News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
grüne Höfe - Pflanzen in bebauten Orten (Gelesen 107012 mal)
- Mediterraneus
- Beiträge: 28214
- Registriert: 7. Feb 2011, 11:41
- Region: Südspessart
- Höhe über NHN: Ort: 195-450m, Garten: 310-315m
- Bodenart: Roter Buntsandstein
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
Re:grüne Höfe - Pflanzen in bebauten Orten
Ich finde den Ort auch wunderbar :DDu wirst einfach probieren müssen, was gut wächst. Bei den Helleboren vielleicht Abstriche in Sachen Blütenfarbe und Größe machen. Wenn es H. x hybridus zu schattig sein sollte, einfach mal andere ausprobieren. Helleborus foetidus z.B. oder andere Wildarten aus Waldgebieten.Waldmeister könnte danebengehen, der hat sich bei mir als sehr wuchernd entpuppt. Der machte bei mir alle kleinen Geophythen nieder (Achtung bei Cyclamen!)Was du probieren könntest, wären Duftpflanzen und immergrüne des Mittelmeerraumes. Z.B. Sarcococca oder Ruscus. Ruscus verträgts sehr schattig und trocken.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
Re:grüne Höfe - Pflanzen in bebauten Orten



“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
Re:grüne Höfe - Pflanzen in bebauten Orten
Hesperis matronalis subsp. candida Lunaria redivivaAsplenium scolopendrium fallen mir sofort dazu noch ein.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
- Alva
- Beiträge: 6269
- Registriert: 9. Okt 2014, 14:26
- Wohnort: Wien
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
Re:grüne Höfe - Pflanzen in bebauten Orten
Wunderschön, Martina! Falls meine Lunaria rediviva heuer Sämlinge macht, könntest du welche haben, wenn du magst. Ich glaube, wir wohnen im selben Bezirk.
So viele grüne Bezirksvorsteher gabs vor sechs Jahren auch wieder nicht.Wenn ich am Wochenende Zeit habe, schreibe ich etwas über mein Gründach im 1. Stock eines Wiener Gründerzeithofs.Der ist leider nicht so hübsch renoviert wie bei Martina.

My favorite season is the fall of the patriarchy
-
- Beiträge: 13810
- Registriert: 9. Mär 2005, 14:11
- Region: Waldviertel, nordwestliches Niederösterreich
- Höhe über NHN: 850 m
- Bodenart: Urgestein, Sand
- Winterhärtezone: 5a: -28,8 °C bis -26,2 °C
Re:grüne Höfe - Pflanzen in bebauten Orten
So viel Zustimmung ist schön, danke euch
Ja, der Ort ist wirklich wunderbar, daß ich mit soviel Energie dafür gekämpft habe, ihn zu erhalten, hat sich mehr als ausgezahlt, wenn ich auch die zwei Jahre Renovierung nicht noch einmal erleben möchte. Vor allem hat sich die Sorge, wie es mit den angebauten Balkonen und versetzten Loggien aussehen würde, als überflüssig erwiesen, weil sich da jemand wirklich was gedacht hat. Das Haus stammt aus dem späten 19. Jahrhundert, vor der Gründerzeit.pearl, zu den bläulichen Metallstreben habe ich beim Mieter im Parterre eine Clematis gesetzt, die sich allerdings gegen den japanischen Knöterich, den er als Sichtschutz unbedingt haben wollte, nicht wirklich durchsetzen kann. Naturgemäß
, ich wollte es anfangs nicht glauben, aber die wenigen Blüten machen Freude. Damals hab ich ja an diese Streben auch gegen besseres Wissen Kletterrosen gepflanzt - in der ebenso begeisterten wie realitätsfernen Vorstellung, hier in 7b Rosen blühen zu sehen, von denen ich im Waldviertel nur träumen kann. Gartenplaner und mediterraneus, Waldmeister habe ich schon, der hält sich halbwegs, aber von "niedermachen" keine Rede. Von Helleborus 'Westeflix' hatte ich drei prächtige Pflanzen, die den dritten Extremgießsommer offenbar nicht überlebt haben. Jetzt versuch ich's grade nochmals. Da ich ja kein Sammler bin, wäre ich schon froh über ganz gewöhnliche Helleboren, wenn sie nur blühen wollten - am liebsten mag ich eh niger - jaja, ich weiß, die sind auch anderswo nicht unkompliziert. Sacbiosa, von G. phaeum 'Album' habe ich sogar drei und hoffe, sie heuer wieder zu sehen, und Pearl, deine Tipps sind notiert :)Alva, auf dein Angebot komme ich gern zurück, hast dann eine PM
Und ja, bitte zeig dein Dach!
Erstens der Mangel an Sonne, dem man allerdings mit der richtigen Auswahl der Pflanzen beikommen kann - mir ist z.B. schon klar, daß ich da von Rosen nicht viel erwarten darf. Zweitens der Boden: nasser Lehm/Ton, der zwar durch permanente Bearbeitung und Kompostgaben zumindets teilweise schon viel besser geworden ist, aber Wurzeln faulen läßt. Und ob unter den Rindenmulch Hornspäne aufgebracht worden sind, bezweifle ich
Schließlich, und darauf bin ich erst im vergangenen Herbst gekommen, scheinen sich die Wurzeln der Bäume nicht nur bis in das schmlae Beet vorne und zu den Ballerinas auszubreiten, sondern haben einen so dichten Filz erzeugt, daß man ohne Brachialgewalt nichts mehr setzen kann; um die Tulpenzwiebel reinzubringen mußte ich erst einiges an Faserwurzeln entfernen. Vorläufig gehts ja grade noch, aber wie lange noch? Die Bäume sind jedenfalls das Wichtigste hier, vielleicht muß ich meine Vorstellungen irgendwann begraben. Sorry, daß das jetzt wieder so lang geworden ist



