Im schwäbischen Raum und wohl auch im Hessischen schon. Allerdings machen bei uns immer mehr kleine zu. Aber auf 4 komme ich in 10km Umkreis noch. Wie es wohl anderweitig aussieht?mfgEs gibt mehr Lohnpressen wie gedacht. ...
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Mostobst (Gelesen 18700 mal)
Moderator: cydorian
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Re:Mostobst
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Re:Mostobst
Damit läst sich was anfangen Klar was zum selbermachen für kleine Mengen gebraucht und Gartenbauvereine!!!Da muss erst mal einer draufkommen Dank euch für die Tipps
Re:Mostobst
So, nun habe ich schon ein paar Tage meinen eigenen Apfelsaft von meinen eigenen handgepflückten Äpfeln. Er ist soooo lecker. ganz anders als der übliche ausm laden. es ist ganz hell und leicht mit einer feinen Süße die fast an Traubensaft rankommt.Der Chefmoster hat mich aber dringend aufgefordert die Äpfel nächstes Mal länger hängen zu lassen. Wenn sie denn oben blieben ... . Mal sehen ob nächstes Jahr wieder soviel an den Bäumen hängt. Jedenfalls habe ich da wohl eine gute Adresse gefunden. Der Mann ist ganz in seinem Element und den saft von eigenen Äpfeln fertig sterilisiert in der Flasche selbst machen, da fehlt mir die Zeit und die Technik für.Nachreichen kann ich noch Preise für Bag in Box: 3 Liter 1,20 und 5 Liter 1,50 wars glaub ich, den Preis für den Saft 0,40/Liter natürlich noch dazu.Ingeborgglugg glugg wech sinn 72 Liter Saft
Il faut cultiver notre jardin!
Re:Mostobst
Was mich bei fast allen Obstsäften stört, und was fast unvermeidbar ist: Die Geschmacksveränderung durch Sterilisieren.Frischen (WIRKLICH frischen) Traubensaft z.B., wenn ich kriegen kann, frier ich daher in Plastikflaschen im Tiefkühler ein.Der übliche Apfelsaft des Handels ist sehr oft aus Konzentrat gemacht, eine Substanz, die kaum an Apfelsaft erinnert...
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Re:Mostobst
Und das meiste Konzentrat kommt aus China, grösster Produzent der Welt. Es ist viel zu süss, weil dort Tafelobstzüchtungen japanischer Herkunft in die Saftproduktion gehen. Verschnitten wird es mit polnischem Konzentrat.Noch ein paar Mostgewichte dieses Jahr bei mir:Brettacher: 52°, Bäume mit starkem Behang 50°Glockenäpfel 53°Engelberger (prima Saftapfel) 55°, immer noch steigendBoskoop 62°Jonagold 65°Golden Delicious 65°
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Re:Mostobst
Hängen da noch welche? Die waren bei uns immer bis Anfang Oktober runter gefallen und mußten flott verarbeitet werden weil sie sonst anfingen zu faulen. Der Saft war wirklich gut wenn auch ohne spezifisches Sortenaroma. Inzwischen mußten die Bäume aber meinem Neubau weichen wie die meisten andern auch...Engelberger (prima Saftapfel) 55°, immer noch steigend....

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Re:Mostobst
Erstaunlichweise hängen die immer noch. Deswegen bin ich auch unsicher gewesen, ob es wirklich Engelsberger sind, denn normalerweise sind die Ende September reif. Allerdings stimmt jedes einzelne andere typische Engelsberger-Merkmal. Ähnliche Verwechslersorten gibts ohnehin kaum, in unreifem Zustand vielleicht noch Bittenfelder. Die kenn ich aber sehr gut, das sind sie nicht. Möglicherweise hängt die Reifeverzögerung mit dem starken Überbehang zusammen, 100kg hab ich schon runtergeholt, mehr als 100 sind noch oben.Stimmt, der Saft ist wirklich gut. Sie lassen sich auch sehr leicht pressen und haben eine hohe Ausbeute. Ein problemloser Baum, kaum Schnittaufwand, gesund.
Re:Mostobst
cydorian, amur,in etlichen Texten las ich, man solle Äpfel und Birnen "schwitzen" lassen vor dem Pressen. Macht ihr das? Wie? Welchen Effekt hat es / soll es haben?danke, Landfrau
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Re:Mostobst
Bei Äpfel bringt das nichts. Man hat haltbare Sorten früher gezwungenermassen etwas gelagert, weil man später im Jahr mehr Zeit hatte und die Presse frei war. Später heisst nicht besser, die Äpfel veratmen den Zucker, man muss faule aussortieren.Bei Birnen gilt, was ich in diesem Thread bereits geschrieben habe. Ziel ist Gerbstoffabbau durch die eintretenden enzymatischen Veränderungen, wodurch auch erwünschte Sekundäraromen entstehen.
Re:Mostobst
Haben Birnen so viele Gerbstoffe? Tatsächlich sind mir bisher auch nur die üblichen Tafelbirnensorten bekannt. Oder gilt das Schwitzenlassen / Gerbstoffe umbauen ausschließlich für Mostbirnen? Gartengrüße, Landfrau
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Re:Mostobst
Je nach Sorte haben Mostbirnen jede Menge Gerbstoff. Die wenigsten sind aber wirklich lange lagerfähig. Dieses Jahr sind die Oberösterreicher jedenfalls jetzt schon teilweise teigig und dann sind sie erstens schlecht zu pressen und zweitens haben sie meist schon einiges an Zucker verloren. Mal sehen was am Samstag noch rauskommt.Und die halten normal noch mit am längsten. Jedenfalls von denen die ich kenne.mfg
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Re:Mostobst
Du nix kennen?Bildungslücke.Getrocknete Birnen, in Germanistan mancherorts als "Klötzchen" (gleiche Wurzel) bekannt.Verwendung beispielsweise für Kletzenbrot....