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Frage zu Glyphosat (Gelesen 798688 mal)

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Tom 54
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Re: Frage zu Glyphosat

Tom 54 » Antwort #4395 am:

Solltest Du mal nach Ungarn fahren, da gibt es Glyphosat in allen Variationen....... hüstel hüstel. :-\
Wenn Blumen, gleichgültig welcher Farben und Formen, zusammenstehen, kann niemals ein Bild der Disharmonie entstehen.
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Frau Hummel
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Re: Frage zu Glyphosat

Frau Hummel » Antwort #4396 am:

Danke für den Tip ;)

(Und ja, ich hätte auch nie gedacht, daß ich es mal brauche, aber man soll halt niemals nie sagen ;) )
Bristlecone

Re: Frage zu Glyphosat

Bristlecone » Antwort #4397 am:

Frau hat geschrieben: 14. Dez 2019, 12:12
.. Beratungspflicht... aua... ;)


Lieber die und weiterhin Glyphosat und ein paar andere PSM.
Allemal besser als nur noch Pelargon- und Essigsäure.

Oder gar der "Tipp": "Nehmen Sie doch Steinreiniger mit Chlorat. Ist ganz legal im Handel, ist weder ein PSM noch ein Biozid. Sie dürfen es aber nicht auf Pflanzen kippen, nur auf Steine. Pflanzen sterben davon."

Ist tatsächlich so: Natriumchlorat (Unkraut Ex) als PSM und als Biozid nicht zugelassen, aber als Steinreiniger im Handel, da gilt es als Detergens und braucht keine Zulassung.
Hawu
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Re: Frage zu Glyphosat

Hawu » Antwort #4398 am:

Bristlecone hat geschrieben: 14. Dez 2019, 07:47
Wenn es um den Klimawandel geht, verweisen die Grünen - zu Recht - auf die erdrückende naturwissenschaftliche Datenlage.

Leider offenbar nur deshalb, weil sie in ihr politisches Konzept passt. Bei Glyphosat und vielen anderen Dingen passen Konzept und Fakten nicht so gut zusammen, da muss man dann eben alternative Fakten schaffen.

So ist das. Leider.
Frau Roth sagts ja auch ganz unmißverständlich: "Natürlich sind wir die Wissenschaft. Aber es gibt so'ne und so'ne Wissenschaft."
Bei solchen Politikern kommt die Satire nicht mehr gegen die Realität an. https://www.youtube.com/watch?v=kJiE_M9m_iY (Frau Roth bei 2:20) ::)
Bristlecone

Re: Frage zu Glyphosat

Bristlecone » Antwort #4399 am:

Eben: "Mehr Donald wagen." Oder Boris.

Bristlecone

Re: Frage zu Glyphosat

Bristlecone » Antwort #4400 am:

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thuja thujon
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Re: Frage zu Glyphosat

thuja thujon » Antwort #4401 am:

Danke. Mal so wirklich saudumm gefragt: warum arbeiten sie daran?
Haben sie nichts besseres zu tun oder wäre es nicht weniger schlimm, wenn sie ein paar Hektrar Naturschutzgebiet zubetonieren würden?
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
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thuja thujon
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Re: Frage zu Glyphosat

thuja thujon » Antwort #4402 am:

[quote=the Annoyed]Auf ihrem blassen Weltbild können Farben sie nicht leiden
So schwarzweiss wie um uns rum werden wir wohl niemals sein[/quote]

https://www.youtube.com/watch?v=A7LZqKSw_sw
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Bristlecone

Re: Frage zu Glyphosat

Bristlecone » Antwort #4403 am:

In den USA deutet sich an, dass es zu einer außergerichtlichen Einigung zwischen Bayer und den Rechtsanwälten kommen könnte, die Bayer vor Gericht zu verklagen drohen oder dies schon tun, weil ihre Mandanten an Krebs erkrankt sind und zuvor in ihrem Leben mit Glyphosat Kontakt hatten, wovor Bayer (Monsanto) sie hätte warnen müssen.

Gegen Zahlung von 10 Milliarden Dollar könnten die Klagen zurückgenommen werden. Wie viele Klagen es sind, weiß man nicht genau, in der Größenordnung um 50.000 wohl etwa.

Das wären 200.000 Dollar pro Kläger. Davon bekämen das meiste die Anwälte, je nach Vertrag 50 oder auch 80 %.

Kein Wunder, dass derzeit noch viele versuchen, auf den Zug aufzuspringen.

Staranwalt Ken Feinberg ist „verhalten optimistisch“, dass innerhalb etwa eines Monats eine Einigung mit den Glyphosat-Klägern erzielt werden könnte.
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Nox
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Re: Frage zu Glyphosat

Nox » Antwort #4404 am:

Das ist legale Erpressung.

Bristlecone

Re: Frage zu Glyphosat

Bristlecone » Antwort #4405 am:

Das ist in den USA keine unübliche Vorgehensweise.
Die Kanzlei bekommt nur im Erfolgsfall Geld (und dann den Löwenanteil), wird die Klage abgewiesen, geht sie leer aus.
Was man dabei sieht: Es geht ums Geld und ums Renommee.
Ist der öffentliche Druck groß genug und hält er lange genug an, wird jede Firma sich überlegen, ob sie nicht lieber für einen außergerichtlichen Vergleich zahlt.
Die Kanzleien machen so aus der gesundheitlichen Situation der Kläger und deren Verzweiflung - oft verbunden mit drohendem finanziellen Ruin wegen unzureichender Krankenversicherung - ein Geschäftsmodell.

Was ich aus hiesiger Sicht tragikomisch finde: Nicht wenige hierzulande, die sich selbst für kritisch, gesundheits- und umweltbewusst halten und politisch eher dem grünen oder/und linken Spektrum zuordnen, haben an solchem Geschehen wenig bis nichts auszusetzen.
Besonders im konkreten Fall nicht.
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zwerggarten
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Re: Frage zu Glyphosat

zwerggarten » Antwort #4406 am:

moralische überlegenheit tut eben unwiderstehlich gut – und alle anderen sind ja eh mit bestechungsgeldern der chemiekonzerne gekauft.
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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Re: Frage zu Glyphosat

Bristlecone » Antwort #4407 am:

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zwerggarten
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Re: Frage zu Glyphosat

zwerggarten » Antwort #4408 am:

das liest sich surreal. die spinnen, die us-amis. :P

was ist stoff 501?
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moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Bristlecone

Re: Frage zu Glyphosat

Bristlecone » Antwort #4409 am:

;D

501 der untersuchten Stoffe waren "nicht klassifizierbar", ein einziger wurde als "wahrscheinlich nicht kanzerogen" bewertet.
Ich meine, dieser eine Stoff ist Caprolactam*, der Grundstoff zur Herstellung von Perlon.
Übrigens kein Naturstoff, sondern "Chemie".

* Jepp: "Caprolactam is probably not carcinogenic to humans (Group 4)."

(IARC Vol. 71 (1999) (p. 383))
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