Naja, es ist weit mehr als nur eines....was ist denn genau das Problem?



Schöne Grüße aus Wien!
-
- Beiträge: 13810
- Registriert: 9. Mär 2005, 14:11
- Region: Waldviertel, nordwestliches Niederösterreich
- Höhe über NHN: 850 m
- Bodenart: Urgestein, Sand
- Winterhärtezone: 5a: -28,8 °C bis -26,2 °C
Re:grüne Höfe - Pflanzen in bebauten Orten
Wieder das falsche Bild, jetzt aber:
Schöne Grüße aus Wien!
Re:grüne Höfe - Pflanzen in bebauten Orten
die Clematis passen dermaßen gut zu der Situation, beides schöne Bilder. Zu deinen kleinen Problemen.
Ich würde von Tulpen auf Narzissen umsteigen. Rosa alba Kultivare wählen. Mit Helleborus niger weitere Versuche machen, an genau den trockensten Stellen im Schatten direkt an zement- oder betonhaltigen Stellen. Helleborus foetidus brauch mehr sonnige warme Stellen. Dann bin ich auf weitere Bilder gespannt und dass das alles gut gelingt! 


“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
- Gartenplaner
- Beiträge: 20966
- Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
- Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
- Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
- Höhe über NHN: 274-281
- Bodenart: „Töpfer“lehm
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
-
Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!
Re:grüne Höfe - Pflanzen in bebauten Orten
Hm, also den Schatten seh ich nicht so als Problem - aber auch in meinem wachsenden Eibenhain merke ich ganz langsam, daß es für die Helleborus x hybridus langsam zu dunkel werden wird und ich sie umsetzen muß.Lehm/Ton ist als Boden gar nicht so schlecht, irgendwie seh ich da auch einen Widerspruch zwischen der Nässe, die Wurzeln faulen lässt und dem Wurzelfilz der Bäume, der eigentlich für Staubtrockenheit sorgen müsste...Wo genau ist es nass und gibts nicht auch sehr trockene Flecken?Es ist klar, daß die Bäume so viele oberflächennahe Wurzeln ausbilden, in städtischen Situationen ist ja meist drumherum alles versiegelt, entweder das Grundwasser ist erreichbar oder der Baum versucht, so viel Oberflächenwasser wie möglich einzuheimsen - durch oberflächennahe Wurzeln (oder er wächst in Kanalrohre ein...)Eine Orientierung hin zu Pflanzen, die im Vollschatten gedeihen wird wahrscheinlich zunehmend sinnvoller in dem Maß, in dem die Krone der Bäume den Hof immer mehr füllt.In feucht/nassem Boden wächst z.B. der Straußfarn sehr gut und neigt dann auch zum Wuchern, ebenfalls Onoclea sensibilis.Helleborus niger gedeiht in meinem schweren, feuchten, kalkhaltigen Lehm z.B. sehr gut und sät sich fleissig aus....Naja, es ist weit mehr als nur eines....was ist denn genau das Problem?Erstens der Mangel an Sonne, dem man allerdings mit der richtigen Auswahl der Pflanzen beikommen kann - ...Zweitens der Boden: nasser Lehm/Ton, der zwar durch permanente Bearbeitung und Kompostgaben zumindets teilweise schon viel besser geworden ist, aber Wurzeln faulen läßt. Und ob unter den Rindenmulch Hornspäne aufgebracht worden sind, bezweifle ich
Schließlich, und darauf bin ich erst im vergangenen Herbst gekommen, scheinen sich die Wurzeln der Bäume nicht nur bis in das schmlae Beet vorne und zu den Ballerinas auszubreiten, sondern haben einen so dichten Filz erzeugt, daß man ohne Brachialgewalt nichts mehr setzen kann; um die Tulpenzwiebel reinzubringen mußte ich erst einiges an Faserwurzeln entfernen. ...
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
-
- Beiträge: 13810
- Registriert: 9. Mär 2005, 14:11
- Region: Waldviertel, nordwestliches Niederösterreich
- Höhe über NHN: 850 m
- Bodenart: Urgestein, Sand
- Winterhärtezone: 5a: -28,8 °C bis -26,2 °C
Re:grüne Höfe - Pflanzen in bebauten Orten
pearl, die hohen Narzissen sind umgefallen, ebenso wie die hohen Tulpen, im Herbst habe ich niedrige gesetzt, mal sehen. Tja, und Rosa alba habe ich ein paar am Land, hier wollte ich öfters Blühende - Moschatas sind ja angeblich die schattenverträglichsten Rosen und passen sehr gut, auch von ihrem Alter her in Bezug zum Haus, so wie die Albas zum alten Bauernhaus (eine weiße Sorte gibt es sogar noch vereinzelt in der Gegend), und weil ich auch etwas bläulich Dunkelrotes dazwischen wollte, als Kompromiß zwei Rose de Resht, die angeblich Schatten vertragen soll. Und die Austinrose Darcey Bussel, von der ich sehr schöne Fotos an einem recht schattigen Platz gesehen hatte, steht nun im 3. Jahr, das Foto ist von 2012, in Wirklichkeit ist sie dünkler und inzwischen nicht ganz so hinfällig. Man wird sehen, sie hat einen der besten Plätze. "Gelingen" ist in dem Falll relativ relativ
Gartenplaner, ja, um die Bäume herum ist es trocken, klar. Beim vorderen, der mehr Sonne bekomt, kommen die Maiglöckchen aus dem alten Garten hoch und vermehren sich langsam, aber beständig, während die neu gepflanzten im feuchten Schatten kümmern - man lernt. Aber - grade um die Bäume herum hat sich eben dieser verd... Wurzelfilz in den letzten zwei Jahren so verdichtet (ich vermute, daß die fürchterliche Gießerei mitschuldig ist), daß man dort de facto nichts mehr pflanzen kann - außer Leberblümchen, die kennen gar nix
Ich habe mich natürlich mit den Schattenstauden beschäftigt und auch da keine überwältigenden Erfahrungen gemacht, deshalb mein Verdacht, daß viel am Boden liegen dürfte. Denn wieso z.B. hat G. nodosum in den ersten Jahren bis zum Frost geblüht und wird nun immer weniger
Ja, die Farne werde ich mir näher anschauen. Mein Herz gehört halt den Blüten, wenn sie auch noch so kein sind
Helleborus niger scheint auch gern wenigstens ein bißchen Sonne zu mögen, oder? Was überall unbekümmert wächst, sind Veilchen. Ein paar Winterlinge sind voriges Jahr zum vorderen Baum übersiedelt, ich hoffe, dort gefällt es ihnen besser als im Vollschatten. Auch Märzenbecher, die nur üppiges Grün produziert haben, wurden links von den Ballerinas gesetzt - Feuchtigkeit alleine bringt's also nicht, etwas Sonne brauchen sie offensichtlich.




