Ich hab das Buch von einem alten Pomologen ( Karning) erhalten. Wenn dun was spezielles brauchst, kann ich Teile scannen. ABer es gibt ein neues Buch aus Niederösterreich, in dem die meisten dieser Sorten überarbeitet wurden.Die Neupflanzung ist ein Problem, da Mostrbirnen im Gegnsatz zu den Speisebirnen nicht besonders gut schmecken, ja nach Sorte sauer bis herb sind. Für normale Gärten sind viele Sorten auch zu groß.@ Laurin: Ja, diese alten Typen/Sorten sollte man jedenfalls so weit als möglich erhalten, wieder kultivieren, auf Sämlinge veredeln und für Projekte, wie das, das diesen Thread hervorbrachte, einsetzen, statt Williams, die ohnehin überall zu bekommen ist! Sonst ist in 50 Jahren nichts mehr da, wenn die alten Riesen alles umgefallen oder -geschnitten sind!Das Buch von Löschnig ist ja leider vergriffen, hab da leider keinen Zugang dazu, aber interessieren täts mich sehr!
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Wie haben unsere Vorfahren die landschaftsprägenden Birnbäume erzielt? (Gelesen 14688 mal)
Moderator: cydorian
- Laurin
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Re:Wie haben unsere Vorfahren die landschaftsprägenden Birnbäume erzielt?
- Laurin
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Re:Wie haben unsere Vorfahren die landschaftsprägenden Birnbäume erzielt?
Ja das ist sie, aber am leichtesten erkennt man sie am Wuchs, schaut wie eine riesige Eiche aus.LaurinDanke, Laurin!
Ist das eine kleinere fast kugelrunde Birne, die einen ausgesprochen lange süß bleibenden Most gibt?Manche erreichen beachtliche Höhen wie die Hoalbirne, die leider sehr selten geworden ist.
- Mediterraneus
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Re:Wie haben unsere Vorfahren die landschaftsprägenden Birnbäume erzielt?
Die Quitte an sich ist ein Flachwurzler. Die Birne eher ein Tiefwurzler.@ Mediterraneus: glaubst du, dass Quitte als Unterlage eher flach wurzelt, weil die Quittenunterlagen alle vegetativ herangezogen werden und damit keine primäre Hauptwurzel mehr gebildet wird, sondern einfach die Adventivwurzeln die Versorgung übernehmen, aber keine so tiefen Bodenschichten mehr erreichen? Wie wäre es mit Quittensämlingen? Sind die auch so verhältnismäßige Flachwurzler?
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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- ivan mitschurin
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Re:Wie haben unsere Vorfahren die landschaftsprägenden Birnbäume erzielt?
@Laurin: Danke für das Angebot, vielleicht komm ich da mal drauf zurück! Wie heißt denn das neue Buch? Danke!@Mediterraneus: Danke für die Info!
Beste Grüße!
- Laurin
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Re:Wie haben unsere Vorfahren die landschaftsprägenden Birnbäume erzielt?
Ich bin derzeit nicht zu Hause, werde dir kommende Woche eine PM mailen
- ivan mitschurin
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Re:Wie haben unsere Vorfahren die landschaftsprägenden Birnbäume erzielt?
#46
Ja das ist sie, aber am leichtesten erkennt man sie am Wuchs, schaut wie eine riesige Eiche aus.
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- hoanlbirnb.kl.jpg (79.09 KiB) 137 mal betrachtet
Re:Wie haben unsere Vorfahren die landschaftsprägenden Birnbäume erzielt?
So gibt es hier auch noch ein paar "alte Knorren", die dürfen weil sie zur Landschaft gehören noch nicht mal ohne Genehmigung gefällt werden und das ist auch gut so. Auf ihnen wachsen deu sogenannten Stoofperen. Kleine steinharte Hutzelbirnen die man stundenlang dünsten muss und die sich dann rot verfärben. (Gieser Wildeman) Die Bäume sind hoch aber auch breit vom Habitus. Im Erwerbsobstbau nur noch als Kleinbaum zu sehen, begreiflich aber schade.



