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Re:Stauden für Sandböden

Verfasst: 24. Feb 2012, 09:24
von RosaRot
Mit Echinacean habe ich auf meinem Sandboden und den langen Trockenzeiten schlechte Erfahrungen gemacht. Die wollen einfach nicht.Monarda habe ich schon lange nicht mehr, auch die wollen nicht.Knautia mag das, Schwertlilien (Iris barbata) mögen das, auch verschiedene Hemerocallis gedeihen bei ein bißchen Pflege, ansonsten Bergenien, alle möglichen Salvia, Santolina, Astern.Lavatera ist nach einigen Jahren weggefroren, andere malven wachsen gut (malva silvestris, Althea rugosa u.a.)Herbstanemonen brauchen eine Weile ehe sie sich etablieren, aber ich habe einige.Sehr schön ist auch Kirengeshoma palmata, muss man evtl. eine wenig wässern.Unverwüstlich ist Centhrantus, im Frühjahr wuchert Schöllkraut, auch unverwüstlich, ebenso Walderdbeeren als Bodendecker - die kann man auch noch essen...Viele Epimedien machen sich sehr gut und trotzen auch langen Trockenperioden. Und es wächst noch viel mehr.

Re:Stauden für Sandböden

Verfasst: 24. Feb 2012, 09:36
von Treasure-Jo
Wenn man den Mumm hat, Phlox und Rittersporn auf Sandboden zu pflanzen bzw. sogar noch den Boden entsprechend verbessert, gehen Echinacea allemal. Da sind natürlich zuerst die "Trockenheitsspezialisten" Echinacea pallida, Echinacea angustifolia, Echinacea tennessienesis und Echinacea paradoxa zu nennen. Aber auch Sorten wie Echinacea 'Kims Knee High', 'Mango Meadowbrite', Pixie (syn. Pixie Meadowbrite') und andere halten nach eigenen Erfahrungen enorm viel Trockenheit aus.Bei den Monarda funktionieren die meisten M. fistulosa-Hybr. nicht oder schlecht auf Sandboden. geeignete Monarda mit eigenen guten Erfahrungen habe ich genannt (siehe Kiesgarten-Thread).

Re:Stauden für Sandböden

Verfasst: 24. Feb 2012, 09:52
von uliginosa
Die einzige Monarde, die seit Jahren erfreut, überlebt und sich moderat ausbreitet ist hier - zwar kein Sand, aber sehr trocken und eher nährstoffarm - eine namenlos gekaufte, die ich für Gewitterwolke halte.Ebenso gibt es einen violetten namenlosen Phlox (Geschenk aus einem ehemaligen Nachbargarten), der sich gut macht. Echinacea purpurea überlebt, sieht aber schnell unansehnlich aus, wenn die Blüten unter Trockenheit leiden.

Re:Stauden für Sandböden

Verfasst: 24. Feb 2012, 09:54
von RosaRot
Wenn man den Mumm hat, Phlox und Rittersporn auf Sandboden zu pflanzen bzw. sogar noch den Boden entsprechend verbessert, gehen Echinacea allemal. Da sind natürlich zuerst die "Trockenheitsspezialisten" Echinacea pallida, Echinacea angustifolia, Echinacea tennessienesis und Echinacea paradoxa zu nennen. Aber auch Sorten wie Echinacea 'Kims Knee High', 'Mango Meadowbrite', Pixie (syn. Pixie Meadowbrite') und andere halten nach eigenen Erfahrungen enorm viel Trockenheit aus.Bei den Monarda funktionieren die meisten M. fistulosa-Hybr. nicht oder schlecht auf Sandboden. geeignete Monarda mit eigenen guten Erfahrungen habe ich genannt (siehe Kiesgarten-Thread).
Na, da animimierst Du mich, doch noch mal einen Versuch zu wagen...

Re:Stauden für Sandböden

Verfasst: 24. Feb 2012, 10:05
von canina
Ich habe per Zufall gestern darüber gelesen, dass die Karl Foerster Züchtungen von Phlox paniculata mehr Trockenheit vertragen.

Re:Stauden für Sandböden

Verfasst: 24. Feb 2012, 10:10
von Treasure-Jo
Die einzige Monarde, die seit Jahren erfreut, überlebt und sich moderat ausbreitet ist hier - zwar kein Sand, aber sehr trocken und eher nährstoffarm - eine namenlos gekaufte, die ich für Gewitterwolke halte.
Gleiches gilt für die Oudolf-Sorte Monarda Fistulosa-Hybr. `Scorpion`

