Also die Grünflächen, die auf dem Satellitenbildern zu sehen sind, machen keinen sehr durchgestylten Eindruck - sieht eher nach "naturbelassenen" Wäldchen aus
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Ganz so negativ sehe ich das nicht. Man braucht nur in das Sortiment der angebotenen Gartenbücher schauen - es gibt nicht wenige mit "Schatten" im Titel, wenn sie auch meist nicht gestalterische Aspekte, sondern eher Sortimentsgesichtspunkte im Vordergrund haben. Bei den englischsprachigen Titeln ist man da allerdings - wie so oft - schon weiter.
Nachtrag:Zur Unterbewertung von Schattenbepflanzungen in der aktuellen Diskussion der Pflanzenverwendung passen meiner Meinung auch diese Zitate von Prof. Kühn in der GP 12-2012 (S. 37):"Schattige Situationen lassen sich im Freiraum nicht vermeiden. Dort, wo Baum- oder Häuserschatten anzutreffen ist, kann man nicht nur mit Pflanzen arbeiten, die Stress vermeiden und damit die meiste Zeit des Jahres inaktiv sind (also die Geophyten)....Nährstoff- und Wassermangel wird in traditionellen gärtnerisch betreuten Pflanzungen entgegengewirkt. Man geht davon aus, das die Pflanzen immer im optimalen Zustand zu sehen sein sollen....Somit ist es nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus gestalterischer Sicht geboten, die Ausbildung gewisser Anpassungserscheinungen durch die entsprechende Standortwahl und und die dazugehörige Pflege zu unterstützen."Das hört sich für mich an wie "Schatten? - Schwiiierig. Vermeidet ihn wo ihr könnt!" :-XAus eigener Erfahrung kenne ich inzwischen viele Stauden, die auch mit der Problemzone "Trockener Schatten im Wurzelbereich von Gehölzen" über die ganze Vegetationsperiode gut zurecht kommen und kann auch damit leben, dass andere, die anspruchsvoller sind, bereits im Hochsommer einziehen.Dafür gibt es im Lebensbereich Gehölz(-rand) Gestaltungsaspekte wie Rinde und Laubfärbung oder Struktur- bzw. Texturaspekte aus der Wuchsform von Gehölzen, die ein reiner Staudengarten im Herbst und Winter kaum bieten kann.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Ich glaube, dass der "Horror" vor Schatten auch (noch) mit der Mittelmeer- und Südlandsehnsucht der Deutschen bzw. Mitteleuropäer zusammenhängt; außerdem haben neu angelegte Gärten noch kaum Schattenbereiche. Der reife Garten hat davon schon fast zu viele, aber nicht wenige Gewächse gedeihen nur unter Bedingungen, wo sie wenigstens keine Wintersonne haben. Ich liebe Schatten im Garten und die entsprechenden Gehölze und Stauden wie z.B. Farne.
Du sprichst mir aus der Seele, raiSCH. Ich plane gerade, eine freistehende Hecke anzulegen, damit ich an der Rückseite einen schattigen Bereich für meine Hostas habe und vor der Hecke einen sonnigen Streifen mit Zwiebelblühern anlegen kann.
"Schattengarten" ist sicherlich kein Projekt für ein Publicity trächtiges Projekt auf der "grünen" Wiese, dass sich im Rahmen einer Buga verwirklichen läßt.Für den Gestalter bedeutet es in der Regel auch, vorhandenen (Gehölz-)Bestand für die eigenen Ideen zu akzeptieren und sie danach anzupassen.Aber im innerörtlichen Bereich gewachsener Siedlungen und Grünanlagen gibt es sicherlich ausreichende Potentiale, die ausgeschöpft werden können.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Was wären wir ohne die Parks mit den jetzt gut 200jährigen Bäumen wie dem "Englischen Garten" in München oder dem Landschaftspark von Fürst Pückler in Bad Muskau oder dem Wörlitzer Gartenreich bei Dessau - alle leben von den Schattenbereichen, die große alte Bäume bieten, von den von der Natur geschaffenen "Parks" wie den Wädern des Spessart oder des Pfälzer Waldes ganz abgesehen? Eine ganze Literatur- und Kulturepoce, die deutsche Romantik, lebte sozusagen im "Schatten", nochmals aufgegriffen in der Biedermeierzeit und auch noch später von der "Gartenlaube".
"Schattengarten" ist sicherlich kein Projekt für ein Publicity trächtiges Projekt auf der "grünen" Wiese, dass sich im Rahmen einer Buga verwirklichen läßt.Für den Gestalter bedeutet es in der Regel auch, vorhandenen (Gehölz-)Bestand für die eigenen Ideen zu akzeptieren und sie danach anzupassen.Aber im innerörtlichen Bereich gewachsener Siedlungen und Grünanlagen gibt es sicherlich ausreichende Potentiale, die ausgeschöpft werden können.
