Kicher, genau so geht es mir auch. Bei fremden Rosen bin ich viel zurückhaltender mit Schneiden! Lasse wahrscheinlich oft auch zu viel stehen.Wird schon!Gestern habe ich fremde Rosen geschnitten, vor dem Bürogebäude, in dem mein Mann arbeitet. Dummerweise habe ich meine Handschuhe vergessen, und so sehen meine Hände und Unterarme nach 6 Stück Strauchrosenschnitt hundertmal zerkratzter aus, als nach dem Schnitt meiner 100 Rosen. Beim Schneiden habe ich mir Gedanken über die Person gemacht, die wohl letztes Jahr an den Sträuchern herumgeschnipselt hat: lauter exakt 3 Zentimeter lange Stummel waren da, die ich natürlich alle wegschnitten habe, weil sie vertrocknet waren. Wer da wohl pedantischer war, der unbekannte Stummelschneider oder ich mit meinem "alles tote muß weg"-Tick.Eigenartig fand ich auch meine Hemmung, richtig großzügig zu schneiden, wären es meine eigenen Sträucher, hätte ich wohl einige Augen tiefer geschnitten. Mal sehen, ob sie mich nächstes Jahr wieder an die Rosen ranlassen!Mit meinen eigenen 100 Rosen bin ich fertig, aber bei jedem Gartenrundgang entdecke ich noch nachzubesserndes. Vermutlich geht das unendliche Herumschnipseln so weiter, bis sie endlich ordentliche Blätter zeigen, das löst eine Schneidehemmung aus.
LG, Barbara
News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Das Schneiden der Rosen! Teil 1: Frühling (Gelesen 16221 mal)
Re:Das Schneiden der Rosen! Teil 1: Frühling
- rotkäppchen
- Beiträge: 216
- Registriert: 8. Apr 2007, 11:58
- Kontaktdaten:
Re:Das Schneiden der Rosen! Teil 1: Frühling
Ich war dieses Jahr ganz doll mutig und hab die New Dawn heftig zurückgenommen, die war einfach zu spackelig geworden. Jetzt bin ich mir nichtmehr ganz so sicher
und bisher stellt sie sich auch beleidigt tot.Mal sehen, was aus dem Versuch wird.

Schreberin
Re:Das Schneiden der Rosen! Teil 1: Frühling
Wenn die Triebe innen braun waren, war es ganz richtig, sie wegzuschneiden.Viele Rosen beginnen mit dem Neuaustriebn erst, wenn es einmal richtig geregnet hat. Zumindest bei uns war der März sehr trocken. Gestern abend hat es - endlich - mal richtig geschüttet und heute sieht man überall schwellende Triebaugen.Falls deine New Dawn sehr trocken steht, könntest du sie durchdringend gießen um den Austrieb anzuregen.
Re:Das Schneiden der Rosen! Teil 1: Frühling
Aus meiner Erfahrung sollte man Triebe auch wenn sie vielleicht nur teilweise geschädigt sind bis ins gesunde Holz zurückschneiden. Spätestens im nächsten Winter sterben sie ab!Es ist falsch verstandene Rosenliebe beim Schnitt Schonung walten zu lassen. Ich schreibe mir das vorrangig selber ins Stammbuch!
Re:Das Schneiden der Rosen! Teil 1: Frühling
Ich auch (seufz
).Wenn man tausend Rosen schneiden muß und einen begrenzten Zeitrahmen hat bekommt man mit der Zeit einen ganz guten Blick dafür, wo es sich nicht lohnt, mit der Rosenschere rum zu spielen, sondern vernünftigerweise gleich die Astschere zu holen...Weh tut´s trotzdem immer.

Re:Das Schneiden der Rosen! Teil 1: Frühling
ich habe mir angewöhnt, da die schere anzusetzen, wo die rose neu austreibt. fange deshalb mit schneiden auch nicht ganz sooo früh an. wenn sich braunes zeigt, gehe ich weiter in die tiefe. hat bisher auch ganz gut funktioniert, wenn auch leicht zeitaufwendiger.-gottchen, ist das schreiben mit einer hand mühsam - 

- Gänselieschen
- Beiträge: 21654
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re:Das Schneiden der Rosen! Teil 1: Frühling
@ Freiburgbalkon, so kann es gehen
Ich betrachte mich als blutigen Rosenanfänger und irgendwie hatte sich Pat Austin in meinem Kopf festgefressen. Konkret geht es um folgende im Oktober gepflanzten Rosen:Englische Rose Munstead Wood Englische Rose Golden Celebration Englische Rose Grace Englische Rose Pat Austin Strauchrose Isabel Renaissance (Poulsen) Englische Rose Teasing Georgia Grand Nord Teehybride Delbard Meine Forsythie ist am WE erblüht - soll ich die Neuen jetzt abhäufeln - die treiben schon sichtbar aus - wo sie aus den Riesenbergen rausgucken ;DDie Mme Boll sieht so mickrig aus, sehr dünne Triebe, deshalb eigentlich meine Frage, ob ich da weiter runter schneiden sollte, um kräftigere Triebe zu erreichen. Die Form war mir eigentlich erstmal garnicht so wichtig - aber Hirschgeweih klingt gut - ein ganz zartes Hirschlein eben ;)Meine New Dawn sieht gesund aus, aber ich habe nochmal ordentlich die Schere angesetzt, damit sie kräftiger wird, sie treibt schon und gehört leider wohl auch zu denen, die erst gesund aussehen und dann doch in der Mitte noch Braunes in den grünen Zweigen haben.L.G.Gänselieschen