Re:Wie haben unsere Vorfahren die landschaftsprägenden Birnbäume erzielt?
Früher wurden überwiegend gut gewachsene Wildlinge zur Veredelung verwendet, wenn denn veredelt wurde.Mag auch sein, dass die ein oder andere Sorte evtl. aus dem Kern heraus vermehrt ähnliche/wiederkehrende Eigenschaften behielt. Außerdem wurden die Bäume teilweise gut gepflegt.Meine Erfahrungen mit Mostbirnen (aus der Südeifel): Manche wachsen in der Jugend eher zögerlich, erst ab 20 oder 30 Jahren wird der Zuwachs stärker. Ab 100 Jahren sind sie jedoch deutlich größer als andere Obstbäume.Gruß,Äpfli
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Re:Wie haben unsere Vorfahren die landschaftsprägenden Birnbäume erzielt?
Ich häng mich mal hier dran, passt am ehesten...Hat die einheimische Wildbirne, Pyrus pyraster, immer Dornen an den jungen Trieben, oder gibt es auch Mostbirnen mit sehr kleinen Früchten in der Größe der Früchte von der Wildbirne?Ich habe einen riesigen alten Birnbaum, der Miniaturfrüchte, die steinhart und ungenießbar sind, hervorbringt, dieses Jahr übrigens besondere Mengen (hatte ich hier auch schon beschrieben auf Seite 2).Die Früchte haben knapp die Größe von Mespilus-germanica-Früchten, so als Größenvergleich.Durch eine von Mediterraneus verlinkte Sendung über Obst bei arte hab ich nun Bilder der Wildbirne gesehen, ich glaube aber, mein Baum hat keine Dornen, auch wenn ich nicht so genau darauf geachtet habe und auch nicht so viele Jungtriebe direkt auf Augenhöhe hab

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Re:Wie haben unsere Vorfahren die landschaftsprägenden Birnbäume erzielt?
Birnen säen sich relativ häufig selbst aus. Zumindest bei uns findet sich immer mal ein Birnensämling am Wegesrand. Möglich ist also alles.
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Re:Wie haben unsere Vorfahren die landschaftsprägenden Birnbäume erzielt?
Ich habe Wurzeltriebe eines alten abgestorbenen Birnbaums aus einer Hecke ausgebuddelt. Die haben auch dornige Kurztriebe.Als Unterlagen hat man früher Birnensämlinge genommen. Der bekannteste dürfte die Kirchensaller Mostbirne sein. Ich vermute aber, hier hat man einfach irgendwelche Birnensämlinge genommen. Diese sind wohl nicht Pyrus pyraster, obwohl es die nicht weit von hier wild gibt (wurde in der arte-Sendung erwähnt). Es ist aber strittig, ob sich Pyrus pyraster sortenecht erhalten hat, auch das kam in der Sendung vor.Du bist ja dem Birnenmekka Belgien recht nahe, kann gut sein, dass das mal ein Sämling war (der vielleicht vor hundert Jahren mal veredelt werden sollte?)Übrigens, die dornigen Jungtriebe können in der adulten Form verschwinden, ähnlich auch bei der Zwetschge.
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Re:Wie haben unsere Vorfahren die landschaftsprägenden Birnbäume erzielt?
Ersteres war ja immer mein Verdacht, bis mir dämmerte, daß Mostbirnen ja auch sehr viel kleinere Früchte haben können....Aber ohne ein Bild der Früchte bringts wohl kaum was, und die hab ich leider nicht fotografiert beim letzten Mal vor Ort...Du bist ja dem Birnenmekka Belgien recht nahe, kann gut sein, dass das mal ein Sämling war (der vielleicht vor hundert Jahren mal veredelt werden sollte?)Übrigens, die dornigen Jungtriebe können in der adulten Form verschwinden, ähnlich auch bei der Zwetschge.

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Re:Wie haben unsere Vorfahren die landschaftsprägenden Birnbäume erzielt?
Ob wir mit Bild schlauer wären?

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Re:Wie haben unsere Vorfahren die landschaftsprägenden Birnbäume erzielt?
Das könnte man sich immerhin dann fragen



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