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Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden... (Gelesen 31857 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
helleborus belcheri ( nigercors mit thibetanus) - kevin belcher, ashwood.

der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Das ist ja schon fast inflationär...

Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
-ot- wie wärs mal mit helleborus oliveri? -ot- 

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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Nee, meine erste erfolgreiche Züchtung würde ich nach meinem verstorbenen Hund nennen...
Helleborus x hybridus "Oda" Die ist schon mal ein guter Kandidat... hab das Foto letztes Jahr gemacht, da war sie arg frostgeschädigt, das ist die Pflanze aus dem Helleborus-Thread... dieses Jahr ist sie noch nich ganz aufgeblüht, aber anscheinend viel besser.
[td][galerie pid=99373]H. Hybridus x H.croaticus[/galerie][/td][td][galerie pid=106969]Helleborus x Hybridus x H. croaticus II[/galerie][/td]


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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
scheee!

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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Ja, finde ich auch!
Sie hat drei Blütentriebe und am WE sollte sie wohl langsam aufgeblüht sein, ich werde berichten... ein Schwesternsämling ist auch bald soweit, scheint etwas heller zu werden. Mal sehen!?


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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
ich staune immer wieder! Dr. Watsons Einschätzung teile ich. Wie ich die molekulargenetischen Befunde sehe? Nun, sie machen die Sache nicht klarer und das sollten sie, wenn sie sinnvoll sein könnten. Wir werden sehen, ob sich irgendetwas davon in der gärtnerischen Praxis bewährt. Das verwandtschaftliche auseinanderreißen von Helleborus multifidus und Helleborus torquatus ist wie sinnvoll? Welche Pflanzen wurden untersucht? Welche aus Kultur oder vom Naturstandort? Wie zuverlässig bilden genetische Fingerprints die Verwandtschaftsverhältnisse bei vegetativ vermehrten Organismen ab? Welche Gewebe der Pflanzen wurden untersucht ...Ich halte Helleborus torquatus für eine Form von Helleborus mulitfidus. Die Fülle der Arten für eine Benennungshistorie der Autoren. Die Bezeichnung Helleborus x hybridus widerspricht den Bestimmungen des Codes für botanische Namen. ...Eine Nomenklatur sollte dazu dienen die Pflanzen genau benennen zu können und keine phylogenetischen Ansprüche erfüllen. Das ist Bastelei.Im Großen und Ganzen schon, allerdings bilden H. foetidus einerseits sowie lividus und argutifolius andererseits zwei deutlich getrennte Gruppen.Bei den Arten der Sektion Helleborastrum sind die in diesen Untersuchungen ermittelten genetischen Unterschiede innerhalb einer Art z.T. größer als zwischen zwei nahe verwandten Arten.Das dürfte ein Hinweis darauf sei, dass da über die Artabgrenzungen noch längst nicht das letzte Wort gesprochen ist.Ohnehin scheint mir (als Laie auf dem Gebiet der Helleborusarten) manche "Art" eher nur geographisch definiert zu sein denn anhand "härterer" Kriterien. Das wären dann aber eher Unterarten oder nur Varietäten.Den zweiten Artikel hab ich schon gelesen, sehr interessant, dass die molekulargenetische Untersuchung die morphologische Einteilung in Sektionen bestätigt hat.![]()
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Deine Einschätzung zu Helleborus torquatus teile ich durchaus, zumal der auffälligste Unterschied zu Helleborus multifidus nur die andere Blütenfarbe ist...
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
die Arbeit von Julia Meiners bei Traud Winkelmann in Hannover zur Erlangung der Doktorwürde ist im Netz hier zu finden. Es geht da um die Schwarzfleckenkrankheit, und über die Erzeugung von Arthybriden mit Krankheitsresistenz.Die Kreuzungsresistenz wurde als postzygotisch, also nach der Verschmelzung von Same und Ei und Bildung einer Zygote, identifiziert. Die Reifung des Embryo scheitert also und das ist dann in Kultur erfolgreich gewesen. Offenbar sind dabei 14 Kreuzungen zwischen entfernten Verwandten entstanden. Bloß welche?Analysis of the taxonomic subdivision within the genus Helleborus by nuclear DNA content and genome-wide DNA markers zeigt etwas mehr der Arbeit.Hier über Isolation, also die Voraussetzung für Artenbildung und hier speziell reproduktive Isolation klärt ein wiki Artikel gut auf.Insgesamt bleibt das Bild der Gattung Helleborus für mich das gleiche wie vor dieser Arbeit. Die europäischen stammbildenden mit Helleborus foetidus, Helleborus lividus und Helleborus argutifolius und dazu Helleborus niger. Alle mit wintergrünem derbem Laub. Das ganze Bündel der Balkan Helleborus, die vorwiegend sommergrün sind. Dann die kaukasische Spezies Helleborus orientalis mit nicht ganz einjährig wintergrünem Laub. Ganz entfernt die zarte asiatische Helleborus tibetanus. Die Kreuzungen sind für mich uninteressant. Immer interessanter wird für mich die geografische Herkunft der Pflanzen. Der Vergleich europäischer montaner und alpiner Lagen mit den Bedingungen für Pflanzen in den Balkanländern, dem Kaukasus und dem Himalaya und die Einflüsse auf die Morphologie der Spezies durch die Anpassung an ihre heimatlichen Standorte, das ist für mich von hervorragendem gärtnerischen Interesse.
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
würde eurer einschätzung nach helleborus ericsmithii pink frost klimazone 6a/b aushalten, oder ist ein versuch eher mord?
Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Hast du bei dir regelmäßig eine Schneedecke zur Zeit der schlimmsten Fröste?
Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
hält sie aus. bei meiner freundin steht eine seit 3 jahren im garten und wird immer üppiger, etwas erhöht gepflanzt auf einen bauschutthaufen, der dick mit kompost abgedeckt wurde.und hier ist auch nicht unbedingt schnee zur zeit der dicksten fröste.
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Bevor ich die verpassten Beiträge nachlese, hier erst mal eine meiner Promenadenmischungen von H. x hybridus.Gestern aufgenommen. Wir hattens ja mal über die Frostempfindlichkeit von Blüten und was passiert, wenn Blüten abfrieren.Ich hoffe, man kanns erkennen, unterhalb von der Blüte kommen noch von unten weitere potentielle Blütenstängel nach. Falls die jetzige Blüte Matsch friert, könnten die unteren geschlossenen Blüten und die noch tiefer liegenden angelegten Knospen im Frühling nachblühen.Allerdings hab ich auch Exemplare, welche alle Blütenstiele jetzt schon gleich entwickelt haben und nur ganz wenige Nachzügler.Ist anscheinend etwas unterschiedlich, vielleicht je nachdem, welche Elternteile da drin stecken.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
meinst du nicht, dass es bei Pflanzen individuelle Unterschiede gibt?


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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...
Schon.Bei Hybriden aber vielleicht noch mehr als bei reinen Arten.Könnte ja sein, dass H. atrorubens ziemlich gleichzeitig aufblüht, während die normale H. orientalis verzögert aufblüht. Und deshalb die H.x hybridus "Early Purple Grp" die gleichzeitige Blüte geerbt hat. Falls es da Zusammenhänge geben sollte, könnte man für frostgefährdete Gebiete gezielter aussuchen.Ist aber nur eine Vermutung von mir als Laie.
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