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Rosen und Sandboden (Gelesen 21810 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

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Tara
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Re:Rosen und Sandboden

Tara » Antwort #45 am:

Wasser ja, mit dem Schlauch oder hinter dem Haus kannenweise schleppen.Bäume: Da gibt's die zauberhafte Kombination vor dem Haus (Douglasie, doppelt so hoch wie das Haus, dazu Blautanne, Fichte und Lebensbaum, alle auf einen Klump gepflanzt), in der einzigen Ecke, in der ich eigentlich gärtnern darf (Sand, Schatten, Wurzeldruck von Eichen) einen Kirschbaum kurz vor dem Exitus (in dessen Leiche ich später gerne eine Rose klettern ließe) und in der hintersten Ecke zwei Fichten und eine Walnuß. Dazwischen ist alles wüst und leer :(Das Problem mit dem in-Bäume-klettern: Die "Rasen"flächen werden vom Wasserwerk "gepflegt", nicht von mir. Die "Pfleger" haben ein Riesengerät, mit dem sie keine Umwege fahren wollen. Sie haben es sinnigerweise auch so tief eingestellt, daß sie gern die Douglasien-Wurzeln absäbeln...Bislang habe ich versuchsweise erst einige Stellen am Zaun entlang umgegraben und gewartet, ob sich der Vermieter beschwert (hat er bislang nicht). Das Umgegrabene habe ich mit weißen Steinen eingefaßt, nicht, weil ich sowas schön finde, sondern weil die Jungs MÄHEN, wenn sie den Auftrag haben zu mähen... und weil sich herausgestellt hat, daß sie nicht gerne Steine im Mähwerk haben ;D 8) ;DIch glaube, ich sollte mich erstmal auf den Zaun beschränken... wie gesagt, wenn die mähen sollen, dann mähen sie. :'(
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, daß eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. - Hannah Arendt
Raphaela

Re:Rosen und Sandboden

Raphaela » Antwort #46 am:

Oft hilft ein Kasten Bier bei schwer arbeitenden Männern ein gewisses Gartenverständnis zu entwickeln 8)
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Tara
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Re:Rosen und Sandboden

Tara » Antwort #47 am:

Oft hilft ein Kasten Bier bei schwer arbeitenden Männern ein gewisses Gartenverständnis zu entwickeln 8)
*lacht* Du hast ganz recht, darauf hätte ich schon lange kommen sollen! Einen Versuch ist es allemal wert!
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, daß eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. - Hannah Arendt
ALFREDT

Re:Rosen und Sandboden

ALFREDT » Antwort #48 am:

Oft hilft ein Kasten Bier bei schwer arbeitenden Männern ein gewisses Gartenverständnis zu entwickeln 8)
*Lach*und mit den Vermieter ein wenig plaudern und immer drauf achten, dass das Whiskies Glas gefüllt ist. ;) 8) Zum Schluß kurz die geplanten Rosen erwähnen und alles ist in Ordnung... ;) ;Drosige Grüße
Querkopf
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Re:Rosen und Sandboden

Querkopf » Antwort #49 am:

Hallo, Tara,
... Das Problem mit dem in-Bäume-klettern: Die "Rasen"flächen werden vom Wasserwerk "gepflegt", nicht von mir. Die "Pfleger" haben ein Riesengerät, mit dem sie keine Umwege fahren wollen. Sie haben es sinnigerweise auch so tief eingestellt, daß sie gern die Douglasien-Wurzeln absäbeln...... die Jungs MÄHEN, wenn sie den Auftrag haben zu mähen...
und wenn sie einen hübsch geraden Streifen gar nicht mehr mähen müssen, weil er durch Zauberhand ;) schon gemäht ist? ;D Mit der Methode habe ich beste Erfahrungen gemacht auf der steilen, wilden Waldrand-Böschung hinter unserem Zaun, auf der ich klammheimlich und völlig unerlaubterweise Wildrosen und andere heimische Wildpflanzen gesetzt habe: Die Motorsenser sensen seit zwei Jahren nur noch nebenan, bei "meiner" Böschung sehen sie offenbar keine Notwendigkeit mehr dazu. Kombiniert mit ein paar netten Worten und dem schon genannten Kasten Bier könnte, so denke ich mir, solch eine Strategie echte Wunder wirken ;D ;D ;D. Toitoitoi :) & schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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Scilla
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Re:Rosen und Sandboden

