Re:Saatgut bei L*dl
Verfasst: 25. Jan 2007, 18:07
sonnenstrahl, danke für die Sachlichkeit, weitestgehend würde ich Deine Ansicht so unterschreiben. :DGrüßeUwe
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einen grund gibt es noch für mich: altmodischen und alteingesessenen samenhandlungen das überleben zu sichern, indem ich bei ihnen einkaufe. in der großen stadt frankfurt gibt es noch ein einziges. die haben jedes frühjahr ca. 15 verschiedene saatkartoffelsorten im angebot. u.a. deshalb kaufe ich dort meine sämereien ein. wenn der laden kaputtgespart ist, kommt ein handyladen rein oder t-shirts oder billigparfümerie.Und warum teuer, wenn das gleiche andernorts güstiger zu haben ist?
max, ich stimme Dir hierin vollkommen zu und ich lasse sicher reichlich Geld bei solchen Samenhändlern und dank der Saatgutseminare, auf denen ich Einsicht in zwei dieser Betriebe hatte, weiß ich durchaus zu schätzen, was diese leisten. Aber selbst bei so engagierten Saatguterzeugern ist beispielsweise die Erzeugung von Bohnensaatgut nicht gut gelitten, da sie sehr flächenintensiv ist und man wird mir auch von dieser Stelle verzeihen, wenn ich meine Bohnensaat dann bei, wem auch immer, kaufe. Wichtig ist letztlich das Bewußtsein eines jeden für die Qualität. Und die kann auch bei preisgünstigen Angeboten durchaus leidlich sein, nur ist es manchmal einfacher, zu sagen, ich kaufe halt nur Öko. Auch da gibt es schlicht und einfach Qualitätsunterschiede und wie Tests immer wieder beweisen, Qualitäten, die selbst hinter Al*i zurückbleiben. Und spätestens an dem Punkt hört mein ideologischer Sportsgeist auf. Ich meine nur, sofern man auf Qualität achtet, man sollte zu allen Seiten hin offen sein. Öko zu kaufen entbindet einen genausowenig von einer kritischen Einstellung, wie bei Discountern zu kaufen......altmodischen und alteingesessenen samenhandlungen das überleben zu sichern, indem ich bei ihnen einkaufe.
Lobenswert, max., bei uns sind aber die altmodischen und alteingesessenen nicht sehr flexibel, so haben sie z.B. im letzten Jahr Pflanzkartoffeln nur noch in 2.5kg Säcken und nur von den 5 allergängigsten Sorten angeboten. So bestelle ich halt immer mehr im Internet oder fahre recht weit, was ich dann mit einem Familienausflug verbinde. Fazit: Ich unterstütze keine Alteingesessenen, bloss weil sie teurer sind.einen grund gibt es noch für mich: altmodischen und alteingesessenen samenhandlungen das überleben zu sichern, indem ich bei ihnen einkaufe.
verantwortungsbewußt schon, aber dennoch unterhalte ich meinen Garten zunächst, um etwas auf den Teller zu bekommen, sei es das es gesünder ist, als gekauftes, sei es das es exotischer ist, als gekauftes, oder oder oder. Und damit ist Ertrag und der Preis, der hierfür aufzuwenden ist, durchaus eine Größe, die in meine Entscheidueziehen ist, denn schließlich bewegen wir uns hier im Gemüsebeet und nicht im Rosarium. Und Gemüse sind Nutzpflanzen mit einem gewissen praktischen Nutzen. :)Oder wenn ich für 100 Gramm Bohnensaat 7,30 Euro aufwende, interessiert es mich schon, ob die Saat auch aufgeht. Oder mir in eben diesen Bohnen der Bohnenkäfer ausbricht und ich bei einer bekannten Biosaatgutvertreiberin zu hören bekomme, damit müsse man halt bei Biosaat rechnen und man hätte nicht die Kapazitäten, das Saatgut einzufrieren (so mir im letzten Jahr widerfahren). Eine gute Kaufentscheidnung ist eine recht komplexe Angelegenheit, da viele Entscheidungskriterien in die Entscheidungsfindung einfließen müssen. Da können einem Zertifikate zwar ein Fingerzeig sein, sein Kritikvermögen darf man aber auch dann nicht abschalten. Und mit diesem kritischen Blick kann ich hier wie dort gute und schlechte Kaufentscheidungen treffen. Davor bewahren einen weder Bio-Aufkleber noch die Ächtung von Discountketten....... als verantwortungsbewusste Gärtner ..... im Interesse einer richtig verstandenen Qualität, die sich nicht dadurch auszeichnet, wieviele Körner keimen und wie riesig die früchte werden, sondern wie gesund sie sind.
Ach so. Wenn du es so siehst, hab ich ein gewisses Vrständnis, stimme aber nicht zu, weil für mich das Gemüsebeet eben wirklich Hobby ist, und ich das, was nicht gelingt, ohne Ärger im Bioladen oder -supermarkt kaufe. Mein Gemüsegarten soll ein Experimentierfeld sein für das ideale Gemüse, eine geschützte Werkstätte ohne Profitziel. Insofern sprechen wir von zwei Welten.Und damit ist Ertrag und der Preis, der hierfür aufzuwenden ist, durchaus eine Größe, die in meine Entscheidueziehen ist, denn schließlich bewegen wir uns hier im Gemüsebeet und nicht im Rosarium.
Sofern bei den paar Semestern BWL etwas hängen geblieben ist, drückt sich Profit eigentlich in Gewinn und der Maßeinheit "Währung" aus und nicht in Kilo....Mein Gemüsegarten soll ein Experimentierfeld sein für das ideale Gemüse, eine geschützte Werkstätte ohne Profitziel. Insofern sprechen wir von zwei Welten.
Ha**o,Es wurde 'früher'? also daruf hingewiesen? Aha.Es steht Dir frei auch in der heutigen Zukunft darauf hinzuweisen.Bisher hast Du ja nur darauf hingewiesen, dass früher hingewiesen wurde. Das macht ja keinen Sinn.Gut, ich gehe mal davon aus, dass Du auch jetzt darauf hinweisen wolltest, aldi und lidl sollte nicht ausgeschrieben werden.Nur warum??Glaubst Du diese Firmen lassen das Internet daraufhin überprüfen ob irgendwo irgendwer irgendwie Kritik an ihnen übt?Und dass sie, so sie Kritik finden, versuchen diese zu unterbinden?Glaub ich nicht.Also warum nicht LIDL und ALDI schreiben?früher wurde da zumindest drauf hingewiesen, dass das nicht ganz so offen formuliert werden sollte.