garten-pur

In sehr grober Pinienrinde würde sie es nicht machen?Als Epiphyt wächst sie (bzw die beteiligten Wildarten) doch sicherlich nicht völlig frei in der Luft!OT:Ich teste ja gerne etwas mit meinen Pflanzen, z.B. Worsleya procera, die ja quasi in Orchideensubstrat gedeiht, also extrem durchlässig und keine Staunässe verträgt. Tägliches Gießen wird propagiert.Das ist Lehrmeinung. Meine Exemplare stehen in sehr durchlässigem Substrat, aber ich gieße nur einmal die Woche, sodass der Untersetzer randvoll steht. Dann darf sie eine Woche davon darben. Klappt bestens!OT Ende

Naja, Vanda und ihre Verwandten (wie die an Neostylis beteiligte Rhynchostylis) produzieren mächtig Wurzeln (die einen erheblichen Anteil an der Biomasse einer gesunden Pflanze ausmachen), und diese brauchen halt viel Luftzirkulation, wie die ganze Pflanze überhaupt. In der Natur wachsen sie recht exponiert epi- oder auch lithophytisch (also auf Bäumen oder Felsen). In der Kultur (besonders bei den Asiaten) setzt man Vandeen einfach in ungefüllte Epiphytenkörbchen aus Holz oder Kunststoff (wie hier zu sehen), oder hängt sie bisweilen sogar ohne alles am Stamm auf. Die wesentlich zierlichere Neofinetia falcata wird in Japan traditionell mit viel Moos gezogen (siehe dort), bei uns oft aufgebunden. Hier ist also beides möglich. Ich denke daher, dass die Kultur in wirklich grober Pinienrinde bei den Hybriden durchaus einen Versuch wert ist. Du brauchst ja nur beobachten, wie gut sie wurzeln, und wie sich die Wurzeln entwickeln (bei gesunden Pflanzen reichlich). und dann den Pflegemodus entweder beibehalten oder gegebenfalls doch zur "klassischen" Kultur zurückkehren.

Danke für die Ausführung! Ja, dann werde ich mich doch daran wagen und die grobe Rindenvariante versuchen

Ja, und berichte bitte über Deine Erfahrungen!