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Goldregen - Laburnum (Gelesen 40354 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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ManuimGarten

Re:Goldregen - Laburnum

ManuimGarten » Antwort #45 am:

Der Einfachheit halber möchte ich meine Frage hier anhängen:Mein Laburnum watereri vossii hat heuer sehr lange Triebe hochgeschoben, die optisch nicht so gut aussehen und wohl auch nicht windstabil sind. Wie man sieht auch ohne Seitenzweige (unten davor steht noch eine Quitte). Eigentlich würde ich solche Triebe kürzen, aber dann wäre wohl die Blütenanlage für nächstes Jahr weg. Und ich glaube mich zu erinnern, dass Goldregen den Schnitt schlecht verträgt.Was raten die Goldregen-Exerten?Bild
macrantha
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Re:Goldregen - Laburnum

macrantha » Antwort #46 am:

Der Wuchs ist typisch - auch, dass die Zweige beim Goldregen etwas überhängen und keine "kompakte" Krone bilden.Natürlich kannst Du schneiden, aber ich würde es eigentlich nicht tun. Die Zweige sind recht elastisch - größerer Windbruch ist mir noch nicht aufgefallen.Wenn das Gehölz älter wird, dann wirkt es natürlich harmonischer. Denn dann hast Du ein paar starre(re) Hauptäste, von denen die jungen "Pendeltriebe" abgehen.LGmacranthaP.S. Goldregen ist durchaus schnittverträglich - lässt sich schließlich auch gut entlang von Pergolen ziehen oder durch absägen verjüngen.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
ManuimGarten

Re:Goldregen - Laburnum

ManuimGarten » Antwort #47 am:

Wenn das Gehölz älter wird, dann wirkt es natürlich harmonischer. Denn dann hast Du ein paar starre(re) Hauptäste, von denen die jungen "Pendeltriebe" abgehen.
Danke Macrantha. Und sorry, dass ich grad schwer von Begriff bin. Heisst das, von den derzeitigen langen Trieben wachsen im nächsten Jahr doch Seitentriebe ab? Dann würde es wieder besser aussehen.Das Dumme ist auch, dass ich nicht weiss, wie hoch die Quitte wird. Denn je nachdem, wäre es besser, wenn der Laburnum dahinter größer oder kleiner ist.Ich bin auch so vorsichtig, weil ich im früheren Garten 3 normale Goldregen am Grundstücksrand hatte. Den einen in der Ecke verstümmelte die Baufirma völlig, sägte die Äste unmöglich ab. Der erholte sich nicht mehr, trieb wenig aus. Die anderen beiden hatten auch hohe Stämme, und die Äste mit Blüten waren weit oben, wo man sie nicht mehr erreichte. Nur aus der Entfernung sah es gut aus.Bild
wollemia

Re:Goldregen - Laburnum

wollemia » Antwort #48 am:

Heisst das, von den derzeitigen langen Trieben wachsen im nächsten Jahr doch Seitentriebe ab? Dann würde es wieder besser aussehen.
Ja, solche Triebe verzweigen sich.
macrantha
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Re:Goldregen - Laburnum

macrantha » Antwort #49 am:

Goldregen werden nicht so besondes alt und vergreißen dann schnell. Wenn so ein altes Exemplar geschnitten wird, dann kann es schon sein, dass es nur sehr schlecht wieder durchtreibt.Fällt man gleich den ganzen Stamm, dann bildet sich oft wieder ein neuer (junger) Baum.Abgesehen davon versamen sich die Goldregen ja sehr leicht, so dass man bei Bedarf einfach einen Sämling wachsen lässt. Diese wachsen oft mehrstämmig bzw. verzweigen sich schon früh und legen rasch an Größe zu.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
wollemia

Re:Goldregen - Laburnum

wollemia » Antwort #50 am:

Weißt du, ob sich die gängige Laburnum x watereri 'Vossii' einigermaßen echt aus Samen vermehren lässt?
macrantha
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Re:Goldregen - Laburnum

macrantha » Antwort #51 am:

Nein, weiß ich nicht. Das ist natürlich ein Punkt, weshalb man vielleicht doch keine Sämlinge dulden sollte/könnte - Vossi duftet ja im Gegensatz zum "normalen" Laburnum anagyroides (muß gestehen, ich könnte jetzt gar nicht sagen, ob meine Bäume duften).Ich habe "nur" Sämlinge im Garten, die aber sehr zufriedenstellend und überreich blühen.
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ManuimGarten

Re:Goldregen - Laburnum

ManuimGarten » Antwort #52 am:

Ich habe den "Vossii" 2008 gepflanzt und auch heuer war die Blütenanzahl noch nicht sooo üppig. Da hätte ich nicht die Geduld, Jahre auf einen Sämling zu warten. Jetzt fällt mir auch wieder ein, dass der Strauch beim Kauf abartig beschnitten war, da brauchte er allein ein Jahr, bis die Verkrüppelungen nicht mehr sichtbar waren.An den Duft kann ich mich nicht mehr erinnern, da muß ich nächstes Jahr drauf achten. Aber die Blütentrauben von Vossii sind länger als die "Normalen" und wirken auch als einzelne Blüten. :DBild
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fars
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Re:Goldregen - Laburnum

fars » Antwort #53 am:

Goldregen werden nicht so besondes alt und vergreißen dann schnell.
Das liest man immer wieder, aber was heißt das nun? 20, 30 oder 50 Jahre?Der G. in meinem Garten dürfte so um die 20 Jahre alt sein. Davon mal abgesehen, dass ich von dieser Baumart nicht viel halte (sie blüht zwar recht schön, sieht aber den Rest des Jahres nicht sonderlich gut aus), sieht er noch recht stramm und "jugendlich" aus. Ich gebe ihm weitere 20 Jahre.Aber ich habe schon offenbar recht alte G. gesehen, die einen sehr ansprechenden, bizarren Wuchs entwickelt haben. Man könnte ihn sogar als malerisch bezeichnen.
wollemia

Re:Goldregen - Laburnum

wollemia » Antwort #54 am:

Die schöne Blütezeit und das Aschenputteldasein den Rest des Jahres teilt er sich mit dem Flieder. Was das Malerische angeht, läuft ihm letzterer den Rang ab.Nach meinen Erfahrungen sind 50 Jahre alte Goldregen in Gärten eher die Ausnahme, da ist der Stamm meist morsch und brüchig.
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fars
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Re:Goldregen - Laburnum

fars » Antwort #55 am:

Was aber auch reizvoll sein kann (ohne jeglichen Spott).Und 50 Jahre sind doch fast schon ein lebenlang, wenn man davon ausgeht, dass die meisten Gärtner(innen) erst mit ca. 25-30 Jahre ihren eigenen Garten haben.
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partisanengärtner
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Re:Goldregen - Laburnum

partisanengärtner » Antwort #56 am:

Bei meinem alten Garten gingen Die Goldregen so nach 50 Jahren nach und nach ein. Die hatte mein Großvater gepflanzt. Die stärksten Stämme (mehrtriebig) waren ca. 20 cm. Rückschnitt hat nichts gebracht. Aber die Sämlinge wachsen sehr schnell wenn man sie an Ort und Stelle wachsen lässt sind sie nach 3 Jahren fast mannshoch und fangen schon mit blühen an (Sehr fetter Lehmboden).Jedes Umpflanzen verlängert die Zeit erheblich :-X.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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_felicia
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Re:Goldregen - Laburnum

_felicia » Antwort #57 am:

Was aber auch reizvoll sein kann (ohne jeglichen Spott).Und 50 Jahre sind doch fast schon ein lebenlang, wenn man davon ausgeht, dass die meisten Gärtner(innen) erst mit ca. 25-30 Jahre ihren eigenen Garten haben.
finde ich auch!so manches knorrige, alte Gehölz finde ich sehr reizvoll - das hat Charakter!Viele Grüße_felicia
...ist es nicht ein schöner Tag?
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Landpomeranze †
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Re:Goldregen - Laburnum

Landpomeranze † » Antwort #58 am:

Nach meinen Erfahrungen sind 50 Jahre alte Goldregen in Gärten eher die Ausnahme, da ist der Stamm meist morsch und brüchig.
Meiner ist - wie ich im Winter beim blättern in alten Fotoalben herausgefunden habe - 1939 gepflanzt worden. Morsch ist er schon seit Jahrzehnten, geblüht hat er trotzdem und sich in eine gelbe Wolke verwandelt, aber jetzt muss er weichen.Wenn doch endlich mal die verflixten Baumschneider auftauchen würden... ::)edit: Zitat repariert
macrantha
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Re:Goldregen - Laburnum

macrantha » Antwort #59 am:

Die im Elterngarten geben jetzt nach gut 25 Jahren "den Geist auf". Schön sehen sie schon die letzten 5 Jahre nicht mehr aus. Kaum Zuwachs, wenige Blüten, unansehnliches Laub. Auf guten Standorten tritt das vielleicht erst 10 Jahre später ein, aber dann geht es auch bergab. Wenn die Bäume dann schon so alt sind, bringt auch Rückschnitt nichts mehr.Wie Axel aber schon sagte - Sämlinge wachsen und blühen sehr schnell (für Bäume - sind ja keine Gänseblümchen). Nach 5 Jahren hat man schon was "anständiges" im Garten.Um zum überwachsen des verschnittenen Habitus: Manium - Du machst mir Spaß. Wenn ein Gehölz extremen Schnitt nach nur einem Jahr überwächst, dann ist das doch was! Und da sagst Du "da brauchte er allein ein Jahr, bis die Verkrüppelungen nicht mehr sichtbar waren"??? ;D (Scherzkeks)
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