Der Schattengarten ist etwas für intelligente und vor allem geduldige Faule. Es klappt nicht von heute auf morgen, denn hier braucht es Zeit. Und die Liebe liegt im Detail. Brülleffekte wie im sonnigen Staudenbeet oder spektakuläre Farbspiele wie im Präriegarten sind da kaum machbar. Schnelle Ergebnisse schon nach einer Saison sind nicht zu erwarten. Dazu kommt, dass teils im Sommer über Wochen oft keine Blüten zu sehen sind. Daher zeigt sich hier der wahre Könner, der mit verschiedenen Texturen und Formen arbeitet, verbunden mit dauerhaften Pflanzen, die sich gegenseitig bereichern. Meines Erachtens trennt sich gerade im Schattengarten die Spreu vom Weizen bei den Pflanzenverwendern. Trotzdem kann sich hier ein Planer sehr profilieren. Gangnam Style: seht ihr nicht Fernsehen? Das ist der Nervtöter für die diesjährige Fasnacht/Karneval.
Ich hab mir das extra mal getubt,so ne Schei..............e!Wieviel Millionen haben die "Ekel-Prüfung" vom Dschungelbuch gesehen?Wo leben wir?Ich fordere die natürliche Evolution für den Menschen!Ich geh wieder in meinen Schattengarten, den ich bald Kuckucksnest taufe....Und ich fliege drüber..............
Meines Erachtens trennt sich gerade im Schattengarten die Spreu vom Weizen bei den Pflanzenverwendern.
Ist Schattengarten denn nicht immer eine Notlösung, weil die Sonne fehlt? Menschen sind wie Pflanzen lichthungrig und gedeihen besser, wenn sie genug davon abbekommen - gerade der Garten ist die private Licht-Tankstelle Nr. 1. Schattige Stellen in Gärten sind häufig unvermeidlich und es ist fein, für sie ansprechende Bepflanzungen zu gestalten - daß sie nicht auf der Wunschliste der Gartenbesitzer auf Platz 1 stehen, ist aber kaum verwunderlich. Im heißeren Süden hätten sie wohl bessere Quoten, dort gibt es aber weniger schattentaugliche Pflanzen.LG
Als Mensch bin ich lichthungrig und wärmebedürftig,das geht soweit, dass ich in Kürze auf Teneriffa bin!Aber im Garten bietet Schatten bei weitem mehr Möglichkeiten als Sonne.Wenn man nicht nur die Blüte sondern das Ganze inkl. Kommen und Vergehen betrachtet.Ich habe beides: Vollsonnige Schotterbeete und tiefen Schatten.Ich pflanze jetzt Schatten, was das Zeug hält!
Meines Erachtens trennt sich gerade im Schattengarten die Spreu vom Weizen bei den Pflanzenverwendern.
Ist Schattengarten denn nicht immer eine Notlösung, weil die Sonne fehlt? Menschen sind wie Pflanzen lichthungrig und gedeihen besser, wenn sie genug davon abbekommen - gerade der Garten ist die private Licht-Tankstelle Nr. 1. Schattige Stellen in Gärten sind häufig unvermeidlich und es ist fein, für sie ansprechende Bepflanzungen zu gestalten - daß sie nicht auf der Wunschliste der Gartenbesitzer auf Platz 1 stehen, ist aber kaum verwunderlich. Im heißeren Süden hätten sie wohl bessere Quoten, dort gibt es aber weniger schattentaugliche Pflanzen.LG
Für mich hat sich im Laufe der Jahre der Schattengarten als der viel edlere und reifere Gartenteil herauskristallisiert. Auch ich zähle mich zu den lichthungrigen Gestalten, die es gerne mediterran haben. Trotzdem sind alte Bäume und eine darunter befindliche, ausgeklügelte Staudenbepflanzung samt eingewachsener Geophyten hohe Gartenschule.
Aber im Garten bietet Schatten bei weitem mehr Möglichkeiten als Sonne.Wenn man nicht nur die Blüte sondern das Ganze inkl. Kommen und Vergehen betrachtet.
Das sehe ich nicht ganz so. Beide Standorte bieten letztlich unendlich viele Herausforderungen, Chancen und Gestaltungsmöglichkeiten. Botanisch gesehen ist der Artenreichtum in unseren gemäßigten Klimazonen an sonnigen Standorten größer als an schattigen Standorten.