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Stauden für Sandböden (Gelesen 27518 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Stauden für Sandböden
Hallo,in meinem ersten Staudenbeet möchte ich Rittersporn, Phlox, Malven, Astern,Glockenblumen, Steppensalbei, Katzenminze, Margarithen pflanzen. Aber jetzt beim durchstöbern der Seiten bin ich mir sehr unsicher.Wachsen und gedeihen die auf dem Berliner Sandboden??????Sind da überhaupt Nährstoffe drin?LGWokade
Re:Stauden für Sandböden
von jeder Pflanzenart, die Du pflanzen möchtest, gibts unzählige Arten, die teils besser, teils schlechter in unserer Sanderde hier gedeihen.Ich empfehle Dir - wenns ein wenig wärmer ist - einen Besuch im Foerster-Senkgarten in Bornim. Danach einen Besuch in der Foerster-Gärtnerei nebenan
Ich empfehle Dir auch, die Pflanzennamen gleich von Anfang an auf latein zu lernen, dann kannst Du sie in Katalogen leichter finden


Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen.
(Erich Mühsam 1878-1934)
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- Treasure-Jo
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Re:Stauden für Sandböden
Botanische Namen muss man nicht unbedingt wissen, wenn man gärtnern will. (wobei es sicher sehr hilfreich sein kann)Wenn Du Stauden zu pflanzen möchtest, sind einige Grundkenntnisse ganz hilfreich, wenn nicht sogar erforderlich. Hast Du ein (gutes) Buch über Stauden?Beetstauden wie Rittersporn und Phlox bevorzugen einen eher lehmigen, nährstoffreichen und frischen (gute Wasserversorgung) Boden. Wenn Du diese Beetstauden mit Erfolg pflnazen möchtest, solltest Du Deinen Boden mit Kompost und Tonmehl (Bentonit oder Katzenstreu) verbessern. Besser wäre, Stauden zu pflanzen, die mit Deinem Boden gut zurecht kommen.
Liebe Grüße
Jo
Jo
Re:Stauden für Sandböden
ich hab sandboden und der rittersporn wächst prächtig. wenn man viel bentonit ins beet bringt, hält das feuchtigkeit und der rittersporn hält den sand aus.hab den rittersporn zufällig geschenkt bekommen und war erstaunt wie gut der gewachsen ist. im reinen sand würd ichs mich nicht trauen, er haßt trockenen boden und braucht auch genügend nährstoffe.steppensalbei ist überhaupt kein problem, katzenminze gewiß auch nicht, astern sind, je nach sorte, auch eher unkompliziertphlox mags etwas feuchter und nährstoffreicher, da müßtest du sicher auch bzgl erde nachbessern, gute sorten wären die neueren amplifolia züchtungen wie zb "david", der hält sich bei mir sehr gut und blüht sehr lang
Re:Stauden für Sandböden
@allDanke für die superschnellen Antworten.Meint ihr, dass die <Zusammenstellung im Großen und Ganzen passt?Ich habe keine Stauden für sandig, trocken und absonnig gefunden.@Irmdas ist eine gute Idee. Foerster und Latein.@MathildeDeine Aussage beruhigt mich ungemein. Mit wie viel Bentonit mischt Du denn die Erde? Sollte man auch Mulch aufbringen? LGWokade
Re:Stauden für Sandböden
sonnig ist der standort aber schon? weil du absonnig erwähnst?
