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la palma - im frühling (Gelesen 10898 mal)
Re:la palma - im frühling 2009
@KnusperhäuschenWir sind damals vom Norden vom Recreationsplatz aus ca. 4 km weit gekommen, dann war es nicht nur sehr windig und kalt (knapp unter = °C), sondern auch mitten in den Wolken. Von unten von der Westseite sah man, dass die Wolken von der Ostseite herüberzogen und sich dann nach Überquerung des Kammes nach einigen Hundert m auflösten. Aber der Kammweg war eben eingenebelt und man konnte nur ca. 50 m weit sehen.Bei unserem Start von Süden her sind wir bei schönem wolkenlosen Wetter bis kurz nach dem Vulkan Martin gekommen, aber dann war ein plötzlicher Wetterumschwung mit Temperatursturz, Nebel, Nieselregen und Wind.Das Problem mit dieser Route ist eben, dass man nicht eben mal abkürzen kann, nur entweder die ganze Strecke oder wieder zurück.Auch im Süden auf dem Antonio, der ja nur einige Hundert m hoch ist, war der Wind so sturmartig, dass man fast weggeweht wurde. Ein paar Hundert m entfernt am Info-Punkt war dagegen Windstille.
- Knusperhäuschen
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Re:la palma - im frühling 2009
Ja, Dietmar, uns ist es 94 genauso ergangen, als wir die Tour von Norden aus angegangen sind, haben wir auch nur einige km geschafft. Als wir uns hinter Felsen verstecken mussten, um nicht weggeweht zu werden und man sich im Nebel und bei eisigen Temperaturen nicht auf den Beinen halten konnte, haben wir trotz ausreichender Ausrüstung beschlossen, umzukehren. Das wechselhafte Wetter darf man nicht unterschätzen. Am ukigsten war es, als wir mit unserer Alpenausrüstung inclusive Grödel tief vermummt an einem Aussichtspunkt auftauchten, zu dem sich einige wagemutige Touristen frierend und bibbernd in hochsommerlicher Kluft per Auto gewagt hatten. Die bestaunten uns, als kämen wir von einem anderen Stern
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Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
Re:la palma - im frühling 2009
Ein Augenschmaus, deine Bilder, da bekommt man ja richtig fernweh!LG Asarina
Re:la palma - im frühling 2009
Wir waren, wie schon in einem vorherigen Beitrag beschrieben, in einem sehr schneereichen Jahr dort.Es sah auch sehr komisch aus, wenn bei der Fahrt durch eine Bananenplantage ein riesiger Schneepflug entgegen kommt, der große Batzen Schnee verliert. Das war bei der Auffahrt zum Observatorium von der Ostseite aus. Der Schneepflug hatte ein straßenbreites ca. 1,5 m hohes Schild - größer als alle Schneepflüge, die ich aus Deutschland kenne. Der musste damals umkehren, weil der Schnee oben immer höher wurde und er den Schnee nicht mehr den Hang herab schieben konnte. Dann hat ein großer Radlader weiter gearbeitet.Durch den vielen Schnee und den gelegentlichen Regen in den tieferen Lagen war der kleine Bach in der Caldera de Taburiente mächtig angeschwollen, so dass wir auch dort nach einer Weile umkehren mußten, da der Bach mehrfach den Weg kreuzte. Normalerweise fahren auch Jeeps ein großes Stück in die Caldera hinein, aber für diese war der Bach auch zu angeschwollen.Was an La Palma auch so faszinierend ist, ist die Vielfalt von Klima und Vegetation - von Beinahewüste im Westen bis Lorbeerregenwald im Nordosten und die zumindest im Frühling alpinen Wetterbedingungen auf der Vulkanroute bzw. am Gipfelgrat der Caldera.Übrigens haben uns die anderen Fluggäste wegen unserer quasialpinen Ausrüstung ganz schön bestaunt. Da wir wußten, dass die Lava in weiten Teilen der Insel (z.B. auf der Vulkanroute) sehr glasartig und scharf ist, hatten wir spezielle Bergstiefel mit abrasionsfesten Sohlen mit. Auf Grund deren Größe passten diese nicht in die Koffer und so hatten wir diese im Handgepäck, hinzu sogar angezogen. Die anderen Fluggäste waren hochsommerlich gekleidet und wir waren da irgendwie Exoten.Damals lag in der Pfefferkuchenstadt, wo auch wir umsteigen mussten, Schnee und im Flugzeug war dann das große Umziehen in den Hochsommerlook. Wir haben uns auch entblättert, aber trugen statt Sandalen alpine Bergstiefel - muss sehr komisch ausgesehen haben.Übrigens war im Nordwesten der Insel gerade die Mandelblüte - sah phantastisch aus.2 Jahre später waren wir in Gran Canaria, aber nicht an die häßliche zubetonierte Südküste, sondern im höchsten Hotel der Insel in ca. 1500 m Höhe am Santa Cruz de Tejeda. Dort ist man inmitten des vulkanischen Wandergebietes. Dieses ist vom Charakter her völlig anders als in La Palma, aber auch sehr phantastisch. Übrigens war der dortige Koch ein ausgewanderter Deutscher. Auf Gran Canaria muss man auf die Jahreszeit achten - kurz nach Ende der Regenzeit. Danach wird es auch dort ober schnell immer heißer und trockener und 2 Flaschen Mineralwasser pro Person sind bei einer Wanderung ganz angebracht. Die Städte und Ortschaften auf Gran Canaria sind bis auf Terror wenig erbaulich und lohnen den Besuch nicht.
Re:la palma - im frühling 2009
Ja, alles hat sein Ende - begleitet uns aber jeweils als schöne Erinnerung nachhause - ein Schatz, den einem (Dir) niemand nehmen kann. Wundervolle Bilder, danke zwerggartenha! jetzt kommt ihr also alle heraus mit den tollen geheimtip(p)s!;)ich werde mal sehen, was ich an bildern habe und was noch nicht gezeigt wurde... aber ganz ehrlich: es war so schön, dass ich ganz wenig geknipst und viel lieber nur selbst geschaut habe. das meiste ruht in meinem herzen.