Re:Stauden für Sandböden

Verfasst: 24. Feb 2012, 10:12
von Treasure-Jo
Wenn man den Mumm hat, Phlox und Rittersporn auf Sandboden zu pflanzen bzw. sogar noch den Boden entsprechend verbessert, gehen Echinacea allemal. Da sind natürlich zuerst die "Trockenheitsspezialisten" Echinacea pallida, Echinacea angustifolia, Echinacea tennessienesis und Echinacea paradoxa zu nennen. Aber auch Sorten wie Echinacea 'Kims Knee High', 'Mango Meadowbrite', Pixie (syn. Pixie Meadowbrite') und andere halten nach eigenen Erfahrungen enorm viel Trockenheit aus.Bei den Monarda funktionieren die meisten M. fistulosa-Hybr. nicht oder schlecht auf Sandboden. geeignete Monarda mit eigenen guten Erfahrungen habe ich genannt (siehe Kiesgarten-Thread).
Na, da animimierst Du mich, doch noch mal einen Versuch zu wagen...
Wenn Du dann noch bei längerer (!) Trockeheit wässern kannst, funktioniert das 100%ig.

Re:Stauden für Sandböden

Verfasst: 24. Feb 2012, 10:27
von Treasure-Jo
super Tipps aber das ich muss erst mal sortieren. Als erstes werde ich einen Preisvergleich Katzenstreu (wenn ich das richtige bekomme) und Bentonit machen.Den Erstkompostlieferanten habe ich gefunden, allerdings ist der erst im März zu erreichen.. Ich habe eine Liste von den gewünschten und hoffentlich passenden Stauden gemacht, das sind jetzt 24!!! Wenn ich das mal hochrechne komme ich sicherlich auf 100 Pflanzen. Ein wenig viele Sorten und Anzahl, oder? Es sind Gott sei Dank viele dabei die ihr empfiehlt und bei euch gedeihen. Eure Antworten haben gefruchtet :-DWie viele wären denn optimal. Sollten Wiederholungen öfter stattfinden?Mein Wunsch sind auch noch drei Rosen und ein paar Gräser. Micanthus kleine Fontäne, molinia caerulea, penisetum hameln z.B.Desweiteren habe ich versucht einen zeichnerischen Plan zu erstellen... (ich bin eine erstklassige Köchin, aber keine Zeichnerin) Dabei fiel mir auf, dass ich Schwierigkeiten habe die Jahreszeiten richtig gut zu verteilen. Alles nicht soo einfach, aber Spaß macht es. Und ich freue mich auf das Ergebnis, wenn ich auch noch nicht weiß wie es aussehen wird. LGWokade
Man ist häufig versucht, ein Beet als eierlegende Wollmichsau zu gestalten. Ich rate daher sehr davon ab, Rosen in ein Beet zu pflanzen, das vor Staudenvielfalt geradezu strotzt. Allzuviele Schönheiten berauben sich gegenseitig ihres Glanzes. Ich würde entweder auf Stauden und Gräser setzten, oder Rosen nur in Beeten mit stark reduzierter Staudenvielfalt pflanzen. Ich rate auch davon ab, mehr als 3 verschiedene Grasarten in einem rel. kleinen Beet zu verwenden. Man könnte 2 niedrige bis mittelhohe (max. 80-100cm) Gräserarten auswählen die man in größeren Stückzahlen über das Beet verteilt oder auch in kleinen Gruppen verwendet. Ein drittes, höheres Gras (wie bei Dir Miscanthus) könnte man zur Akzentsetzung verwenden.Man muss ja nicht alle verwendeten Stauden in Gruppen oder einzeln wiederholen. Wiederholung ist keine "Pflicht". Verwendet man allerdings sehr viele unterschiedliche Farben und Blütenformen, erscheint ein Beet schnell wirr und ist nicht "lesbar". Da tragen Wiederholungen oder zumindest Gruppierungen von Stauden der selben Art und Sorte zur Strukturierung bei. Wenn man sich dabei 3 Stauden herauspickt und diese wiederholt, erreicht man damit schon einen großen Effekt.

Re:Stauden für Sandböden

Verfasst: 24. Feb 2012, 10:28
von RosaRot
Das mit dem Wässern ist so ein Problem. Eigentlich möchte ich nicht unbedingt allzu viel wässern. Meine Testpflanzung geht dahin, zu sehen was auch unter diesen markanten Bedingungen gut gedeiht, das ist mehr als ich zu hoffen wagte. Es gibt natürlich einige Bereiche, die Wasser bekommen (Tomaten z.B.).

Re:Stauden für Sandböden

Verfasst: 24. Feb 2012, 10:32
von Treasure-Jo
Das mit dem Wässern ist so ein Problem. Eigentlich möchte ich nicht unbedingt allzu viel wässern. Meine Testpflanzung geht dahin, zu sehen was auch unter diesen markanten Bedingungen gut gedeiht, das ist mehr als ich zu hoffen wagte. Es gibt natürlich einige Bereiche, die Wasser bekommen (Tomaten z.B.).
Es geht nur darum, in "Notfällen" sprich längeren Trockenheitsperioden (> 2 Wochen) einmal durchdringend zu wässern. Meine Beete kommen in der Regel ohne diese Notmaßnahmen aus. Das geht dann aber nur, wenn man konsequent standortangepasste Stauden verwendet.

