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Die verschiedenen Vermehrungsmethoden bei Stauden und Gehölzen, Abbau von Keimungshemmern, Sporenaussaat, Herstellen und Zusammensetzung keimarmer Aussaatböden etc.
Habe heuer etlichen Ranzania Samen noch in der Beere erhalten und wieder ausgesät. In der Zwischenzeit habe ich gelesen, dass die Ranzania einen doppelten Keimhemmer hat, also erst im 2. Jahr austreibt. Dann hat mein erster Samen das Buch nicht gelesen. Wir werden sehen, den Topf mit dem nicht aufgegangenen Samen habe ich noch.
hat jetzt also zum 2. mal mit ganz frischen, nicht getrockneten samen geklappt, dass er nach nur einer kältestratifikation keimt. scheint doch einiges für meine these zu sprechen:
knorbs hat geschrieben:das mit der doppeldormanz mag ich nicht so recht glauben stick. deine erfolgreiche 1. aussaat hat das ja gezeigt. meine vermutung ist, dass der embryo im samen bei der samenreife noch nicht voll entwickelt ist + diese nachentwicklung im samenkorn unter natürlichen bedingungen im boden durchmacht. deshalb darf er in dieser zeit nicht austrocknen. daher wohl auch die erfahrung, dass samen, der sofort nach samenreife wie üblich getrocknet wird, nicht keimt, weil der noch unterentwickelte embryo durch die trocknung abstirbt. wenn aber der samen anfangs noch leicht feucht gelagert wird + der samen erst nach der vollentwicklung des embryos trocken gelagert wird, scheint dies die keimfähigkeit dann nicht mehr zu tangieren. wenn du also jetzt den samen noch in der beere erhalten hast, stehen die chancen sehr gut, dass der nach einer kältestratifizierung ganz normal im nächsten frühjahr keimt. ich würde den samen also jetzt aus der beere herausholen, sofort aussäen + das substrat feucht halten. den topf würde ich im kalten gewächshaus über winter aufbewahren.
ranzaniasamen ist einer dieser ephemeral samen die man frisch aussäen sollte oder sie müssen bis zur saat feucht gehalten werden. also keine doppeldormanz. mein problem war bei meiner ersten aussaat, dass ich sie im treppenhaus überwintert habe und sie trieben dann im frühjahr nicht mehr aus. dieses mal werde ich sie im herbst in den kühlschrank stellen und bis zum frühjahr warten.
Stick, was interessiert dich? Ich hab auf jeden fall viele interessante, nicht alltägliche Primeln ausgesät, die sind aber erst pikiert. Ich hätte ein Massenangebot an Podophyllum emodi, Maiäpfel, wenn ichs richtig geschrieben habe. Ansonsten muß ich mal gucken, was ich dir bieten könnte. Ich denke, wir müssen mal ein bißchen noch zuwarten, bis deine R. größer sind. Leider ist mir nämlich die, die ich letztes Jahr in einer Gärtner-Apotheke gekauft habe, vermutlich von den Amseln verscharrt worden.
Habe folgendes zuberichten. Habe ja letztes Jahr Massenkeimung gehabt und die Sämlinge auch gut über den Winter gebracht. Übern Winter standen die Töpfe im Aussenabgang zum Keller.Die Sämlinge standen mit der Knospe über dem Substrat mit ca 2-3 mm Wurzeln noch sichtbar. Als ich merkte dass die Knospen sich rührten anfangs April, habe ich die sichtbaren Wurzeln und die Knospe ganz mit TKS1 abgedeckt. Diesen Tip hat mir ein Bekannter gegeben. Und siehe da die Knospen fingen an zuwachsen und haben sich sehr gut entwickelt. Der Gedanke hinter dem abdecken- in der Natur wenn die Sämlinge aufgehen, stehen sie in Buchenwäldern in den Bergen von Japan, werden sie auch immer mit Laub abgedeckt. !3 gut entwickelte Sämlinge waren dass Ergebnis.
habe deinen beitrag jetzt erst entdeckt stick. stimme dir voll zu. gleiche schlussfolgerungen habe ich auch gemacht mit den sämlingen, die ich letztes jahr von dir bekam. aus 7 töpfen haben 5 ausgetrieben. bei den beiden, die nicht austrieben habe ich festgestellt, dass die kleinen triebknospen über dem substrat standen (wurzeln waren aber komplett in der erde). diese knospen sahen irgendwie vertrocknet aus. ich vermute, dass das erst passiert ist gegen ende des winters, als sich das gewächshaus schon stark aufheizte. wenn die knospen tiefer im substrat stecken + das substrat leicht feucht gehalten wird, dürften keine probleme auftreten. von den 5 ausgetriebenen ist mir dann noch 1 austrieb abgestorben...keine ahnung wieso. die verbliebenen 4 sind aber okay + ein kräftigerer sämling treibt gerade den 2 stängel.
Wie ging es denn weiter mit den Sämlingen? D. Hinkley schreibt in "The Explores Garden" nicht nur, dass sie zwei Jahre für die Keimung benötigen, sondern auch, dass sie 5-7 Jahre bis zur ersten Blüte brauchen.Und dass der Samen frisch sein muss.Ich bekomme dieses Jahr höchstwahrscheinlich wieder Samen - wie jedes Jahr. Interessenten können sich melden, ich selber werde bestimmt nicht aussäen.
Heute den 14.04.2012 kann ich berichten, dass fast alle Sämlinge die ich eingepflanzt habe , blühen. Ich werde sobald die Blüte auf ist, ein Bild reinstellen. Heisst wenn die Kultur stimmt, 3 Jahre bis zur Blüte.