Seite 30 von 37
Re: Wildbienen und Wespen 2022
Verfasst: 3. Aug 2022, 16:23
von marygold
Cryptomeria hat geschrieben: ↑3. Aug 2022, 10:50Gegenseitige Fütterung von Stockmitgliedern ( Trophallaxis ) ist eine völlig normale Handlungsweise bei sozialen Insekten ( Ameisen, Bienen, sozialen Faltenwespen ), die man sehr oft beobachten kann. Natürlich vor allem am und im Stock.
VG wolfgang
Bei „meinen“ Feldwespen im Gewächshaus beobachte ich das auch. Was mich hier gewundert hat, diese Hornisse ist nicht mehr von Nutzen für das Volk und wird weit ab vom Nest trotzdem gefüttert. Das hätte ich vorher nicht erwartet.
Re: Wildbienen und Wespen 2022
Verfasst: 3. Aug 2022, 21:02
von marygold
Die Hornisse lebt immer noch, faszinierend
Re: Wildbienen und Wespen 2022
Verfasst: 3. Aug 2022, 22:46
von roburdriver
@chica ... Hummel stimmt
Des Rätsels Lösung: die Angebundene Kuckuckshummel (Bombus (Psithyrus) bohemicus), auch Böhmische Kuckuckshummel – Wirt: Bombus lucorum)
Re: Wildbienen und Wespen 2022
Verfasst: 4. Aug 2022, 13:51
von Roeschen1
Ein relativ große Wildbiene
Re: Wildbienen und Wespen 2022
Verfasst: 4. Aug 2022, 22:38
von Sandkeks
Roeschen1 hat geschrieben: ↑4. Aug 2022, 13:51Ein relativ große Wildbiene
*Das ist ein Männchen einer Furchenbiene.
Re: Wildbienen und Wespen 2022
Verfasst: 4. Aug 2022, 22:42
von Sandkeks
Marianna hat geschrieben: ↑3. Aug 2022, 15:22Weiß jemand, welches Insekt da vorbeifliegt?
Das Bild lädt zum Raten ein. Mit viel Fantasie könnte man ein Männchen der
Osmia (Chelostoma) rapunculi hinein interpretieren. Aber das kann auch was völlig anderes gewesen sein, das Bild ist nicht optimal.
Re: Wildbienen und Wespen 2022
Verfasst: 4. Aug 2022, 22:51
von Sandkeks
Chica hat geschrieben: ↑3. Aug 2022, 11:42Cryptomeria hat geschrieben: ↑3. Aug 2022, 10:50Gegenseitige Fütterung von Stockmitgliedern ( Trophallaxis ) ist eine völlig normale Handlungsweise bei sozialen Insekten ...
Nur bei
hoch-eusozialen Bienen: Haustier
Apis mellifera, Honigbiene und stachellosen Bienen
Trigona,
Melipona (nicht in D), Mittel- und Südamerika!
@roburdriver, Foto 2 und Buddelkönigin
Hummelarten:
Bombus terrestris und
Bombus veteranus mit 1.000 Fragezeichen ???
Das gegenseitige Füttern ist natürlich auch bei den (eu)sozialen Wespen zu finden, um die es ging und auf die sich Cryptomeria bezog.
Zu den Hummelarten hat roburdriver schon geschrieben, dass auf seinem Bild eine Kuckuckshummel ist. Ich kann nicht sicher sagen, wen Buddelkönigin abgelichtet hat. Es scheint sich um ein schon etwas älteres und daher ausgeblichenes Männchen zu handeln. Das macht die Bestimmung per Bild schwierig. B. veteranus würde ich aber ausschließen. Ich würde eher an B. humilis oder auch B. lucorum denken. Es kann aber auch eine andere Art sein, nur möchte ich nicht noch mehr herumspekulieren. Gewissheit brächte der Genitalapparat
(bitte nicht als Aufforderung verstehen, das Tier zu fangen, alle heimischen Wildbienen, einschließlich der Hummeln, sind besonders geschützt und dürfen daher ohne Genehmigung nicht gefangen oder sonstwie beeinträchtigt werden).
Re: Wildbienen und Wespen 2022
Verfasst: 4. Aug 2022, 23:03
von Sandkeks
Chica hat geschrieben: ↑2. Aug 2022, 16:42Wildbienenweibchen können (theoretisch) mehrmals stechen, sie verlieren ihren Stachel nicht wie Honigbienen. Ich glaube nicht, dass ein Stachel einer Wildbiene unter 1 cm Körpergröße überhaupt die menschliche Haut durchdringen kann.
