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Monologe im Garten (Gelesen 8572 mal)

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Chica
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Re:Monologe im Garten

Chica » Antwort #45 am:

Leider keine Ahnung, von wem der ist. Hatte ich irgendwo im www. gefunden. Den fand ich so eindringlich und passend, hab ich mir gleich gemerkt.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Windsbraut
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Der Zweck heiligt nicht die Mittel.

Re:Monologe im Garten

Windsbraut » Antwort #46 am:

Ich find' ihn auch schön.Er soll angeblich von Kurt Cobain sein.
Herzlichst, Windsbraut

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pearl
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Re:Monologe im Garten

pearl » Antwort #47 am:

...irgendwie befriedigend, so lange Dinger aus dem Boden zu ziehen.
:D ja, ich vermisse die Zeiten mit großen Beständen Giersch, die ich naiv wie ich war einschränken wollte. Dafür habe ich jetzt große Zeiten mit Brennnesseln. So richtig schön viel Brennnesseln. Auch auf uralten modernden Baumstämmen. Einfach klasse diese Brennnesseln. Die Nachbarin füttert die sogar mit ihrem Rasenschnitt, den sie über den Zaun kippt. Wie freu ich mich über die Brennnesseln, dass die wieder was zu futtern bekommen. Der Boden, den die Brennnesseln freigeben, wenn ich sie mit ihren Wurzeln da rausziehe, der Boden ist einfach wunderbar feinkrümelig mürbe und dunkel braun. Wie Schokolade. Muffins sollten so sein. Gelingt mir nie Muffins so werden zu lassen. Ich sollte das mit den Muffins sein lassen. Eigentlich habe ich noch nie Muffins gemacht, eher Brownies. Die waren auch ungenießbar.Aber Brennnesseln! Nie kann man genug davon haben! Brennnesselnwurzeln rausziehen ist einfach wunderbar!
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky
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Gänselieschen
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Re:Monologe im Garten

Gänselieschen » Antwort #48 am:

Schönes Thema, seeeehr schönes Thema,bei mir ist - solange ich nicht wirklich bei der Gartenarbeit bin - Kopfkino - was müsste - könnte - sollte ich alles machen, wenn nur schon besseres Wetter wäre. Jede Arbeit für sich - sehr überschaubar - aber alles gleichzeitig im Kopf - es erschlägt mich zum Teil regelrecht - fühle mich dann sofort überfordert - wie gelähmt - weil ich ja alles gleichzeitig denke - aber nie in der gleichen Kürze umsetzen könnte - dann schreibe ich es auf - ja, es passt eine Menge auf ein A4 Blatt - aber sobald ich endlich richtig maulwurfen kann - ist die gedankliche Lähmung weg.Meine Gartenmonologe führe ich mit meinem Freund und merke es jedes Mal zu spät. :'(Mal Stift und Zettel mit in den Garten zu nehmen - tolle Idee.Manchmal im Winter habe ich an meinem Haselnussstrauch getastet, ob die Blüten schon weicher werden - wenn mich dabei jemand beobachtet ;D@ Pearl, mir ist es auch eine große Genugtuung - diese großen Haufen weißer Gierschwurzeln nach der Arbeit vor mir zu sehen, eine besonders lange Wurzel zu erwischen macht regelrecht Spaß. Der Spaß hört nur eben genau da auf - wo man an die Wurzeln nicht rankommt ;DL.G.Gänselieschen
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Thüringer
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Re:Monologe im Garten

Thüringer » Antwort #49 am:

Meine Garten-Monologe sind nicht jugendfrei, wobei die m.W. allerdings akustisch nicht wahrnehmbar sind - es gab zumindest noch keine Beschwerden.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
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RosaRot
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Re:Monologe im Garten

RosaRot » Antwort #50 am:

Aber Brennnesseln! Nie kann man genug davon haben! Brennnesselnwurzeln rausziehen ist einfach wunderbar!
Ja, das stimmt! Aber gute Handschuhe muß man schon haben, wenn an den Wurzeln noch etwas dran ist.Genauso befriedigend ist übrigens Quecke ziehen. Nur, dass die nicht sooo schöne Erde macht wie Brennesseln...
Viele Grüße von
RosaRot
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uliginosa
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Re:Monologe im Garten

uliginosa » Antwort #51 am:

