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Rehbesuch (Gelesen 19449 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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Lisa15
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Re:Rehbesuch

Lisa15 » Antwort #45 am:

...Da müßte der Taunus ja keinen Baum mehr haben,denn das Wild zieht sich ja zurück in die Wald.Es müßte ja irgendwo sein,oder sind die Russen da? ;D...
Offensichtlich hast Du meinen Beitrag nur "quergelesen". Wald ist genug da! Aber das meiste ist Privatwald und eingezäunt . Da kommt kein Wild rein und kein Wild raus. Und: der Kommunalwald ist zu klein, um Bestände erhalten zu können - sie verhungern oder werden erschossen.
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Staudo
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Re:Rehbesuch

Staudo » Antwort #46 am:

Lisa15, wer ein Waldfreund ist, muss das Wild unter Kontrolle halten. Sonst gibt es irgendwann keinen Wald mehr. Falls Du es nicht glaubst, so fahre nach Schottland in die Highlands.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Lisa15
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Re:Rehbesuch

Lisa15 » Antwort #47 am:

Lisa15, wer ein Waldfreund ist, muss das Wild unter Kontrolle halten. Sonst gibt es irgendwann keinen Wald mehr. Falls Du es nicht glaubst, so fahre nach Schottland in die Highlands.
Mit Verlaub, das ist Blödsinn. Die Natur reguliert sich selbst. Wenn das Wild den Wald kahlfrißt, dann gibt es halt keinen Wald mehr und wo kein Wald, da verhungert das Tier. Die Bestände gehen von selbst zurück, wenn sie keine Nahrung mehr finden. In Jahrmillionen so geschehen. Warum muss der Mensch denn immer und überall regulierend eingreifen? Wie weit soll das noch gehen? Werden demnächst Tiere nur noch im Labor gezüchtet und gefälligst mit "Wald-nicht-fressen-Genen"? Ist der Mensch das Maß aller Dinge? Kann der Mensch ohne Natur überhaupt überleben? Wird das Wild pro Hektar Land "rationiert"? Und das soll auf Dauer gutgehen? Träumer.
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Staudo
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Re:Rehbesuch

Staudo » Antwort #48 am:

Nee Lisa. Natürlich funktioniert ein Urwald. Nur müssten dazu als allererstes die Menschen fort. Man braucht noch nicht mal die Städte abreißen. Wenn dann erst einmal Bären und Wölfe da sind, pendelt sich ein Gleichgewicht ein. Das dürfte innerhalb von 500 Jahren passieren. Zwar hat die Menschheit einen gewissen Drang sich selber auszurotten, aber mit letzter Konsequenz hat sie das noch nicht betrieben. Bis es soweit ist, muss Wild geschossen werden, wenn man Wald will.Warst Du schon mal in den Highlands? Dort wird jedes Futzelchen Wald eingezäunt, weil nicht ein einziger Strauch eine Chance hat hochzuwachsen. Es wimmelt geradezu von Hirschen, die alles abfressen.
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Extremkompostierer
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Re:Rehbesuch

Extremkompostierer » Antwort #49 am:

Mit Verlaub, das ist Blödsinn. Die Natur reguliert sich selbst. Wenn das Wild den Wald kahlfrißt, dann gibt es halt keinen Wald mehr und wo kein Wald, da verhungert das Tier. Die Bestände gehen von selbst zurück, wenn sie keine Nahrung mehr finden. In Jahrmillionen so geschehen. Warum muss der Mensch denn immer und überall regulierend eingreifen? Wie weit soll das noch gehen?
Seit über 100 Jahren füttern Jäger das Wild.Da man lebendige Rehe sehr schlecht zählen kann, wie bereits geschrieben wurde,kann niemand sagen wie viele Rehe es gibt.Ausserdem ist der Wildbestand ein grosses Streitthema.Jäger meinen immer es gebe zuwenig Rehe, Förster meinen es gebe zuviele 8) An den Pflanzen kann man am besten ablesen wie es um den Rehbestand steht.Wenn für sie schmackhafte heimische Pflanzen wie Eichen und Tannen alle abgefressen werden, und nicht hochkommen, dann gibts wahrscheinlich zuviele. Auch das Weideröschen ist eine beliebte Futterpflanze.Ein guter Artikel über Wild und wald:http://www.bn-gap.de/3_info_allgemein/wilddichte.htm
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Waldfreund
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Re:Rehbesuch

Waldfreund » Antwort #50 am:

[quote Au weia :( Wenn die gesamte Menschheit Deine Einstellung hätte, würde sie sich in spätestens 20 Jahren zugrunde richten und diesen Planeten komplett plattmachen. >:(:'( Das ist ja das Allerletzte - und Dein Username paßt irgendwie nicht.
So nicht Lisa . Nur weil ich kein eia popeia uns Wild mache bin ich kein schlechter Mensch. Ich bin Realist. Ich will keine Wölfe und keine Bären im Land. und deshalb haben die Jäger den Auftrag das Wild zu regulieren. Und wenn ein Wild lebensschwach ist, verhungert es! Und im Fall der Frischlinge erfrieren sie halt. so ist die Natur. Das erledigt eine feuchte kühle Witterung. Ich beobachte nun über 4O Jahre unser Natur und unsere Umgebung.Das beinhaltet Pflanzen wie Tiere wie Menschen. Wenn ich jetzt die Langläufer und die Nordic walker sehe graust es mir, den die vergrämen das Wild. Es muss sich bewegen, um dem´"Feind " zu entkommen. und das geht auf Kosten seiner Reserven. dann verhungert es . Ich besitze einige Hektar Wald, Acker und Wiesen. Und ich bin Landwirt.Und ich bin nicht lebensfremd und hab einiges in meinem Leben schon gesehen. Bei uns gab es in meiner Kindheit Fasanen- wenn sie ausgesetzt wurden.Es gab Rebhühner die von verwilderten Hauskatzen erfolgreich ausgerottet wurden.'Feldhasen gibt es wenn das Frühjahr trocken und warm ist, sonst verfrieren sie halt im Nest. So ist das Leben.Über den Winter hatten sich bei uns oft über 4O Katzen eingefunden die oft in einem sehr erbärmlichen Zustand waren und die wir, wenn es ging eingefangen haben und dem Tierschutz zukommen liesen.Und denk dran, die Natur ist nicht freundlich. Wer sich nicht durchsetzt wird gefressen
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Wiesentheo
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Re:Rehbesuch

Wiesentheo » Antwort #51 am:

Lisa 15 ,Ich meinte damit,dass es keinen Wald geben müßte,dass sich das Wild zurückzieht.Wo wald ist,ist auch Wild,meinte ich .Ich kann es mir nicht voerstellen,dass es das nichts gibt.Auch kann ich es mir nicht vorstellen,dass die privaten Hölzer (Wälder),die eingezäumt sind,keinen Wildbestand haben.Ich weiß von einem solchen Gebiet,wo der Baron sehr viel Wert aus sein Wild legtund sogar Leute hat,die sich nur darum kümmern müssen.Andere sind wieder nur für den Wald da.Frank
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. -  Umgedreht ist das schon schwieriger.
Orchidee

Re:Rehbesuch

Orchidee » Antwort #52 am:

Ein Cousin meines GG ist letztes Jahr wegen 3 Wildschweinen tödlich verunglückt. Bei uns gibt es einfach zu viele davon.Uns ist dann 4 Wochen später so ein Vieh auch ins Auto gelaufen. Da hört der Spass auf. Deshalb wäre ich dafür die Wildsäue mehr zu bejagen. Es ist nicht alles Friede Freude Eierkuchen. Manches muss eben sein um nicht noch mehr Menschen zu gefährden.
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Wiesentheo
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Re:Rehbesuch

Wiesentheo » Antwort #53 am:

Auch Rotwild muß dezimiert werden.Vor 14 Tagen waren welche ca 50 Meter neben der A 9 bei Dittersdorf.Wehe dem,wenn die es in die Platte kriegen....Frank
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. -  Umgedreht ist das schon schwieriger.
Raphaela

Re:Rehbesuch

Raphaela » Antwort #54 am:

Menschen bauen immer mehr Siedlungen und Straßen in Gegenden wo Wildtiere leb (t) en.Und die Tiere, im Umfeld dieser Siedlungen und Straßen müssen dann weiträumig weg weil sie ja sonst Menschen gefährden könnten.- Ich hab jetzt genug nervenberuhigende Schokolade gegessen um zu dieser Art folgerichtiger Logik nur das zu schreiben: Interessanter Denkansatz :-X ::)
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Staudo
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Re:Rehbesuch

Staudo » Antwort #55 am:

Leider ist es so. Dort, wo Dein Haus und Garten sind, ist kein Platz für Hirsch, Hase und Bär.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Lisa15
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Re:Rehbesuch

Lisa15 » Antwort #56 am:

Nee Lisa. Natürlich funktioniert ein Urwald. Nur müssten dazu als allererstes die Menschen fort. Man braucht noch nicht mal die Städte abreißen. Wenn dann erst einmal Bären und Wölfe da sind, pendelt sich ein Gleichgewicht ein. Das dürfte innerhalb von 500 Jahren passieren. Zwar hat die Menschheit einen gewissen Drang sich selber auszurotten, aber mit letzter Konsequenz hat sie das noch nicht betrieben. Bis es soweit ist, muss Wild geschossen werden, wenn man Wald will.Warst Du schon mal in den Highlands? Dort wird jedes Futzelchen Wald eingezäunt, weil nicht ein einziger Strauch eine Chance hat hochzuwachsen. Es wimmelt geradezu von Hirschen, die alles abfressen.
Eben. Das Schlagwort heißt "ökologisches Gleichgewicht". Dieses pendelt sich von alleine ein, sobald der Mensch nicht mehr eingreift. Wenn was zuviel wird, gibt es Naturkatastrophen: Brände, Erdrutsche, Dürre, Überschwemmungen, etc. Die Natur findet dann wieder ihr Gleichgewicht. Und ja, ich war in den Highlands. Und ich muss sagen, die Schotten sind selber schuld. Die Natur gehört den Tieren. Aber vielleicht denken die Schotten langsam um, jetzt mit der Wirtschaftskrise hört der Abholzboom dort endlich auf.
Lisa15
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Re:Rehbesuch

