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Rosen im Januar 2011 (Gelesen 12511 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

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marcir

Re:Rosen im Januar 2011

marcir » Antwort #45 am:

Kommt mir doch sehr bekannt vor ;D ;D Nennt man das vielleicht ROSENZAUBER? ??? ;D :D
Nein, das wäre ja zu schön! Der nackte Rosenwahnsinn! ;D
juttchen

Re:Rosen im Januar 2011

juttchen » Antwort #46 am:

Nun, dann eben Rosenwahnsinnszauber ;D ;D ;D ;D
marcir

Re:Rosen im Januar 2011

marcir » Antwort #47 am:

Nun, dann eben Rosenwahnsinnszauber ;D ;D ;D ;D
;D 8) ;D
ManuimGarten

Re:Rosen im Januar 2011

ManuimGarten » Antwort #48 am:

Ja, nur am Wochenende natürlich und nur, wenn kein Schnee liegt. Aber ich finde, dass es sich lohnt. Ich habe seit Jahren keinen nennenswerten Befall an Pilzerkrankungen bei den Rosen.
Also, wenn das so ist - dachte ich mir - dann schau ich auch einmal genauer unter den Rosen. Das ist ja schlimm, wieviele SRT-Blättchen überall herumliegen. Massen! :-[ Zwischen den Staudenresten und austreibenden Zwiebelpflanzen jedes Blättchen heraus klauben ist eine Sisyphus-Arbeit. Ich hoffe, damit verdiene ich mir auch das Fernbleiben von SRT.
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martina 2
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Re:Rosen im Januar 2011

martina 2 » Antwort #49 am:

Ich möchte euch ja nicht den Spaß verderben, aber Raphaela hat irgendwo ( ???) entgegen den sonstigen Empfehlungen geschrieben, daß man sich das sparen kann, weil - ja weil ??? Vielleicht taucht sie ja auf? Ich habs ja bisher auch gemacht, wenigstens so gut es ging, alles erwischt man sowieso nicht. Aber wenn die Absolution von höchster Stelle kommt... ;)
Schöne Grüße aus Wien!
Alfredos

Re:Rosen im Januar 2011

Alfredos » Antwort #50 am:

Irgendwo las ich, daß das SRT-Laub auch auf den Kompost kann, solange es abgedeckt ist beim Verrotten. Ich mulche es ganzjährig "tot" ;) und hab an sich wenig Probleme mit SRT.
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rosenschule
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Re:Rosen im Januar 2011

rosenschule » Antwort #51 am:

Stimmt, wie alle Krankheiten wird auch SRT durch positive Bodenbakterien zerstört, zudem muß er vom Boden erst mal wieder an die jungen Blätter, meist passiert das beim ersten Spritzregen, wenn die Blätter dann mit Mulch abgedeckt sind ist er chancenlos. Hier mal der Einfachheit halber ein Auszug aus dem Krankheitsverzeichniss von dem Buch "Die Natur der Rose": Sternrusstau Diplocarpon rosae, Synonym: Marssonina rosaeSternrusstau ist eine der am meisten verbreiteten Pilzkrankheiten an Rosen und ohne Zweifel die Lästigste. Kaum eine Rosensorte ist gänzlich immun gegen diesen Pilz, einzige Ausnahme sind die reinen Rugosa-Sorten. Allerdings ist der Grad der Empfindlichkeit je nach Sorte doch sehr unterschiedlich und es ist immens wichtig widerstandsfähige Sorten zu wählen.Eine Bekämpfung ist kaum möglich, da der Pilz, wenn die typischen schwarzen Flecken erscheinen, bereits tief ins Blatt eingedrungen ist. Die befallenen Blätter fallen dann auch meist zügig ab. In Extremfällen kann er ganze Pflanzen komplett entlauben, was natürlich Extremstress für die Rose ist. Dennoch können sich selbst so stark befallene Pflanzen meist wieder gut regenerieren, vorausgesetzt sie haben Zeit dazu. Passiert dieser Blattfall mitten im Sommer, so kann die Rose bereits nach 6-8 Wochen wieder blühen. Gelingt es der Rose umgekehrt bei einem Befall im Herbst noch einige Blätter bis Mitte/ Ende Oktober zu behalten, so kann sie gereift in den Winter gehen. Ungünstig ist es, wenn die Rose z. B. Mitte September noch einmal neu ausschlägt und dann mit zu empfindlichen Trieben in die Frostperiode geht.Einige wenige Rosen wie z. B. die alte Damascenerrose Rose de Resht bringen auch das Kunststück fertig zwar empfänglich für diesen Pilz zu sein, aber dennoch weiter zu wachsen und dadurch auch bei Befall nie gänzlich entblättert zu werden. UrsachenSchlechtwetterpilz! Zu viel Niederschläge und anhaltende Blattnässe bei niedrigen Temperaturen, insbesondere auch ungünstige Standorte, an denen die Blätter schlecht abtrocknen. Empfindliche SortenVorbeugung:Um erfolgreiche Vorbeugung zu betreiben ist es hier besonders wichtig den Entwicklungszyklus der Krankheit zu kennen. Sternrusstau ist ein typischer Nässepilz. Er kann erst dann die Blätter infizieren, wenn sie mindestens 6 Stunden lang nass sind ( im Glashaus ist er daher unrelevant, zudem stirbt der Pilz bei hohen Temperaturen ab.) Gefördert wird er danach eher durch kühle Witterung, speziell kühle Nächte (Optimum für den Pilz 15- 27 Grad, Kühle wird aber gut vertragen). Logischerweise tritt er daher immer im inneren Teil der Pflanzen zuerst und meist erst im Spätsommer massiver auf. Auf den abgefallenen Blättern kann er dann überdauern. Er überwintert auch in den Knospenschuppen, speziell an schwachen und älteren Trieben. Wichtigste Vorbeugung ist ein gut auslichtender Schnitt im Frühling, der auch eine bessere Durchlüftung des Strauches ermöglicht. Gleichzeitig sollte man dies mit einem Frühlingsputz auf der Erde verbinden: liegengebliebenes Laub sollte entweder entfernt oder aber in die Erde eingearbeitet werden, damit es von den positiven Bodenorganismen zersetzt werden kann. Dies tötet den Schaderreger ab, denn eine gute Bodenbelebung ist die beste Gesundheitspolizei. Ggf. setzen Sie gut verrotteten Kompost oder Mist ein, auch Mikrobenpräparate wie EM oder Kompoststarter können sehr sinnvoll sein. Das Absammeln einzelner Blätter macht zu Beginn einer leichten Infektion im Juni noch Sinn. Kranke Blätter mit Feuer oder Mülltonne zu vernichten gleicht dem Versuch Schnupfenviren zu eliminieren.Pflanzenstärkende Mittel wie Schachtelhalm, Algenextrakte etc. unbedingt schon im April, spätestens Anfang Mai ausbringen, sobald die ersten neuen Austriebe da sind. Eine besondere Anfälligkeit zeigen frische Austriebe, die Spätfrösten ausgesetzt waren; hier kann der Pilz leicht aus dem Überwinterungsplatz unter der Knospenschuppe auf den geschwächten neuen Austrieb überspringen. Verhindern können dies Austriebsspritzungen. Eine gute Methode ist auch nicht zu früh zu schneiden. Wenn Sie wirklich bis zur Forsythienblüte warten, dann haben die Rosen oft schon an den Triebenden leicht ausgeschlagen und sind evtl schon Spätfrostgeschädigt. Jetzt wird dieser geschädigte Austrieb mit entfernt. Bekämpfung:Zufriedenstellende Wirkung erreicht man noch mit Mitteln wie Neudovital-Rosenpilzschutz oder Vulkasan-Steinmehlspritzung. Allerdings nur bei Blättern die noch keine Flecken zeigen, daher unbedingt auch schon im April/Mai anwenden!
rosige Grüße aus Steinfurth
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SusanneF
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Re:Rosen im Januar 2011

SusanneF » Antwort #52 am:

Ich möchte euch ja nicht den Spaß verderben...
Oh doch - bittebitte. Ich hab da wirklich nicht so dolle Lust drauf, mit Rückseite nach oben unter den Rosen herumzukrabbeln. Montag auf der Arbeit fragen sie mich dann immer, ob ich was mit ner Wildkatze hatte ::) Ich denke auch, dass auf jeden Fall genug Sporen übrig bleiben, auch wenn alles aufgesammelt wird. Aber der Druck auf die Pflanzen ist eben geringer und damit auch die Ansteckung. Die einzige Erleichterung wäre eben, die Fläche unter den Rosen frei zu halten, aber in meiner Rosenwildnis ist das wohl illusorisch.
carabea
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Re:Rosen im Januar 2011

carabea » Antwort #53 am:

Danke, das eröffnet völlig neue Möglichkeiten :DEinfach zumulchen das Zeug.*bezieht sich auf #51
liebe Grüße von carabea
juttchen

Re:Rosen im Januar 2011

juttchen » Antwort #54 am:

Ah, vielen Dank :D Finde ich jetzt sehr hilfreich(muss jetzt nicht im Garten rumkriechen und Blätter aufsammeln, weil mich das schlechte Gewissen plagt ;D)Da werde ich mal kräftig mulchen, zumindest da, wo es geht. Und...., auf Schachtelhalm schwör ich ;D
Alfredos

Re:Rosen im Januar 2011

Alfredos » Antwort #55 am:

Jepp, so mache ich es als bekennendes Faultier auch. Laub, Grasschnitt, Gehölzschnitzel, was eben so da ist. Wenn SRT-Laub daliegt streu ich irgendwas davon drüber.
juttchen

Re:Rosen im Januar 2011

juttchen » Antwort #56 am:

Jau, Grasschnitt fand ich auch immer gut, natürlich nur dünn aufgetragen. Jetzt sieht es damit aber schlecht aus, denn......ich habe keinen Rasen mehr 8)
ManuimGarten

Re:Rosen im Januar 2011

ManuimGarten » Antwort #57 am:

Danke für die Infos - das klingt wirklich interessant. Allerdings habe ich überall um die Rosen Sämlinge, z.B. Jungfer im Grünen. Hoffentlich werden die bald etwa größer, dann kann ich mit etwas Erde zum Zustreuen anrücken. :)
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rosenschule
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Re:Rosen im Januar 2011

rosenschule » Antwort #58 am:

Stauden unter Rosen (vorausgesetzt natürlich sie sind wirklich unter den Rosen, also niedrig genug) sind da auch nicht das schlechteste, das Laub liegt ja dann meist schnell unter der Staude und ist auch weg. Also unsere Walderdbeeren schlucken das Laub regelrecht weg indem Sie einfach drüberwachsen. Wenn das bisschen zu lang dauert geb ich ein Schluck Kompoststarter (meist EM mit Zucker). Bei 5000 ausgewachsenen Rosenstöcken auf unserem "Rosenblütenmarmeladenerntefeld" ist aufsammeln keine Option mehr.
rosige Grüße aus Steinfurth
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uliginosa
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Carpe diem!

Re:Rosen im Januar 2011

uliginosa » Antwort #59 am:

Selbst bei 100 großteils jugendlichen Rosenstöcken ist Blätteraufsammeln keine Option, wenn man noch etwas anderes zu tun hat! :P Allein im Garten gibt es Dutzende sinnvollere Arbeiten, mit denen man sich den Rücken genauso ruinieren kann. Ich war letzten Oktober in 2 Rosarien hier in der Gegend - viele Rosen dort sahen nach dem verregneten Sommer wirklich erbärmlich aus. Während meine Rosen, von Stauden und Einjährigen umwuchert, bis auf einzelne Ausnahmen weitgehend belaubt und gesund waren. Ich mulche im Sommer mit Grasschnitt, der immer ziemlich schnell wieder verschwindet, im Herbst und Winter wachsen dann Feldsalat, Vergißmeinnicht und Nigella unter den Rosen, die dann geerntet bzw. kleinflächig entfernt werden, wenn ich im Frühjahr dünge. Und bei der Sortenwahl achte ich (meistens auch) auf die Gesundheit. 8) Sicher liegt es auch mit an den kräftigen Bioland-Rosen! ;)
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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