Re:Wann sind Gehölze bei uns heimisch
Verfasst: 2. Jun 2004, 15:26
Pardon, Fisalis, welche Schäden treten auf, wenn es keine Holunder mehr gäbe? Welches Tier ist ausschlielich auf S.n. fixiert?
Das Forum für Menschen, die eine große Leidenschaft verbindet.
https://forum.garten-pur.de/
Weiss ich nichtwelche Schäden treten auf, wenn es keine Holunder mehr gäbe? Welches Tier ist ausschlielich auf S.n. fixiert?
Goldrute:Wie schon geschrieben bei Verwendung der "synthetischen" Definitionwürde die kanadische Goldrute als dem Gefühl der Naturschützer nichtentsprechend entfernt, während für mich, der ich als Kind untermeterhohen Goldruten spielte, diese Pflanze durchaus ein Heimatrechtin meinem Garten hat.Holunder: Ich könnte mir vorstellen, daß Holunder für Vögel vor allemZugvögel durchaus eine Bedeutung hat.Angeblich sollen sich manche dieser Piepmätze vor allem durch denVerzehr von Beeren im Sommer und Herbst ein Gewicht anfuttern. dasbis zu 50 Prozent über Ihrem Normal liegt.Dann gibts auch viele Insekten auf Holunder, (was jeder weiß der mal Holunderküchle machen wollte - brrr! ;-) )Und nicht zuletzt ist die rauhe Holunderrinde auch als Biotop fürFlechten und Moose sehr geeignet.PPDie kanadische Goldrute erhält sich ja auch selbst, wird aber als fremder Eindringling aus Naturschutzgebieten entfernt.Weiss ich nichtwelche Schäden treten auf, wenn es keine Holunder mehr gäbe? Welches Tier ist ausschlielich auf S.n. fixiert?. Tatsache ist aber doch, dass der Rückgang der sog. einheimischen Arten nicht nur als emotionaler, sondern auch als biologischer Verlust beschrieben wird. Es gibt ja diese ganz empfindlich spezialisierten Arten, die bald alle auf der roten Liste stehen.
Im Herbst gibt's keine H.-Beeren mehr. Allenfalls als Läusezuchtanstalt ist der H. nütze. Und natürlich für die Homöopathie. Und die leckeren Holunder-Küchlein nicht vergessen, wenn man Blüten ohne Läuse erwischt.Also, wenn kein H. da ist, ernähren sich die Vögel anderweitig. Da müssen schon bessere Argumente kommen.Holunder: Ich könnte mir vorstellen, daß Holunder für Vögel vor allemZugvögel durchaus eine Bedeutung hat.
Je nun, so ein 50 % Übergewicht frißt sich ja auch nicht "von jetzt aufnu" an, da muß man schon vorarbeiten, und so ne holundergemästete Blattlaus ist doch sicher auch nicht zu verachtenals Kalorienspender.Wird wohl keiner unsrer Piepmätze aussterben, wenns keinen Hollermehr gibt, aber könnte schon sein, daß ihm beim Langstreckenflugeher die Puste ausgeht, weil ihm eben grade der Energiebeitrag fehlt,den eine Hollerfreßorgie geliefert hätte.Zumindest glaub ich mich an deutlich holunderfarbige "Kleckse"(vor allem auf Autolack und trocknender Wäsche sehr malerisch ;-)erinnern zu können, die die Vorliebe so manches Flattermanns fürdie "Hollerbeerle" belegt.Wobei der Holunder an sich ja auch nicht meiner Verteidigungseines Daseinsrechts bedarf, er is nun mal da, wächst wenns seinmuß aus einer Mistgrube und wandelt diese in ein prächtigesRäuschlein aus Blütenwolken und herbem Duft um, das ist doch schonwas!PPIm Herbst gibt's keine H.-Beeren mehr. Allenfalls als Läusezuchtanstalt ist der H. nütze. Und natürlich für die Homöopathie. Und die leckeren Holunder-Küchlein nicht vergessen, wenn man Blüten ohne Läuse erwischt.Also, wenn kein H. da ist, ernähren sich die Vögel anderweitig. Da müssen schon bessere Argumente kommen.
Nu, dann bleiben sie länger bei uns, statt wegzufliegen und ein Fehlen an Holunderbestand würde uns unsere heimischen Vögel eher erhaltenWird wohl keiner unsrer Piepmätze aussterben, wenns keinen Hollermehr gibt, aber könnte schon sein, daß ihm beim Langstreckenflugeher die Puste ausgeht, weil ihm eben grade der Energiebeitrag fehlt,den eine Hollerfreßorgie geliefert hätte.