Re:Stauden für Sandböden
das zukünftige Beet liegt im Süden. Es bekommt Morgensonne bis 11.00h dann wird es beschattet durch einen Baum und ab ca.13.00-13.30h ist die Sonne wieder da. LGWokade
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Re:Stauden für Sandböden
Alle Pflanzen, die an einen sonnigen, eher trockenen Standort gedeihen, sollten auch bei Dir gedeihen.Kennst Du diese Profisuche Gib mal unter Bodenfeuchte "trocken" an und bei Lichtverhältnisse "sonnig". Da findest Du dann gut und gern 1000 Pflanzenarten und -Sorten. Wenn Du auf die Angaben "Lebensbereiche" liest, wirst Du Fr 1-2, Fr1, B1, B1-2 usw. finden. B heißt Beet, und bedeutet nährstoffreichen (in der Regel lehmigen) Boden. FR bedeuetet Freifläche; das passt eher zu Deinem Sandboden.das zukünftige Beet liegt im Süden. Es bekommt Morgensonne bis 11.00h dann wird es beschattet durch einen Baum und ab ca.13.00-13.30h ist die Sonne wieder da. LGWokade
Liebe Grüße
Jo
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Re:Stauden für Sandböden
Mulch ist bei Berliner Sandboden sehr gut, dann werden die Nährstoffe nicht so schnell ausgewaschen. Mein voriger Garten war auch so eine Streusandbüchse. Taglilien sind recht gut gewachsen, Oregano ist gewuchert. Es gibt auch Storchschnäbel, die mit dem Boden gut zurecht kommen. Außerdem hatte ich Lupinen, Schwertlilien, Tradescantia, viele Frühjahrsblüher wie Krokus, Narzissen, Schneeglöckchen und Tulpen. Eine Nachbarin hatte viel Erfolg mit Bartnelken, das ist eine zweijährige Blume.Rittersporn habe ich nie versucht, dazu kam mir der Boden zu mager vor, und Schnecken gab es auch reichlich. Vielleicht hätte ich mich einfach mal trauen sollen.
Chlorophyllsüchtig
Re:Stauden für Sandböden
Phlox, Katzenminze (vorne, leider gerade zurückgeschnitten); Margeriten (am linken Bildrand), Taglilien und anderes auf Sandboden, der im Sommer oft so trocken ist, dass er durch die Finger rieselt.Das einzige Problem ist die geringe Wasserhaltekraft des Bodens, den ich mit eigenem Kompost aufzubessern versuche. Ansonsten gibt es vielleicht einmal eine Hand voll Hornspäne.Ein eher sandiger Gartenboden hat auch Vorteile. Er lässt sich besser bearbeiten und wärmt sich im Frühjahr rascher auf als ein nasser lehmiger Boden.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
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Re:Stauden für Sandböden
Phlox paniculata würde ich nicht als geeignete Staude für trockenen Sandboden empfehlen. Wenn es dann noch sonnig ist, wird man da nicht viel Freude haben. Viel Regen, kühle Sommer, Lehmboden sind ideale Bedingungen für diese Staude. Im Alpenvorland läuft er deswegen zur Hochfom auf.
Liebe Grüße
Jo
Jo
Re:Stauden für Sandböden
Es mag vielleicht auch sortenabhängig sein. Ich habe hier keine Probleme damit. Der abgebildete namenlose ist mehr als 40 Jahre alt und hatte noch nie Probleme mit Mehltau, Älchen und anderen Wehwehchen. Aber auch andere alte und neuere Sorten wachsen bei mir problemlos. Allerdings stehen die meisten auch eher halbschattig.
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Re:Stauden für Sandböden
Halbschattig, das ist wirklich entscheidend! Möglicherweise gibt es auch mehr Regen als bei uns hier (500 mm)
Liebe Grüße
Jo
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Re:Stauden für Sandböden
Der Regen kommt dann, wenn er nötig ist auch aus dem Schlauch.
Aber gut abgelagerter Kompost hilft auf Dauer wohl wirklich.Meine Phloxe haben vielleicht kleinere Blütenstände als auf schwerem nahrhaftem Boden aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie gesünder sind als in Gärten mir schwererem Boden und Gärtnern, die mit dem Dünger nicht geizen.

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Re:Stauden für Sandböden
Dann werde ich mich mal mit der Profisuche auseinandersetzen.Und dann wieder aussortieren, weil einem zu viel gefällt.Phlox amplifolia soll wohl gehen. Mal schauen was die von Foerster sagen.Aber riskieren würde ich es schon gern.kann ich bei 20qm mehrere Blühzeiten abdecken oder sollte ich mich auf eine beschränken?@ Trolldas sieht doch richtig toll aus. Wie lange dauert es bis es so wird?LGWokade