin entwickelt sich die mittlerweile wahrscheinlich auf einige Tausend Individuen angewachsene Population des Rheins ? Schafft sie es den Rhein entlang bis in die Niederlande, im Süden bis Bodensee? Im Norden bis HH ? Oder gibt es begrenzende Faktoren ( Nahrung ,Wintertemperaturen, Feinde, fehlende Nisthöhlen usw. ). Ich glaube der Ausbreitungsdrang ist gar nicht so groß. Trotzdem werden sie Nisthöhlen beziehen und sich doch wahrscheinlich so Stück für Stück weiter ausbreiten. Im Winter wird ja auch vielerorts reichlich gefüttert. Da bin ich gespannt, wie es weitergeht. VG Wolfgang
Spannende Fragen, im Moment scheint bei Düsseldorf im Norden Schluß zu sein. Ich habe sie auch schon in Brühl (Rheinland) im Schloßpark gesehen. Wenn Sie an den (vorallem im Winter) wärmenden Fluß Rhein gebunden sind kann es ja eigentlich nicht nach Hamburg gehen, eher in die Niederlande. Irgendwann wird der fortschreitende Klimawandel für eine Erweiterung der Einzugsgebiete sorgen, aber das kann noch dauern.
Wer Bäume setzt, obwohl er weiß, dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird, hat zumindest angefangen den Sinn des Lebens zu verstehen (Tagore)
Die Tiefsttemperaturen scheinen ihnen im Winter gar nicht so viel auszumachen, wenn genug Nahrung da ist. Und die Winter werden ( mit Ausrutschern ) seit 2000 ja auch immer wärmer. Wir werden sehen, wohin die Reise führt. VG Wolfgang
Die Amazonenpopulation, ca 60 Vögel, in Stuttgart hält sich relativ stabil über Jahrzehnte. Neue Habitate werden nicht erobert. Opfer gibt es durch Verkehr, Greifvögel, gab es durch einen Jäger. Manche haben abgefrorene Zehen. Futter im Winter ist wohl kein Problem. Der limitierende Faktor ist wohl die begrenzte Menge an Bruthöhlen.
Hier zirpen derzeit schon morgens um halb fünf, wenn ich mich zur Schichtarbeit schleppe, die Grillen - nein, es sind keine Grillen, es müssen Feldschwirle im benachbarten Wäldchen brüten. Ich kannte die bis letztes Jahr gar nicht. Damals fiel mir beim Waldspaziergang im April eigenartiges Grillengezirpe auf, das aber von einem Vogel stammen musste. So bin ich auf sie gestoßen und dieses Jahr brüten offenbar welche ganz nahe. Sie "singen" auch nachts. Zu sehen bekommt man sie wohl eher selten. Hoffentlich werde die Nester nicht von den Elstern entdeckt, die haben wieder aus sämtlichen Starenkästen die Eier geholt, obwohl teilweise ein Vorbau als Schutz vorhanden ist. Und vor ein paar Tagen waren drei Steinschmätzer da, die haben nicht weit von mir einen Brutplatz.