Re:Stauden für Sandböden

Verfasst: 24. Feb 2012, 10:55
von sarastro
Auf Sandböden wächst viel mehr, als man so allgemein annimmt. Allerdings sollten regelmäßig die Nährstoffe in Form von Humus oder organischen Dünger zugeführt werden. In Holland kultivierten wir in reinem Sandboden von Enzian über Rittersporn bis zu Phlox eigentlich alles. Aber - und das ist das entscheidende - das örtliche Klima spielte dort auch mit, ebenso der hohe Grundwasserspiegel. Und diese Verhältnisse haben wir kaum woanders. Insofern sollte bodengerecht und standortgerecht gepflanzt werden, also "Stresstypen", um es nach der neuen Staudenverwendung zu formulieren. Ist aber nicht schwierig, da würde ich die Theorie mal beiseite lassen und mir einige Naturstandorte vor Augen führen. Die Steppen der gemäßigten Zonen unserer Welt bieten uns sehr viele Pflanzen, ebenfalls die der Gebirge rundum das Mittelmeer. Nicht dass dort überall Sand wäre, aber die Pflanzen sind es gewohnt, karg zu überleben.Also von Reiherschnabel über Iris bis zu Kniphofien und Perovskyen alles vorhanden! Und wässern nur in Notfällen, wie TrJ schon bemerkte!

Re:Stauden für Sandböden

Verfasst: 24. Feb 2012, 11:10
von Scabiosa
Im elterlichen Garten gibt es auch diese Gartensituationen mit Sandboden in sonnigen Bereichen.Trotzdem wird hier ständig experimentiert:Rose und IrisHier wurde erfolgreich im sonnigen Beet eine Hosta und eine Silberkerze zur Iris kombiniert. Im Hintergrund dann Päonien.Ein anderer Versuch:Hemerocallis, Monarda, PhloxDas widerspricht natürlich jeglicher Profigestaltung, aber warum soll man es im eigenen Gärtchen nicht einfach ausprobieren?

Re:Stauden für Sandböden

Verfasst: 24. Feb 2012, 11:41
von Treasure-Jo
Ich finde es toll, wenn Schablonen gesprengt werden. Deine Fotos und unkonventionellen Beete sind allemal spannend. Im Übrigen gibt es eine ganze Reihe von Profis, die unkonventionell und abenteuerlich gärtnern, allen voran Christopher Lloyd ("Adventurous Gardening") oder jetzt Fergus Garrett.Sarastro, wie stehts mit Dir? ;)

Re:Stauden für Sandböden

Verfasst: 24. Feb 2012, 18:45
von Mathilda1
echinacea magnus wächst bei mir sehr gut, braucht allerdings immer mal wieder extra wasser. dafür ist er gut 1m hoch und auch breit.monarden hätt ich mich jetzt definitiv nicht getraut, grad weil sie zu mehltau neigen schon im natürlichen lebensraum, geschweige denn unter streß..ich kann mir t. jo's zurückhaltenderes konzept mit stauden und rosen gut vorstellen. ich selber hab ein ernsthaftes problem mit rosenleidenschaft und hab sie daher engmaschig im garten verteilt. für mich paßt das. läuft halt auf das alte dilemma sammlergarten versus disziplinierter durchführer reduzierter entwürfe raus.ich genieß es mehr durch meinen garten zu gehn und mal hier und da ein besonderes blümchen das irgendwo rauslugt zu bewundern, ein farbkonzept gibts dabei allerdings schon

Re:Stauden für Sandböden

Verfasst: 24. Feb 2012, 19:46
von Treasure-Jo
Wenn man den Mumm hat, Phlox und Rittersporn auf Sandboden zu pflanzen bzw. sogar noch den Boden entsprechend verbessert, gehen Echinacea allemal. Da sind natürlich zuerst die "Trockenheitsspezialisten" Echinacea pallida, Echinacea angustifolia, Echinacea tennessienesis und Echinacea paradoxa zu nennen. Aber auch Sorten wie Echinacea 'Kims Knee High', 'Mango Meadowbrite', Pixie (syn. Pixie Meadowbrite') und andere halten nach eigenen Erfahrungen enorm viel Trockenheit aus.Bei den Monarda funktionieren die meisten M. fistulosa-Hybr. nicht oder schlecht auf Sandboden. geeignete Monarda mit eigenen guten Erfahrungen habe ich genannt (siehe Kiesgarten-Thread).
Monarda fistulosa var. menthifoliaHier sind sie (im Vordergrund), in einem trockenen Präriebbeet (wird nicht gewässert) im Hermannshofim Hintergrund die genannten Echinacea angustifolia, E. paradoxa und E. tennessiensis (direkt hinter Monarda)Bild