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Die verschiedenen Vermehrungsmethoden bei Stauden und Gehölzen, Abbau von Keimungshemmern, Sporenaussaat, Herstellen und Zusammensetzung keimarmer Aussaatböden etc.
Hi Waldschrat,Cardiocrinum giganteum ist so eine Art wo mich das ausäen bald zur Verzweiflung treibt . Versuch ich schon seit 5 Jahren, aber bisher ist noch nie !!!!! ein einziger Samen gekeimt (hab noch einen Saattopf von 2007 in meinem Waldbeet rumstehen, die Samen liegen immer noch drinnen wie frisch gesät. Saatgut hatte ich schon von mehreren Stellen, selbst schon welches im Bot. Garten mitgehen lassenDie beiden von dir genannten Frasera-Arten hatte ich Herbst 2008 gesät. Bis zum letzten Herbst hin waren sie 1-2cm hoch geworden. Mal schaun wieviel Jahre es bis zur Blüte dauert (die sind aber scheinbar nicht blau, sondern wohl mehr grünlich). Meine gelben Enziane die ich 2001/2002 gesät hab blühen bis heute noch nicht , und bei Fraseras soll es wohl auch so langwierig sein wie beim größten Gentiana
Hi Waldschrat,Cardiocrinum giganteum ist so eine Art wo mich das ausäen bald zur Verzweiflung treibt . Versuch ich schon seit 5 Jahren, aber bisher ist noch nie !!!!! ein einziger Samen gekeimt (hab noch einen Saattopf von 2007 in meinem Waldbeet rumstehen, die Samen liegen immer noch drinnen wie frisch gesät. Saatgut hatte ich schon von mehreren Stellen, selbst schon welches im Bot. Garten mitgehen lassen
Wenn hier der Samen nicht bald nach der Ernte ausgesät wird, dann ist der Misserfolg vorprogrammiert. Ich sah Fruchtstände von Cardiocrinum in den Bergwäldern Nepals, wo die Samen vom ausklingenden Monsun in die Erde geschwemmt werden, wo dann die Samen bald keimen.Was mich interessieren würde, wie lange Pulsatillensamen keimfähig sind bzw. wie schnell sie ihre Keimkraft verlieren. Ich habe auf dem Dachboden eine Schuhschachtel voll mit P. pratensis ssp. nigricans (jetzt nur noch Pulsatilla nigricans!) entdeckt!
kann ich dir leider auch nicht sagen christian. nach meinen erfahrungen mit pulsatilla samen keimen die nach längerer lagerung nur noch schlecht bis gar nicht mehr. ohne ga3 oder thioharnstoff zur aufhebung der dormanz ist das m.e. eh aussichtslos. aber auch der einsatz der beiden stoffe gibt keine gewähr für keimung. ob der embryo nur relativ kurzlebig ist oder nur eine starke dormanz grund dafür ist, weiß ich nicht. vielleicht keimen doch noch welche nach 2 jahren, wenn sie frost ausgesetzt waren. solange hatte ich die töpfe aber noch nicht aufbewahrt.
Na dann hat man ja Glück das man nur noch ein paar Tage warten muß ;DNormalerweise sollten sie nach 6-7 Jahren eigentlich blühfähig sein(zumindest laut eines Freundes aus dem Boga MR)
Cardiocrinum auszusäen, ist nicht so sehr schwierig, finde ich. Habe selbst mal erfolgreich an die 100 Pflanzen herangezogen. Natürlich muß die Saat in Ordnung sein. Man kann sie übrigens mit etwas Silicagel in verschlossenen Dosen ganz gut einfrieren. Ich hatte damals im Herbst ausgesät, und sie keimten noch vor dem Wintereinbruch. Das Substrat war Aussaaterde, etwas Torf, etwas Perlite u. etwas Sand. Ich habe alles leicht mit Erde bedeckt und mit feinem Kies abgestreut, das Ganze einregnen lassen und dann geschützt und hell unter dem Dachüberstand aufgestellt. Als Saatgefäß habe ich eine Fischkiste genommen. Als es dann kalt und frostig wurde, habe ich die Kiste in die dunkle ungeheizte Garage gestellt und kaum gegossen. Als keine Extremfröste mehr zu erwarten waren, kam die Kiste wieder raus und blieb an geschützter Stelle bis zum nächsten Spätherbst im Garten. In der Zwischenzeit hab ich gelegentlich Flüssigdünger gegeben. Danach verfahren wie vorher. Erst im 2. Jahr habe ich in Töpfchen pikiert. Nach meiner Erfahrung sollte man spätestens im 3. Jahr auspflanzen, wohl auch deshalb, weil ich keine besonders gute Topf-Gärtnerin bin. Ich habe übrigens nicht so viel Angst vor den Schnecken wie knorbs. Ich finde Lilienhähnchen viel schlimmer.
Es dauerte bis zur Blüte etwa 6 - 7 Jahre. Ich muß ehrlicherweise aber gestehen, daß ich dennoch fast alle Pflanzen (durch Dummheit) verloren habe. Ich hatte die Absicht, sie zu verkaufen, was mir aber nicht gelang, da die Leute mit Cardiocrinum gar nichts anzufangen wußten. Ich hatte sie in Containertöpfen, und sie waren gut entwickelt. Die kleineren, etwas mickrigen Pflanzen hatte ich in meinen Garten gepflanzt, die getopften dann im folgenden Winter (5. Jahr) in Transportkisten gestapelt ins ungeheizte Glashaus gestellt. Dort sind sie mir dann glatt erfroren. Ich hatte versäumt, sie ordentlich abzudecken. Im Frühjahr waren sie zermatscht. Die ausgepflanzten Mickerdinger haben alle überlebt, und im letzten Jahr hatte ich 2 blühende Pflanzen. Sie waren aber nicht so groß wie sie hätten sein können.Ich habe noch eingefrorene Saat und werde die ganze Prozedur noch einmal machen.