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Partisanengärtner (Gelesen 18091 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Re:Partisanengärtner
zwerggarten ist heute wieder sehr streng.Mir gefallen bepflanzte Baumscheiben.In einem Siedlungsgärtchen unter einem Apfelbäumchen sah ich einmal einen dichten Teppich aus Primeln in allen Farben, die von der alten Sorte, durchsetzt mit blauen Muskari, die von der üppig wachsenden Sorte. Im April war das zauberhaft!
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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- SouthernBelle
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Re:Partisanengärtner
Vielleicht aber immer noch besser als Hundeklo? Ich mag keine Zwerge, aber wer welche hinstellt, kuemmert sich vermutlich auch, incl Wasser fuer den Baum im Sommer, oder?die minigärten am baumfuß sind zudem meist überfrachtet und es fehlt oft nur noch ein plastikkübel mit pelargonien oder ein gartenzwerg.![]()
Gruesse
Re:Partisanengärtner
Nu, wenn Nachbar's Fiffi nicht mehr direkt am Baum sein Beinchen heben kannletztendlich ist jede zusätzliche pflanze für den baum nährstoff- und wasserkonkurrent.

Re:Partisanengärtner
Stimmt!Ich finde, besser als blanke Erde isses alle mal - auch für den Baum.letztendlich ist jede zusätzliche pflanze für den baum nährstoff- und wasserkonkurrent.
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Re:Partisanengärtner
damit hast du das Thema völlig abgedeckt! Erschöpfend. Danke!

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Re:Partisanengärtner
wenn ich wüsste wer oder was das ist würde ich auch möglicherweise ...Steffi?
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- RosaRot
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Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m
Re:Partisanengärtner
Ich find's gut, hat was, auch wenn's zwischen Gatter und sonstwas changiert.Besser als Beton mit Autos und Tretminen - findet man ja auch nicht zu knapp (nicht nur in Berlin.)Hier hat übrigens das Grünamt selber mal größere Baumscheiben begrünt, war wohl ein gefördertes Projekt, was dann leider nicht weiterverfolgt wurde. oder werden konnte. Ich freu mich immer, wenn ich dort vorbeifahre und sehe wie es blüht. Es wurden da verschiedene Staudenmischungen getestet, die pflegeleicht und robust sich selber überlassen bleiben sollten. Manches ist recht gut gelungen.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re:Partisanengärtner
@ pearl: welche steffi?@ rosarot: in aufgelockerter bebauung am stadtrand (also quasi kleinstadt- oder dorflagen) oder bei durchgehenden mittelstreifen finde ich vieles auch sehr schön - wenn es professionell und gleichartig angelegt wurde. bloß keine individualistisch einzeln gestalteten baumscheiben - immerhin ist das der öffentliche raum. durch diese patenschaften wird er pseudo-privatisiert: ich pflege "meine" baumscheibe, "meinen" baum. dann stehen da die tischchen und stühlchen und bänkchen und man kommt kaum noch durch - geht man durch, wird man böse angeschaut: "meins!". aber nix da! ist nicht "meine" baumscheibe, "mein" baum; wenn schon, unser/e.
in stuttgart gibt es im straßengrün zauberhafte wildblumenwiesen mit eingestreuten strauchrosen, das ist sehr schön! da braucht es keine partisanengärtner/innen mehr! aber es sind sehr breite, luftige, helle straßenzüge, wo das so ist.