In der Tat bleibt der Stachel der Wildbienen, einschließlich Hummeln, nicht in der Haut von Mensch oder Tier stecken. Die Wiederhaken sind nicht so ausgeprägt wie bei der Honigbiene. Auch kleine Wildbienenarten können uns stechen und tun das bei Gefahr für ihr Leib und Leben mitunter auch. Insbesondere die so winzigen Maskenbienen (
Hylaeus) haben mir das mehrfach bewiesen. Aber es piekst nur kurz und schon ist das Tier und der leichte Schmerz weg. Mich haben die Tiere nur gestochen, wenn ich sie beim Herausholen aus dem Insektennetz ungünstig erwischt habe. Sie fühlten sich also zu recht bedroht. Gut, bei Hummeln hat es gereicht, wenn ich das Nest zur Inspektion geöffnet habe. Erschütterungen sehen sie als Bedrohung. ;)
In Nestnähe sind staatenbildende Stechimmen (Honigbiene, Wespenarten, Baumhummel) manchmal etwas empfindlich/launisch. Wenn an dem Tag schon mal jemand das Nest gestört hat oder Gewitterluft ist, sind sie mitunter angriffstlustig.
Re: Wildbienen und Wespen 2022
Verfasst: 5. Aug 2022, 07:09
von Chica
Sandkeks hat geschrieben: ↑4. Aug 2022, 22:51Chica hat geschrieben: ↑3. Aug 2022, 11:42Cryptomeria hat geschrieben: ↑3. Aug 2022, 10:50Gegenseitige Fütterung von Stockmitgliedern ( Trophallaxis ) ist eine völlig normale Handlungsweise bei sozialen Insekten ...
[/quote]
Nur bei
hoch-eusozialen Bienen: Haustier
Apis mellifera, Honigbiene und stachellosen Bienen
Trigona,
Melipona (nicht in D), Mittel- und Südamerika!
@roburdriver, Foto 2 und Buddelkönigin
Hummelarten:
Bombus terrestris und
Bombus veteranus mit 1.000 Fragezeichen ???
Das gegenseitige Füttern ist natürlich auch bei den (eu)sozialen Wespen zu finden, um die es ging und auf die sich Cryptomeria bezog.
Cryptomeria schrieb auch
[quote author=Cryptomeria link=topic=70117.msg3909022#msg3909022 date=1659516635]
Bienen
so hatte ich das ja auch zitiert und bei "Bienen" kommt dieses Verhalten nur in den von mir genannten atypischen Ausnahmefälle vor ;).
Re: Wildbienen und Wespen 2022
Verfasst: 5. Aug 2022, 18:52
von Erdkröte
Kampfgebiet Haustür: ich würde sagen 1:0 für die Wespe ;).
Re: Wildbienen und Wespen 2022
Verfasst: 5. Aug 2022, 18:53
von Erdkröte
Und noch ein prüfender Blick vorm Abtransport
Re: Wildbienen und Wespen 2022
Verfasst: 5. Aug 2022, 22:40
von Sandkeks
Chica hat geschrieben: ↑5. Aug 2022, 07:09so hatte ich das ja auch zitiert und bei "Bienen" kommt dieses Verhalten nur in den von mir genannten atypischen Ausnahmefälle vor ;).
"Atypisch" klingt jetzt irgendwie negativ. :-\ Vielleicht passt eher "außergewöhnlich"? ;) Nicht einmal alle eusozialen Insekten zeigen Trophallaxis, also das gegenseitige Füttern. Diese hohe Form der Sozialität ist beeindruckend. Man spricht, insbesondere wenn es um Honigbienenvölker geht, nicht umsonst von Superorganismen. :D
Re: Wildbienen und Wespen 2022
Verfasst: 6. Aug 2022, 14:59
von Roeschen1
Sandkeks hat geschrieben: ↑4. Aug 2022, 22:38Roeschen1 hat geschrieben: ↑4. Aug 2022, 13:51Ein relativ große Wildbiene
*Das ist ein Männchen einer Furchenbiene.
Danke,
ist diese die gleiche Art?
Re: Wildbienen und Wespen 2022
Verfasst: 6. Aug 2022, 15:37
von Marianna
Leider hab ich kein besseres Foto, aber das könnte gut hinkommen. Vielen Dank :D
Re: Wildbienen und Wespen 2022
Verfasst: 6. Aug 2022, 20:30
von Chica
Sandkeks hat geschrieben: ↑5. Aug 2022, 22:40Chica hat geschrieben: ↑5. Aug 2022, 07:09so hatte ich das ja auch zitiert und bei "Bienen" kommt dieses Verhalten nur in den von mir genannten atypischen Ausnahmefälle vor ;).
"Atypisch" klingt jetzt irgendwie negativ. :-\ Vielleicht passt eher "außergewöhnlich"? ;) Nicht einmal alle eusozialen Insekten zeigen Trophallaxis, also das gegenseitige Füttern. Diese hohe Form der Sozialität ist beeindruckend. Man spricht, insbesondere wenn es um Honigbienenvölker geht, nicht umsonst von Superorganismen. :D
Mir geht’s wie immer darum das aktuelle Bild von „der Biene“ zu revidieren. Die Honigbiene ist in Lebensbedingungen, Sammelverhalten und im Sozialverhalten einfach keine typische Biene. Dieser einen eher untypischen Art, die als Haustier auch nicht in diesen Thred gehört, stehen mehr als 560 Bienenarten in Deutschland entgegen, die überwiegend solitär, außerhalb der Obhut des Menschen leben und in ihrem Sammelverhalten z. T. extrem spezialisiert sind. Von Throphallaxis haben die alle noch nie etwas gehört 8). Aber Du weißt das ja am besten :-*.