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Re:Wühlmäuse
Verfasst: 1. Dez 2008, 21:26
von Staudo
Ob das ein ehemaliger DDR-Grenzsoldat erfunden hat?
Re:Wühlmäuse
Verfasst: 1. Dez 2008, 21:28
von fars
Erfunden wird das stets von denen im Dunklen, die nie erwischt werden..
Re:Wühlmäuse
Verfasst: 2. Dez 2008, 08:00
von Zuccalmaglio
Das Freihalten der Baumscheiben von Bewuchs hat im übrigen noch den Vorteil, dass junge Bäume wegen des fehlenden Konkurenzdruckes erheblich besser in die Gänge kommen.Ob nun Round Up oder manuell oder maschinell muss jeder selbst verantworten. Bisher hatte ich der chemischen Schlichtheit widerstanden. Zugegeben: Ab einer gewissen Zahl von Bäumen mit entsprechender Plackerei wurde man schon mal in Versuchung geführt.
Re:Wühlmäuse
Verfasst: 2. Dez 2008, 10:00
von cydorian
Der Besitzer einer großen Baumschule sagte mir, daß er einen Pensionisten eigens dazu angestellt hätte, Fallen zu stellen und zu kontrollieren, und daß dies die einzig wirksame Bekämpfung wäre. Da muß man aber wirklich ständig dahinter sein.
Das ist doch äusserst ineffizient. Ich kenn das anders, die kommerziellen Betriebe haben ihre Quartiere mit einer Sperre eingegrenzt. Ein korrosionsfestes Blech im Boden und oberirdisch 50cm engmaschiger Zaun, drüber reicht grobmaschiger (nur Wildschutz) oder so ähnlich. Ist man die vorhandenen Wühlmäuse los, bleibt es ruhig. Ab und zu Zuwanderer, die es geschafft haben, aber die zu bekämpfen ist einfacher und der Schaden ist nicht gleich so hoch.Die Baumscheibe freihalten ist gut. Mulchen mit Grasschnitt tu ich trotzdem kräftig, die Feuchtigkeit und erhöhte Regenwurmaktivität tut den Jungbäumen sehr gut. Aber im Herbst kommt der Mulch weg, dann liegt alles frei. In der warmen Jahreszeit hatte ich noch nie Wühlmausschäden. Vielleicht wars auch Glück....
Re:Wühlmäuse
Verfasst: 2. Dez 2008, 15:00
von martina 2
Das Glück ist bekanntlich ein Vogerl

Re:Wühlmäuse
Verfasst: 2. Dez 2008, 16:39
von manfredm
Fast vergessen:Mein Vater hate heuer ein übles Wühlmausproblem in seinem Gemüsegarten. er hat sich dann zwei solarbetriebene "Piepser" zugelegt, und - ich hätte es nicht geglaubt - die Wühlmäuse verschwanden tatsächlich. Das Problem bei einer Obstwiese wäre wohl nur, daß man einige dieser Geräte bräuchte, beim üblichen Abstand von Hochstämmen praktisch eines pro Baum.Manfred
Re:Wühlmäuse
Verfasst: 2. Dez 2008, 16:54
von martina 2
Aber wo. Die größeren (und teureren) Geräte sollen bis zu 1000 m reichen, was meiner Beobachtung nach nicht stimmt, aber ein paar hundert Meter jedenfalls.
Re:Wühlmäuse
Verfasst: 2. Dez 2008, 16:55
von fars
Die Meinungen zu diesen Geräten gehen sehr auseinander.Sie sollen nur in einem Fall sehr gut helfen und zwar dem Hersteller.
Re:Wühlmäuse
Verfasst: 2. Dez 2008, 17:07
von Staudo
Meine Wühlmäuse lesen hier mit und haben aus pur er Boshaftigkeit zwei große Pflanzen Hakonechloa komplett abgefressen. Zur Belohnung haben sie Giftköder bekommen, die ich mit etwas Erdnussbutter verfeinert habe. Wohl bekomm's!
Re:Wühlmäuse
Verfasst: 2. Dez 2008, 17:09
von fars
Heimtücke ist somit eine Gärtnertugend.
Re:Wühlmäuse
Verfasst: 2. Dez 2008, 17:11
von martina 2
Die Meinungen zu diesen Geräten gehen sehr auseinander.Sie sollen nur in einem Fall sehr gut helfen und zwar dem Hersteller.
Ich habe hier bereits ausführlich meine Erfahrungen damit beschrieben, will aber nicht weiter langweilen.
Re:Wühlmäuse
Verfasst: 2. Dez 2008, 20:52
von Wiesentheo
Schußgeräte gibt es billiger.Ich weiß nicht,ob das noch zugelassen ist.Da gab es mal so ein Mittelchen,wo die Bäume oder Büsche rein gestellt wurden,so eine Arte Beizlösung.Ich weiß beim besten Willen nicht mehr,wie das Zeugs hieß.War so eine weiße Flüssigkeit und hat eigendlich gut geholfen,denn es gab ja schon damals diese Nager,aber mit dem Unterschied,dass sie bekämpft werden konnten.Heute ist das ja nicht mehr so.Vieleicht weiß einer dazu etwas.Frank
Re:Wühlmäuse
Verfasst: 3. Dez 2008, 10:16
von Zuschauer
Hallo,wollte mich nur noch mal melden.Ich habe jetzt meine Hochstämme in einen Drahtkorb gesetzt mit ca. 50 cm Durchmesser. Für die Körbe habe ich einen Hasen Draht bei meiner Verzinkerei entzinken lassen ( unverzinkter Draht war nirgends zu bekommen ). Da die Verzinkereien auf kg Basis abrechnen hat es auch nur 1 oder 2 € gekostet, wohl ein kleiner Fehler in deren Kalkulation.Meine Hoffnung ist, daß bis der Draht verrostet ist, die Wurzeln stark genug sind um einen Nagerangriff zu überstehen.Bei meinem Buschbaum habe ich nur den Boden aus unverzinktem Draht gemacht den Rest verzinkt gelassen.Desweiteren will ich noch eine Greifvogelsitzstange aufstellen um mein Grundstück mausunfreundlich

zu gestalten.Gruss Steffen
Re:Wühlmäuse
Verfasst: 3. Dez 2008, 14:38
von manfredm
Dann viel Glück!Manfred
Re:Wühlmäuse
Verfasst: 6. Dez 2008, 12:54
von Thüringer
Das ist von Fall zu Fall verschieden und abhängig davon, wie viel Wurzeln die Tierchen übrig gelassen haben. Ziehe doch mal sachte an dem Baum. Wenn er noch eine feste Wurzel hat, mag es gehen, ist der Baum nur noch als Baseballschläger zu gebrauchen, wird es wohl nichts.
Der Regen hat den Boden entfrostet, so dass ich vorhin nachsehen konnte: Das Ende unterhalb der Veredelungsstelle ist leider ein angespitzter Baseballschläger geworden.Ich habe die Gänge verfüllt und die Erde dann festgetreten; mehr kann ich jetzt ja nicht machen, und ich habe nun das erste Gierobjekt auf meiner Einkaufsliste. Das wirft gleich eine neue Frage auf (wegen des Thread-Titels vermutlich aber OT): Die Topaz-Bäumchen gibt es als Containerware. Macht es Sinn, den Ersatz schon jetzt bei offenem Wetter zu pflanzen, oder ist es besser, bis zum Frühjahr zu warten?