Re:Partisanengärtner
nun, Urbanität bedeutet eben vieles. Manche wollen auch die Kleingartensiedlungen in den Randzonen der Städte los werden, manche mögen kein Graffiti oder wieder andere mögen "no brown in town after six". Was allerdings eine Bekleidungsfrage ist.In einer Zwergstadt wie Hirschhorn ist diese Art Minigärtchen vor der Haustür im öffentlichen Raum und eine gewisse Inanspruchnahme auch üblich. Man mag nicht unbedingt mit Scheußlichkeiten wie Joghurtbecherpflanzgefäße und blau bemaltem Steinzeug der billigen Sorte mit DiscounterPflanzen drin konfrontiert werden. Es ist eine ganz eigene Subkultur. Es versaut das mittelalterliche Ambiente gründlich, aber waswillsemaaache?Hirschhorn heißt bei jungen Bürgern Hiho [haihou].
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Re:Partisanengärtner
Ich schon wieder:Die Baumscheiben sind mitnichten unbewachsen: da wuchert's, insbesondere von Goldrute.Ich habe also die Wahl, Unkraut anzugucken, Kahlschlag zu jäten oder selber was hinzupflanzen, was paßt und mir gefällt.Ob dann weniger Tretminen im Grün sind, wird sich erst noch erweisen.Jedenfalls danke ich Euch für Eure Hinweise.Geranium macrorrhizum ist von allein in meinem Garten erschienen; ich denke, das hält was aus!
Liebe Grüße
Iggi
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- RosaRot
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Re:Partisanengärtner
Diese Inanspruchnahme öffentlichen Raums ist sicher vielerorts üblich und normal: da wird der Grünstreifen am Straßenrand gepflegt, der vor dem Grundstück liegt - das ist in vielen Dörfern hier so, und da stand oder steht auch noch heute die Bank vor der Tür, wo man abends sitzt. Und je nach Geschmack fällt das unterschiedlich aus, was da so angepflanzt wird. Und vieles ist sehr viel schöner als die Cotoneaster- oder andersartige Galabau-Aufhübschung, die es dann mit den Dorferneuerungskampagnen (nach der Wende) mit dazu gab. Ich finde die individuellen Bepflanzungen ein gutes Gegengewicht zum "Groß" geplanten - es fördert eigene Initiative und die Identifizierung mit der Wohnumwelt.Es gibt hier auch in der Stadt Beete um ein neues innerstädtisches Wohngebiet, die von den Bewohnern teilweise wunderbar gepflegt und bepflanzt sind. Das sollte es noch viel mehr geben.Was in Berlin kurios wirkt ist die Enge, in der sich solche individuellen Gestaltungen entwickeln. Sichtbar wird daran aber der Drang der Leute zu eigenen kleinen Paradiesen, selbst gestalteten - dafür gibt es in der Großstadt, anders als auf den Dörfern, viel zu wenig Raum.nun, Urbanität bedeutet eben vieles. Manche wollen auch die Kleingartensiedlungen in den Randzonen der Städte los werden, manche mögen kein Graffiti oder wieder andere mögen "no brown in town after six". Was allerdings eine Bekleidungsfrage ist.In einer Zwergstadt wie Hirschhorn ist diese Art Minigärtchen vor der Haustür im öffentlichen Raum und eine gewisse Inanspruchnahme auch üblich. Man mag nicht unbedingt mit Scheußlichkeiten wie Joghurtbecherpflanzgefäße und blau bemaltem Steinzeug der billigen Sorte mit DiscounterPflanzen drin konfrontiert werden. Es ist eine ganz eigene Subkultur. Es versaut das mittelalterliche Ambiente gründlich, aber waswillsemaaache?
Viele Grüße von
RosaRot
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Re:Partisanengärtner
Ja das hält einiges aus und es gibt davon verschiedenen Sorten.Ich schon wieder:Die Baumscheiben sind mitnichten unbewachsen: da wuchert's, insbesondere von Goldrute.Ich habe also die Wahl, Unkraut anzugucken, Kahlschlag zu jäten oder selber was hinzupflanzen, was paßt und mir gefällt.Ob dann weniger Tretminen im Grün sind, wird sich erst noch erweisen.Jedenfalls danke ich Euch für Eure Hinweise.Geranium macrorrhizum ist von allein in meinem Garten erschienen; ich denke, das hält was aus!
Viele Grüße von
RosaRot
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