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übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten (Gelesen 34135 mal)
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Nein. Du hast ja selbst aufgezählt, was noch alles auf den Beten steht. Und wenn ich Deinen Garten sehe, hast Du ja notfalls noch Expansionsmöglichkeiten. Naja, notfalls könnten wir auch noch eine Parzelle dazu nehmen, aber dann kommt auch gleich noch eine Menge Arbeit mit maroder Laube, Wegepflege etc. dazu, darauf habe ich weniger Lust. Aber wenn ich nicht mit Artischocken und Spargel anfange, glaube ich es sogar mit unseren 200qm Gemüsefläche zu schaffen. Obst ist viel schwerer. Mit Frischware alleine geht das wohl gar nicht.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
@frida,
eine späte apfelsorte, gut gepflegt, auf m26 veredelt, vielleicht? im obstforum gibt es ja einige spezialisten, die da weiterhelfen könnten....Obst ist viel schwerer. Mit Frischware alleine geht das wohl gar nicht....
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Die CO-Lagerung ist den Möglichkeiten, die man zu Hause hat, einfach zu sehr überlegen. Ich mag auch gerne im April in einen knackigen Apfel beißen...Außerdem dauert es so lange, bis so ein Baum den gewünschten Ertrag bringt. Wer weiß, ob ich dann noch hier wohne und den Kleingarten habe etc.... aber theoretisch gibt es da sicher Möglichkeiten.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Das seh ich auch so, Frida. Obst ist viel schwerer. Ich steh auch nicht so auf Eingewecktes. (Auch wenn wir grad im größeren Maßstab Quitten verarbeitet haben.) Aber: die Pflaumen tragen eher gar nichts. Die Aprikosen blühen zwar himmlisch, aber Früchte gibt es nicht, weil der Osterfrost dazwischenfunkt. Die Apfel- und Birnbäume alternieren (oder woran sonst liegt es, dass es in diesem Jahr fast nichts gibt ?)Süßkirschen gab es wenig, aber immer noch mehr, als eine von uralten Hochstämmen (die reifsten Früchte ganz oben, ganz außen) ohne Genickbruch ernten könnte. Die Hameln reifen nicht aus, weil es einfach zu kalt und unfreundlich ist. Sauerkirschen gab es genug, um etliche Flaschen mit Saft zu füllen, aber der ist längst ausgetrunken.Kriegt irgendjemand Selbstversorgung mit Obst hin ?(Vorjährige Nüsse verschenk ich grad korbweise, um Platz für die diesjährigen zu machen.)
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
ein großes Problem sehe ich in der Lagerung, wenn man nicht alles tiefgefrieren möchte
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Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Ich wundere mich, wie ihr da Selbstversorgung mit Gemüse anstreben wollt. Sind wir doch mal ehrlich, die Monatsausgabe für Gemüse aus dem Laden ist gemessen am Gesamtbudget derart gering, dass das niemand aus finanziellen Gründen machen muss. Da lohnt es sich rascher, wenn man das Handyabo, die Tageszeitung, TV, eine unnütze Versicherung, gewisse Sportarten oder sonstwas aufgibt. Mit Gemüse aus dem Garten spart man nur sehr wenig Geld ein. Aber es schmeckt natürlich, und man hat Spass dran. Möglich ist das ganze aber nur bei einem Teilzeitjob oder als Rentner (wobei die ja meist mehr Termine haben als Werktätige
). Und würde man die Zeit, die man im Garten mit dem Gemüseanbau zubringt, in einem Job verbringen, gäb das in jedem fall einiges mehr Cash als man mit eigenem Gemüse einspart. Allerdings würde es möglicherweise weniger Spass machen. Ich esse z.B. recht viel Teigwaren und Hülsenfrüchte, beides sehr billig, und Gemüse und Salat sind dann eher Ergänzung oder machen die Sosse aus.

Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Sofern ich mich von konventionellem Gemüse ernähre oder bei Bioprodukten auf die günstigen Sorten - Möhren, Kohl, Beten - zurückgreife, hast Du recht. Aber allein wenn ich jeden zweiten Tag einen Biosalat kaufen wollte, wären das 30,- Euro im Monat. Tomaten für vier Personen? Das sind gerne 10kg - also nochmal 30,- Euro/Monat. Äpfel brauchen wir etwa 5kg/Woche. Das essen wir so nebenbei ohne davon satt zu werden, d.h. jetzt kommt erst noch das "richtige" Gemüse. Natürlich verdiene ich mehr Geld, wenn ich Kellnern gehe statt Unkraut zu jäten. Oder noch besser, wenn ich in einem hochdotierten Job ein paar Überstunden mache. Aber ich schätze es, draußen zu sein und es macht mir Spaß. Und in Richtung Selbstversorgung zu gehen, erfüllt mich auch mit Stolz. Frischer geht es nicht (okay, die Lagerung ist ein Problem, deshalb sind März bis Mai schwierige Monate) - und ich kann Sorten anbauen, die im Handel nicht erhältlich sind - deine Rede!die Monatsausgabe für Gemüse aus dem Laden ist gemessen am Gesamtbudget derart gering, dass das niemand aus finanziellen Gründen machen muss
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Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
@Lehmeine komplette Selbstversorgung mit Gemüse über das ganze Jahr ist nur schwer möglich und wird auch nur von den Wenigsten angestrebt. Aber von etwa April bis Oktober konnte ich meinen Gemüsekauf auf Kartoffeln, einige Tomaten, ein paar Zwiebeln und Paprika beschränken und das bei einer Anbaufläche von etwa 40 qm.Ich hoffe das ich im kommenden Jahr meine Anbaufläche auf etwa 100 qm erweitert habe.Und zu den Preisen, ich kenne die Preise in der Schweiz nicht, aber bei uns in Deutschland kann ich doch einiges einsparen, was für mich sehr wichtig ist, den an den anderen von dir genannten Einsparmöglichkeiten kann ich schon nichts mehr sparen.Warum du meist das Gemüseanbau nur was für Gärtner oder Rentner ist, das ist mir ein Rätsel, vielleicht kannst du mich darüber etwas aufklären.Natürlich könnte man die Zeit die man für den Gemüseanbau aufwendet möglicherweise gewinnbringender verwenden, aber das ist grundsätzlich mit jeder Freizeitbeschäftigung so.Und noch etwas sollte man vielleicht nicht auseracht lassen, seit ich mein Gemüse selbst anbaue, ist mein Fleischverbrauch deutlich zurück gegangen, eine Tatsache die auch Geld spart.Gruß Werner
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Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Nicht jeder hat heutzutage den Laden noch um die Ecke, oftmals auch keinen, der akzeptable Qualität bietet. Hier muss ich schon eine kleine Expedition starten, um z.B. zu Fuß einkaufen zu gehen, mit dem Rad oder dem Bus gestaltet es sich auch schon schwierig, also muß man mit dem Auto losdüsen, ich versuche, das nur selten zu machen.Da ist es als Gemüse-Selbstanbauer schon praktisch, einfach vor dem Kochen in den Garten zu gehen und das frisch zu pflücken, was man braucht.Gemüse aus dem Laden
Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Nein, nein, das geht für Wertätige schon auch, so ein wenig Gemüse anzubauen und zu pflegen, ich meinte jetzt die Selbstversorgung, das braucht ja dann deutlich mehr Zeit, als einfach mal so rasch am Abend (wenns denn überhaupt noch hell ist), oder am Wochenende vorbeizuschauen.Warum du meist das Gemüseanbau nur was für Gärtner oder Rentner ist, das ist mir ein Rätsel, vielleicht kannst du mich darüber etwas aufklären.
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Ich schaffe es die Familie über den Sommer komplett mit Gemüse zu versorgen. Die Arbeit im Gemüsegarten ist in aller Regel auf den Sonnabend Vormittag beschränkt. Man muss nur wollen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
wieso braucht das deutlich mehr Zeit?Mir ist nicht so ganz klar, was du immer mit deiner Unterscheidung zwischen ein bischen Gemüse und Selbstversorgung willst.Nein, nein, das geht für Wertätige schon auch, so ein wenig Gemüse anzubauen und zu pflegen, ich meinte jetzt die Selbstversorgung, das braucht ja dann deutlich mehr Zeit, als einfach mal so rasch am Abend (wenns denn überhaupt noch hell ist), oder am Wochenende vorbeizuschauen.Warum du meist das Gemüseanbau nur was für Gärtner oder Rentner ist, das ist mir ein Rätsel, vielleicht kannst du mich darüber etwas aufklären.
ja, ich rauch jetzt wieder!
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Ich spreche aus Erfahrung. Ich habe nicht mehr als einen Nasch-Gemüsegarten mit selteneren Gemüsen und z.B etwas Grünkohl, der hier im Laden rar ist. Die paar m2 halte ich am Abend und am Wochenende gut in Schuss, und habe auch noch Zeit für anderes. Dazu muss ich noch sagen, dass ich Kompostbereitung, Mulchproduktion und anderes dazu rechne, was viele Gärtner zukaufen. Würde ich auf einer grösseren Fläche Gemüse anbauen, die in jedem Laden liegen, z.B. Lauch oder Gurke, bräuchte ich deutlich mehr Zeit, könnte also nebenbei nicht noch voll arbeiten.
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Früher konnten das die Leute. Aber da gab's ja auch noch kein Fernsehen und kein Internet.

Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:übliche Ertragsmengen im Hausgarten/Kleingarten
Möglich ist es auch noch heute.Aber wohl nicht jedermanns Sache.