Hier sind es auch eher Quecken als Giersch. Und Brennnesseln gibt es nur am Zaun, wo sie vom Nachbarn mit Grasschnitt gefüttert werden (muss mit deiner Nachbarin verwandt sein, Pearl!) - zu versuchen, sie unter dem Zaun rauszuziehen ist eher unbefriedigend! Bild
Zum Glück ist für Monologe meist eine meiner Katzen in der Nähe, so dass mich wohl bisher keiner für irre hält ;D .
Du meinst jetzt aber nicht, dass man Leute, die mit Digitalkamera herumlaufen, Buschwerk fotografieren und dabei mit ihren Katzen reden, allgemein für weniger bescheuert hält als Leute, die in ihrem Garten ganz alleine vor sich hin reden, oder..................?Ich fürchte, wir alle, die wir mit unseren Katzen und unseren Pflanzen reden und unsichtbare Dinge fotografieren, geben für unsere "normalen" Nachbarn ein ganz bestimmtes Bild ab ...............
Bild Bild Bild Deshalb bewege ich mich hinter dem Haus unbefangener als im Vorgarten ... wenn ich mich unbeobachtet fühle. Mit der Kamera war ich heut schon draußen, aber den Kater hab ich noch nicht gesehen, den Streuner.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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Paulownia
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Re:Monologe im Garten

Paulownia » Antwort #52 am:

Meine Garten-Monologe sind nicht jugendfrei,
;D, kommt mir bekannt vor :P ;)
LG Margrit
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Paulownia
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Re:Monologe im Garten

Paulownia » Antwort #53 am:

Hübsch sehen sie aus diese dottergelben Blüten der Eranthis. Fast konkurrenzlos in der Farbe um diese Jahreszeit öffnen sie ihre Blüten und bilden kleine gelbe Flächen im dürren Eichenlaub. An manchen trüben Tagen meint man es sind nicht die Blüten sondern die Sonne, die dieses Strahlen auf den Waldboden zaubert.Rund um die Samthortensie sehen sie recht gut aus, dazwischen Helleborus niger die jetzt massenhaft ihre weißen Blüten präsentiert.Vielleicht sollte ich bei ihnen doch mal die alten Blätter entfernen damit sie keinen Pilz bekommen. Doch die Blüten stehen so schön über dem Laub und das bringt einen so schönen Kontrast. Nein, ich werde sie dran lassen. Luzulla nivea wird später blühen und von den weißen Tränenden Herzen kann ich schon die Spitzen sehen. Ja, es war eine richtige Entscheidung, dass ich im Herbst die Hostas entfernt habe. Der stete Kampf mit den Schnecken macht mir keine Freude. Später werden dann ja auch noch die Brunnera Jack Frost kommen und unter ihren Blättern die einziehenden Eranthis verstecken. Warum tut man sich so schwer damit? Die welken, gelben Blätter halten mir schonungslos vor Augen, das alles Vergänglich ist. Ich glaube das möchte man gerne verdrängen. Ich sollte lernen, das Vergängliche zu akzeptieren.Die Samthortensie, sie macht mir in dem Beet schon Kummer. So richtig mag sie den Standort nicht, lässt sie doch im Sommer immer mal wieder die Blätter hängen. Vielleicht bringt ja die dicke Mulchdecke aus Eichenlaub und Rindenmulch ihr dieses Jahr in der trockenen Zeit Erleichterung. Ich hoffe, sie wird sich mit dem Standort arrangieren. Mag ich sie doch sehr, wenn sie ihre Tellerblüten und die samtigen Blätter präsentiert.Ein dottergelber Teppich, durchwirkt mit weißen Blüten der Helleborus. Darüber thront die Samthortensie mit den letztjährigen Blütenständen. Ich bin gespannt auf die nächsten Jahre um diese Zeit.
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LG Margrit
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