Scilla » Antwort #50 am:

Oft hilft ein Kasten Bier bei schwer arbeitenden Männern ein gewisses Gartenverständnis zu entwickeln 8)
*Lach*und mit den Vermieter ein wenig plaudern und immer drauf achten, dass das Whiskies Glas gefüllt ist. ;) 8)
:o ;D ;D ;DÜbrigens Tara : meine Tamariske war mein absoluter Lieblingsbaum im Garten. :D Leider ist mein (schon älteres und bereits etwas marodes) Exemplar im schneereichen Winter 05 / 06 samt Wurzeln umgekippt, da war nix mehr zu machen :'( Ich würde dieses sehr dekorative Gewächs aber immer wieder pflanzen.Auch wunderschön ausserhalb der Blütezeit :) Halb -OT Ende ;)lg Scilla
Ich habe meine Ernährung umgestellt.
Die Kekse liegen jetzt links vom Laptop.
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Tara
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Re:Rosen und Sandboden

Tara » Antwort #51 am:

@ Querkopf: Das mit dem gemähten Streifen habe ich tatsächlich schon versucht - sie schienen's gar nicht bemerkt zu haben in ihrem Arbeitseifer. Aber das mit dem Bier hört sich gut an :)Wie ich sehe, bin ich nicht die einzige, die heimlich pflanzt 8)@ scilla: Welche Tamariske hattest Du denn?
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Marion

Re:Rosen und Sandboden

Marion » Antwort #52 am:

Hallo Tara,da ich in Sandböden selbst schon recht ansehnliche Flops gelandet habe, zunächst ein kleiner Warnruf, ich kann ihn mir nicht verkneifen: Nicht heute, nicht morgen, laß dich nicht verführen, irgendwelche von diesen gefräßigen Rosen zu pflanzen. Teehybriden vor allem, alt oder modern, vergiß es, bloß nicht, nur frustig. Auch wenn du den Boden aufarbeitest - daran hat man keine Freude. Sandboden bleibt (perspektivisch) Sandboden. Bei "mir" war und ist es die eigentlich zähe Rosarium Uetersen, um nur ein Beispiel zu nennen, seit Jahren ist sie nur am Dümpeln, verwunderlich nur, daß sie nicht rückwärts wächst, das Ganze in einem Fremdgarten, peinlich also obendrein.Das Problem bei Sandboden ist eben, daß Wasser und damit auch die notwendigen Nährstoffe zu schnell wegsickern. Es geht auch ohne, doch über etwas Bentonit und Kompost würden sich auch die Rugosas und die anderen empfohlenen Schätzchen freuen, sie gedeihen dann noch besser. Hier würde ich es allerdings ebenfalls mit der deutlich günstigeren Katzenstreu versuchen, allein schon wegen der Masse. Den Link hat Matthias schon gelegt, Katzenstreu ist offensichtlich genau das gleiche, wie dieser doch recht teure Bentonit. Wir hatten hier doch einen herrlichen Rugosa-Thread mit vielen Fotos. Wo ist der denn? Könnte den denn nicht mal jemand mundgerecht servieren? (Ich kann mit der Suchfunktion nicht umgehen. :-\)
Zum Mulchen stünde mir Eichenlaub (satt) und Rasenschnitt (wenig) zur Verfügung.
Eichenlaub macht den Boden sauer, was Rugosas ja gerne mögen. Das ist jedoch "alles eine Frage der Dosis", wie schon Paracelsus sagte. Weiß dazu jemand etwas Näheres? Ich meine über die Masse an Eichenmulch.Zum Düngen schrieb irgendwo im o.g. "Dünge-" bzw. "Katzenstreuthread" Raphaela, daß sie für Rugosas nicht den herkömmlichen Dünger verwendet, sondern Guanodünger. Das ist doch nichts anderes als Vogelsch... Oder? Falls ja, *räusper*, vielleicht gibt es bei dir davon irgendwo "so ein Eckchen", das du nehmen könntest. ;DIch habe einen guten Artikel über Erfahrungen mit Rosen in Sandböden mit Sortenliste als Print. Interesse? - Dann schick mir eine PM.Von mir kannst du gerne einen Ausläufer von "Foxi" haben (PM).So, viel Spaß Marion
Raphaela