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- elis
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Re:la palma - im frühling 2009
Hallo, Ihr La-Palma-Liebhaber
;)Zum Neuen Palmex kann ich einiges sagen. Das alte Palmex ist leider nicht mehr. Der ehemalige Besitzer ist gestorben. Der Gärtner der das Palmex aufgebaut hat und gepachtet hatte wurde von der Witwe aufs übelste ausgebootet. Er konnte bzw. durfte seine Pflanzen nicht mehr verwerten. Er hat sich ein neues Palmex aufgebaut, bzw. ist dabei. Seine AdresseSan Nikolas 133E 38750 El Pasoseine HP www.palmex-lapalma.deIch war 2007 im alten Palmex und konnte schon nicht rein, dann habe ich 2007 auf einem Bauernmarkt Franz Möller kennengelernt den ehemaligen Pächter und er hat mir seine neue Adresse gegeben, den habe ich dann 2008 dort besucht. Es wird sicher mit den Jahren sehr schön werden, aber er ist erst am Anfang. Diese schöne kanarische Glockenblume ist im Palmex II in San Nikolas.LG. elis

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- elis
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Re:la palma - im frühling 2009
Hier noch ein paar Bilder vom neuen Palmex
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Re:la palma - im frühling 2009
@AsarinaLa Palma ist ein Supertip für Wanderer, die auch längere steile Wege nicht scheuen. La Palma ist also nichts für bequemes Wandern. Es gibt kaum Massentourismus, nur etwas im Sommer in Puerto Naos und ein größeres Hotel auf der Ostseite der Insel. Der Neubau von größeren Hotels und Ferienanlagen war damals verboten, weil man statt Ballermanntourismus Individualtourismus anziehen wollte. Empfehlenswert sind die vielen kleinen Ferienhäuser und -bungalows, oft in deutschem Besitz, so dass es keine Sprachprobleme gibt. Man braucht unbedingt ein Auto, sonst kommt man an die meisten Ziele nicht heran. Wir hatten damals Flug, Ferienhaus und Auto im Paket gebucht und das Auto stand am Flughafen für uns bereit und wurde später auch wieder dort abgestellt.Es gibt zwar auch Buslinien mit Küstenrouten, aber keinen Fahrplan, so dass man als Tourist diese nicht nutzen kann. Die Einheimischen wissen aus ihrem Ortsblatt oder durch Mundpropaganda, wann die Busse fahren.Badeurlaub ist nicht so richtig, da nur ganz wenige kleine Strände bzw. Badebuchten und das Wasser war recht kalt, da es am Ufer gleich steil mehrere Tausend m in die Tiefe geht. Der Sand war schwarz und in der Sonne brütend heiß, so dass man nicht barfuß gehen konnte."Frohes Jugendleben", Nachtleben usw. gibt es kaum. Wer das will, muss zum Ballermann fliegen.Es gibt auch deutsche Ärzte und es ist empfehlenswert, diese vor der Reise im Internet ausfindig zu machen bzw. bei deutschen Bungalowbesitzern danach zu fragen, damit man für einen gesundheitlichen Notfall gewappnet ist.Aber für Naturliebhaber und rüstige Wanderer ist La Palma kaum zu toppen. So eng gepackte Vulkanlandschaften gibt es wohl kaum noch einmal wo anders auf der Welt. Ein großer Teil der Pflanzen und die wenigen Wildtiere sind endemisch, d.h. es gibt diese nur auf La Palma oder höchstens noch auf den Nachbarinseln.Wenn die Welt nicht so groß wäre, dann würde ich jedes Jahr dorthin fliegen oder mich vielleicht auch zum Lebensabend dort niederlassen.
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Re:la palma - im frühling 2009
Noch eins
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Re:la palma - im frühling 2009
Das Bild war vom Roce de las Muchachos oben, da sieht man Lava-Farben, einfach gigantisch