Re:Das Schneiden der Rosen! Teil 1: Frühling
Die Anhäufelung sollte bei Frühjahrspflanzungen eigentlich 4 bis 6 Wochen drauf bleiben, damit die Rosen besser einwurzeln können und nicht mit Trockenheit durch Sonne und Wind leiden.Wenn es sich a) um Herbstpflanzungen (mit "Bewurzelungs-Vorsprung") handelt oder b) sie an relativ geschützten Standorten relativ tief gepflanzt sind und man zusätzlich kontrolliert, ob sie Wasser brauchen, k ö n n t e man es schon früher riskieren, die Anhäufelung zu entfernen.
- Gänselieschen
- Beiträge: 21654
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re:Das Schneiden der Rosen! Teil 1: Frühling
Hm, für die Herbstpflanzung - früher als wann?
Wann sollte man denn überhaupt abhäufeln??Danke,L.G.

Re:Das Schneiden der Rosen! Teil 1: Frühling
Man muß es ein bißchen "im Gefühl" haben. Wenn die Erfahrung noch fehlt, dann lieber nach den Empfehlungen der Rosenschulen richten Schultheis empfiehlt z.B., die Anhäufelung bei Frühjahrspflanzungen vier bis sechs Wochen drauf zu lassen.Bei Herbstpflanzungen (die ja schon besser eingewurzelt und daher nicht mehr so vertrocknungsgefährdet sind), die schon sichtbar austreiben, würde ich sagen: Bei Forsythienblüte kann sie weitgehend runter.Aber bitte gaaaaanz vorsichtig entfernen! Sonst passiert es leicht, daß man junge Triebe und/oder austreibende Augen beschädigt.
- Gänselieschen
- Beiträge: 21654
- Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
- Region: Ost - Brandenburg
- Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re:Das Schneiden der Rosen! Teil 1: Frühling
Würdest Du denn die neu gepflanzten vom Herbst auch noch etwas tiefer runterschneiden? So lang waren die eigentlich nicht, einige waren sehr kurz und stecken komplett im angehäufelten Sand, andere schauen dort auch noch so 10 cm drüber.Ich pass auf - versprochen ;)L.G:
- Thüringer
- Beiträge: 5906
- Registriert: 6. Apr 2008, 12:42
- Region: Mittelgebirge / GLB
- Höhe über NHN: 390
- Winterhärtezone: 6b: -20,4 °C bis -17,8 °C
-
Westthüringen
Re:Das Schneiden der Rosen! Teil 1: Frühling
Bei uns sind am Wochenende die Forsythien blühmäßig fast explodiert, und seit gestern Abend hat es ordentlich geregnet - jetzt könnte ich die Rosen schneiden, warte aber trotzdem noch bis zum kommenden Wochenende, um mehr Austrieb/Augen sehen zu können. Außerdem muss ich die Woche über noch meine Rentenkasse auffüllen.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
- rotkäppchen
- Beiträge: 216
- Registriert: 8. Apr 2007, 11:58
- Kontaktdaten:
Re:Das Schneiden der Rosen! Teil 1: Frühling
Bei uns hat es gestern und heute auch heftig geregnet, ich werde morgen nochmal nach New Dawn sehen. Abhäufeln werde ich dann wohl auch und obendrein düngen, danach wirds schon werden. Danke für den Trost
, sie sieht so traurig aus. erst im letzten Jahr hat sie Ihr Gerüst (toter Birnbaum) endlich überwachsen.

Schreberin
Re:Das Schneiden der Rosen! Teil 1: Frühling
Heute war es endlich doch soweit (ich hatte das Schneiden doch noch vor mir hergeschoben).Totalverluste gab es keine. Die Ths sind bodennah eingeebnet, treiben aber alle schon aus der Veredelung nach.Die Austins (Pilgrim, Abraham Darby und Crownprincess Margareta) und New Dawn Rouge wurden mit der Heckenschere auf Kniehöhe eingekürzt. Die werde ich mir bezüglich evtl. Frostschäden morgen noch genauer anschauen.Bei Roseraie de l'Hay habe ich es mit einem Kompromiss versucht. Einige Triebe auf 30cm runtergeschnitten, die restlichen Triebe nur leicht eingekürzt.Lions Rose hat mich überrascht. Letztes Jahr war sie komplett heruntergefroren, hat aber wieder super ausgetrieben und geblüht.Aktuell hatte sie auch schon kräftige Austriebe bis oben und was muss ich beim Spitzenschneiden feststellen: innen alles braun! Also, runterschneiden auf 30 bis 50 cm Höhe.Alles in allem musste auch ich feststellen, dass zu zaghaft gekürzte Triebe vom vorletzten Winter jetzt durchweg alle hinüber sind.Heisst für mich:Die Öfterblühenden werden alle nochmals ein Stück eingekürzt undich werde dieses Jahr zweimal Kali verteilen, düngen werde ich nur einmal (höchstens im Sommer noch mal ein, zwei Schippchen Kompost)
liebe Grüße von carabea
Re:Das Schneiden der Rosen! Teil 1: Frühling
Gänselieschen, ich gehör eher zu den Leuten, die frisch (im Herbst oder Frühjahr) gepflanzte Rosen erstmal wachsen lassen. - Von daher ist meine Vorgehensweise nicht ganz lehrbuchgemäß...Die meisten anderen schneiden (zumindest) die öfterblühenden eupflanzungen wohl nochmal zurück.