Re:Rosen und Sandboden

Raphaela » Antwort #53 am:

Nicht Guano- (der ist meistens zu teuer) sondern Rhododendrondünger, aber Vogelmist (wenn abgelagert) mögen Rugosas bestimmt auch :)Eichenlaub würde ich wegen der Gerbstoffe eher in kompostierter Form oder nur dünn verwenden.
ALFREDT

Re:Rosen und Sandboden

ALFREDT » Antwort #54 am:

Wir hatten hier doch einen herrlichen Rugosa-Thread mit vielen Fotos. Wo ist der denn?
Linksammlung zu Rosenklassen > schöne Rugosas ;) :D
Teehybriden vor allem, alt oder modern, vergiß es, bloß nicht, nur frustig.
Ich habe mit Englische Rosen schlechte Erfahrungen gesammelt und ohne Verbesserung der Erde kann man diese Rosenklasse im Sandboden vergessen. :-\
Auch wenn du den Boden aufarbeitest - daran hat man keine Freude. Sandboden bleibt (perspektivisch) Sandboden.
So sehe ich es auch, dass ein bisschen humusreiche Erde nicht viel hilft. Zwar können evtl. die Rosen in den ersten Jahren wachsen, aber sobald die Wurzeln auf den Sandboden stossen, ist das Wachstum der Wurzeln vorbei. Ich habe im Forum öfter über Abraham Darby und Co berichtet.Ich habe im Garten einige Stellen, da sieht die Erdschicht so aus. Erdschichten.jpgOhne ein kompletten Austausch der Erde würde vermutlich in solchen Boden keine Rosen wachsen... :-\ Königin von Dänemark soll magere Böden tolerieren, was ich nicht unbedingt sagen kann. Sie steht seit 3 Jahren zwischen Celsiana und Mme A.C. im Halbschatten und wächst gar nicht bzw. rückwärts. Mein Beispiel zeigt, dass nicht unbedingt jede anspruchslose Rose überall gut wächst.
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Tara
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Re:Rosen und Sandboden

Tara » Antwort #55 am:

Ihr seid alle sehr lieb! :-*@ Marion: Danke für die Warnung - sehr angebracht, denn der Rosenvirus hat mich bereits infiziert, seitdem ich hier mitlese ;D Super der Hinweis auf den Rugosa-Thread und die Erklärungen zum düngen und mulchen. Und herzlichen Dank auch vor allem für Deine Angebote - PM kommt!@ Raphaela: Auch Dir wieder Dank - hmmmm.... ich habe Düngeverbot - vielleicht sollte ich unter dem Vogelhäuschen eine Plane auslegen, da k****n jeden Tag ein Tauben- und ein Starenschwarm, von dem Kleinzeugs zu schweigen... ;D Ich werde ab sofort jedes Vogelschißlein bunkern!@ Matthias: Dir wieder danke für den Rugosa-link, den ich sonst wohl nicht gefunden hätte. HACH, ich will sie alle, alle, alle haben! :D Beeindruckendes Bild von Deinem Boden... nein, ich denke, ich werde wirklich nur Rugosas und Spinosissimas pflanzen, so sehr mir andere Rosen auch gefallen.Bodenaustausch und ähnlich weit gehende Maßnahmen sind mir nicht möglich; es ist auch eine Frage der körperliche Kräfte. Bentonit allerdings werde ich auf jeden Fall einbringen, und dünn mit Eichenlaub mulchen. Der Rest wird kompostiert.
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tatihou
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Re:Rosen und Sandboden

tatihou » Antwort #56 am:

Hallo - da wird mir ja ganz schwindelig vor soviel Kompetenz. Ich wollte Marion sagen: AUch ich habe ein riesiges Grundstück mit sandigem Boden, und ich würde Dir raten, den Traum von einem Rosenzaun aufzugeben - es bringt zuviel Frust, und es gibt auch schöne Pflanzen für sandigen Boden. Bei mir gedeiht einigermaßen gut die schon genannte Stanwell Perpetual, Rugosas wachsen zwar, sehen aber ziemlich dürftig aus, es kommt sehr auf die Niederschlagsmengen an. Mit Bentonit und etwas Dünger wächst auch die Mutabilis, die allerdings als nicht ganz frostfest gilt. Schön und nicht anspruchsvoll ist Rosa glauca. Aber wie gesagt: Man soll nicht zuviel gegen die Natur machen und lieber die Pflanzen nach dem vorhandenen Boden aussuchen!
Dany
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Re:Rosen und Sandboden

Dany » Antwort #57 am:

Hallo zusammen,Auch ich habe mit sehr sandigem Boden (Heidenähe) zu kämpfen. Will man z. B. im Sommer die trockene Erde gießen, so perlt das Wasser eine Weile erst mal nur ab >:(. Mit etwas Nachhilfe (Bentonit, Kompost) wachsen bei mir außer den genannten Rosen sehr gut: GdF, Honorine de Brabant, Leda, Tuscany, Ispahan, Albas generell, Veilchenblau und Alberic Barbier (im 2. Jahr Triebe von bis zu 6 m Länge, zwischendurch einmal umgesetzt und kein Dünger). Andere Rosen befinden sich noch in der Testphase, wirklich schlecht sieht es aber nicht aus.Also wenn Rugusas/ Pimpinellifolias gut funktionieren, würde ich mich ruhig mal etwas experimentieren.
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Tara
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Re:Rosen und Sandboden

Tara » Antwort #58 am:

@ tatihou: Weil ich eben den Gegebenheiten entsprechend pflanzen möchte, frage ich hier nach... Die Stanwell perpetual habe ich mir schon fest eingeplant, Rosa glauca desgleichen. Ich liebe sie, seit ich sie vor zehn Jahren erstmals in Dänemark sah.Aber ich bin auch froh über jede warnende Stimme, wirklich! :)@ Dany: Danke für Deine Erfahrungen :) Meine Liste wird immer länger....
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ALFREDT

Re:Rosen und Sandboden

ALFREDT » Antwort #59 am:

HACH, ich will sie alle, alle, alle haben! :D
Rugosa Sorten gibt es sehr viele, aber nicht jede Sorte ist pflegeleicht bzw. robust.
... nein, ich denke, ich werde wirklich nur Rugosas und Spinosissimas pflanzen, so sehr mir andere Rosen auch gefallen.
Tara, nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. ;) Es gibt schon einige Sorten, die im Sandboden wachsen. Du solltest drauf achten, dass es überwiegend starkwüchsige Strauchrosen sind.z.B. Alba Maxima kenne ich nur aus verschiedene Rosengärten/ Rosarium und ich kann mir aber gut vorstellen, dass sie im Sandboden zurecht kommt. :D
Tara hat geschrieben:Bentonit allerdings werde ich auf jeden Fall einbringen, und dünn mit Eichenlaub mulchen.
Im Herbst solltest du gesundes Laub von den Rosen auf dem Beet lassen. Ich dünge meine älteren Rosen fast gar nicht, sie wachsen sozusagen wie in der Natur.Falls du mal Container Rosen kaufen willst, dann wäre der Herbst ideal, weil a) die Rosen gut gewachsen sind und b) einige Anbieter die Rosen preisgünstig anbieten. ;) ;D In den ersten Jahren solltest du die neu gepflanzten Rosen feucht halten, damit sie gut im sandigen Boden anwachsen. Ist denn bei dir Urgesteinmehl und Hornspäne erlaubt, Ich kann mir nicht vorstellen, wenn du ein bisschen Dünger ( ein paar Löffelchen ;) ) im Pflanzloch gibst, dass dadurch gleich die Werte des Wassers nach oben gehen oder?Vor ein paar Monate hatte ich zufällig eine öfterblühende Wildrose oder Hybride mit einfache weiße Blüten entdeckt. Leider weiß ich nicht mehr den Namen... ???
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