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Re:la palma - im frühling 2009
@elisIch habe mir mal den Link angesehen. Dem Besitzer/Pächter von Palmex wurde wirklich übelst mitgespielt.Der neue Standort El Paso muss ja irgendwo in der Nähe des alten sein. Wenn ich das nächste mal dort bin, muss ich ihn unbedingt besuchen.
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Re:la palma - im frühling 2009
Hallo Dietmar !Da kann ich Dir nur beipflichten. Wir haben schon 2007 einen günstigen Flug gebucht, sind dann im Jan.-Feb. 2008 geflogen, haben über Internet uns so eine kleine Finca über einen deutschen Reiseunternehmer, auf La-Palma, gleich mit Auto gebucht. Es klappte wunderbar, wir haben auf dem Flughafen gleich das Auto holen können, sind dann nach El Paso gefahren zum alles perfekt machen mit dem Auto, wurden dann zu unserer Finca hingelotst und waren Selbstversorger. Es war mein schönster Urlaub bis jetzt. Wir haben dann mir dem Auto und zu Fuß die Insel erkundet und vieles gesehen und kennengelernt. Diese Insel hat eine Pflanzenvielfalt, einfach wunderbar. Für Pflanzenliebhaber ein Paradies. Das war unser kleines Häuschen, mit 2 Schlafzimmer, große Küche, Bad und Wohnzimmer und große Terasse, mit Sonnenschirm und Liegen und Sitzgruppe bestückt. Lg. elis
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Re:la palma - im frühling 2009
Hallo Dietmar !Ich habe auch seine mailadresse, wenn Du sie willst. Er vermietet auch Ferienwohnungen und Autos, aber ich hatte ja schon anderweitig gebucht. Er leidet sehr, das er an seine Raritäten nicht mehr rankommt im alten Palmex. Aber die Insel wäre auch meine Traum-Altersruhesitz
. Uns hat auch das Punto Tazacorte so gefallen, direkt am Meer, so ein kleiner schnuckeliger Ort. Ich hätte mir sogar schon ein Traumgrundstück gefunden
;)lg elis.



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Re:la palma - im frühling 2009
Da wäre mein Traumgrundstück
, habe es schon 2007 entdeckt und habe es mir 2008 von weiten wieder angesehen
, es wäre so schön. Aber man muß ja auch Träume haben dürfen
;)lg elis





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Re:la palma - im frühling 2009
@elisvor 15 Jahren waren die Grundstücks- und Baupreise noch recht billig, haben aber seitdem sehr angezogen. Richtige Schnäppchen findet man wohl nur noch etwas außerhalb der bevorzugten Gebiete, z.B. recht weit oben im Nordwesten. Es gab da einige Gehöfte bzw. Grundstücke, wo die Landwirtschaft aufgegeben wurde und alles brach lag. Das Hauptproblem sei dort jedoch nicht der Grundstückspreis, sondern die Wasserversorgung und diese regelt eine uralte mafiaartige Familienclanstruktur, die schon von alters her jeden Tropfen Wasser unter sich aufgeteilt hat.Hat man ein Grundstück in Meeresnähe, kann man sich das Wasser, z.B. mit Solar-"Antrieb" selbst entsalzen. Das ist nicht so kompliziert, wie man denkt und für den Eigenbedarf ausreichend, aber für die Bewässerung eines Gartens viel zu teuer.Die e-mail-Adresse müsste man auch über den Palmex-Link heraus bekommen?Auf dem Foto von Tazacorte sind ganz links ein paar Strandbars zu sehen. Dort haben wir auch schon gegessen eine ein Schar hungriger Katzen gefüttert.