Lisa15 » Antwort #57 am:

...- Ich hab jetzt genug nervenberuhigende Schokolade gegessen um zu dieser Art folgerichtiger Logik nur das zu schreiben: Interessanter Denkansatz :-X ::)
Ja, Raphaela, das dachte ich vorhin beim Kochen auch. Mir scheint, die Menschen tendieren mehr und mehr zu der Auffassung: Wildtiere gehören in den Zoo! Und wenn es geht: bitte die Pflanzenfresser am besten ganz ausrotten - zumindest die, die Nutzpflanzen fressen oder sich dem Menschen gar in den Weg stellen - egal ob im Wald oder auf der Autobahn. Adieu Affen, adieu Koalas, adieu Faultiere, adieu.... Wozu braucht es dieser Tiere? Eben. Kein Hahn kräht danach. Also weg damit! Entsetzlich.
Raphaela

Re:Rehbesuch

Raphaela » Antwort #58 am:

Das Haus und der Garten sind 166 Jahre alt. Dafür wurde keine Landschaft zerstört und versiegelt.In unserer Gegend sind überall in den Dörfern leerstehende Häuser zu verkaufen und das ist sicher nicht nur hier so.Das, was jetzt aufwändig überall in die Außenbereiche geklotzt wird, ist angesichts der demographischen Entwicklung in 20 Jahren zerbröckelnder Sondermüll.Vögel sind potentiell gefährlich (Vogelgrippe!) - weg damit. Mustangs fressen wertvollen Fleischrindern das Gras weg - ausrotten! Dringend notwendige Kosmetika müssen absolut menschensicher sein - träufeln wir sie also weiterhin festgeschnallten Kaninchen in die Augen bis sie krepieren!Wenn Jäger die Natürschützer wären als die sich immer wieder gerne bezeichnen, würden sie ihr Geld (Jagd ist teures Feudalverhalten) und ihre überschüssigen Energien ("Nur bei der Jagd kann ein Mann noch ein echter Kerl sein") u.a. gegen Mais-Monokulturen, Flächenversiegelung und Gen-Technik einsetzen. Sorry, die Schokolade hat scheinbar doch noch nicht gereicht....
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SouthernBelle
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Re:Rehbesuch

SouthernBelle » Antwort #59 am:

Rehe haben keine natuerlichen Feinde (mehr)- bis auf den Menschen. Jagdberechtigte haben ein gewisses Interesse daran, dass sie etwas zu jagen haben. Wenn das nicht von ihrem Interesse an Waldbau in Schach gehalten wird, dulden oder foerdern sie daher einen ueppigen Wildbesatz. Rehe sind dann schon fast so etwas wie eine landwirtschaftliche Kultur.Bloss gefuettert werden duerfen sie nur unter extremen Bedingungen.Klar dass die Rehe dann im Winter ueberall fressen, wo es etwas gibt. Und klar, dass sie als Feinschmecker leckere Immergruene, Rosenblaetter, Hamamelisfruechte, Buchenknospen, Aucuba der ueberall zugaenglichen Silage vorziehen.Wenn sie in landwirtschaftlichen Kulturen soviel fressen, dass ein Schaden entsteht, gibt es eine Entschaedigung fuer den Landwirt. Das fuehrt bei Massenauftreten dann vielleicht zu einer Extrajagd.Wenn sie in meinem Garten nicht ganz billig erworbene und muehsam grossgezogene Gehoelze bis auf den Stumpf abfressen, ist das meine Schuld, weil ich mein Grundstueck nicht eingezaeunt habe- egal wieviele Meter Zaun dafuer noetig sind oder waeren.Wenn ich das sehe und mir vorstelle, wie der Jagdberechtigte den von meinen Pflanzen besonders lecker gewordenen Rehruecken verspeist, kriege ich ***Vielleicht moegen die Leute, die hier ueber die suessen Rehlein schreiben, das auch mal bedenken.Ich zaeune ein, soweit es geht, vergraeme, was das Zeug haelt und stopfe Schlupfloecher mit Rosen- oder Schlehenschnitt. Und scheuche sie, wenn ich sie erwische.PSnoch mal ganz klar: es geht mir um die schiere Menge, die aus Jagdinteresse weit ueber den normalen Bestand hinaus "gehalten" wird.
Gruesse
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