Dass die Robinien und Co. erheblichen Schaden an unserer Fauna und Flora anrichten dürfte allgemein bekannt sein. Wenn man an einer Fuchsie ein Taubenschwänzchen oder an einer Weigelie ein Hummelchen sieht, so sagt dies nichts über den "Wert" dieser Pflanzen für die Tiere aus. Beide sind im Vergleich zu anderen, heimischen Arten relativ nutzlos für Schmetterling und Co. Es soll ja auch Amseln geben, die in einer Thuja brüten. Schöne GrüßeHansGebietsfremde Pflanzenarten werden in der Pflanzengeographie nach verschiedenen Kriterien eingeteilt, am häufigsten sind Klassifizierungen nach Einwanderungszeit, Einführungsart und Einbürgerungsgrad. Einwanderungszeit:Als Neophyten werden die in der Neuzeit (nach 1500) eingewanderten Pflanzentaxa bezeichnet (Schroeder, Sukopp, Kowarik). Diese zeitliche Begrenzung ist zwar willkürlich, aber aus pragmatischen Gründen durchaus sinnvoll.Einführungsweise:Gängige Einteilungen unterscheiden hier zwischen Eindringlingen, Eingeschleppten und Verwilderten Spezies.Einbürgerungsgrad:Hier wird unterschieden ob die betreffende Pflanzenart einen festen Platz in der Vegetation (nicht im Garten) gefunden hat oder nicht.
Na, dann verrate uns doch mal den unterschiedlichen ökologischen 'Wert' zwischen einer Thuja und einer der hier üblichen, angestammten Tannenarten.Lerne gern dazu.Neugierige GrüßeHortuWenn man an einer Fuchsie ein Taubenschwänzchen oder an einer Weigelie ein Hummelchen sieht, so sagt dies nichts über den "Wert" dieser Pflanzen für die Tiere aus. Beide sind im Vergleich zu anderen, heimischen Arten relativ nutzlos für Schmetterling und Co. Es soll ja auch Amseln geben, die in einer Thuja brüten.
Jedes Geschöpf hier auf Erden hat einen Wert an sich und sollte als solches geachtet werden, ob nun Thuja, Taubenschwänzchen oder Forsythie. Erst dann kommt der Wert, den es für jemand anderen hat.LG SilviaWenn man an einer Fuchsie ein Taubenschwänzchen oder an einer Weigelie ein Hummelchen sieht, so sagt dies nichts über den "Wert" dieser Pflanzen für die Tiere aus. Beide sind im Vergleich zu anderen, heimischen Arten relativ nutzlos für Schmetterling und Co. Es soll ja auch Amseln geben, die in einer Thuja brüten.
Keine Panik Hans, ich rette dich! Brech ich halt mal eine Lanze für die Tanne :DHortu, wo wäre die Menschheit ohne Tannenblättling, Tannenborkenkäfer, kleiner Tannenborkenkäfer, krummzähniger Tannenborkenkäfer, Tannenhäher, Tannenkrebs, Tannenkrebsglasschwärmer, Tannenkrebswickler, Tannenmispel, Tannenpfeil, Tannensamengallmücke, Tannensamenwespe, weiße Tannentrieblaus, bösartige Tannentrieblaus, rotköpfiger Tannentriebwickler, schwarzköpfiger Tannentriebwickler, Tannenwanze, usw, und nicht zu vergessen ohne die Tannenblattlausscheisse aliasTannenhonig!PP, dumm, dass ich bei deinen bisher genannten Kaki, Kumoi und Konsorten nicht heimlich Buch geführt habe, mach ich ab sofortNa, dann verrate uns doch mal den unterschiedlichen ökologischen 'Wert' zwischen einer Thuja und einer der hier üblichen, angestammten Tannenarten.
Das ist göttlichJedes Geschöpf hier auf Erden hat einen Wert an sich und sollte als solches geachtet werden, ob nun Thuja, Taubenschwänzchen oder Forsythie. Erst dann kommt der Wert, den es für jemand anderen hat.
Auch dafür sei dir gedankt, liebe Tolmi. Die einzelnen Lanzenteile werde ich dann gewaltsam in eine Thuja rammen und der, der sie dort wieder entnehmen kann und zusammenfügt, das wird der Held aller Tannen...GrüßeIrisBrech ich halt mal eine Lanze für die Tanne