Schöne Grüße aus Wien!
-
- Beiträge: 13810
- Registriert: 9. Mär 2005, 14:11
- Region: Waldviertel, nordwestliches Niederösterreich
- Höhe über NHN: 850 m
- Bodenart: Urgestein, Sand
- Winterhärtezone: 5a: -28,8 °C bis -26,2 °C
Re:grüne Höfe - Pflanzen in bebauten Orten
In der hintersten Ecke an der Wand habe ich ein Kompostkistl aus Holzlatten untergebracht (auf dem Bild nicht zu sehen), für das reichlich vorhandene Buchenlaub. Das war bereits im Jahr darauf feinster Kompost, ohne jegliches Dazutun. Davor stehen drei Liguster aus dem alten Garten, die inzwischen zu kleinen Bäumen geworden sind. Leider schon wieder das falsche Bild

Schöne Grüße aus Wien!
-
- Beiträge: 13810
- Registriert: 9. Mär 2005, 14:11
- Region: Waldviertel, nordwestliches Niederösterreich
- Höhe über NHN: 850 m
- Bodenart: Urgestein, Sand
- Winterhärtezone: 5a: -28,8 °C bis -26,2 °C
Re:grüne Höfe - Pflanzen in bebauten Orten
Dieses sollte es sein, links ganz hinten ist das Kistl.
Schöne Grüße aus Wien!
-
- Beiträge: 13810
- Registriert: 9. Mär 2005, 14:11
- Region: Waldviertel, nordwestliches Niederösterreich
- Höhe über NHN: 850 m
- Bodenart: Urgestein, Sand
- Winterhärtezone: 5a: -28,8 °C bis -26,2 °C
Re:grüne Höfe - Pflanzen in bebauten Orten
Vor diesem hat man mich hier gewarnt, endlich eine Pflanze, die da wuchert
Fast vergessen: ein paar Lungenkräuter hab ich auch, die machen sich ganz gut. Und an der vorderen Wand habe ich vergangenes Jahr Cyclamen coum gepflanzt, die ich von einem pur-Mitglied bekommen hatte - sie haben schon Knospen


Schöne Grüße aus Wien!
Re:grüne Höfe - Pflanzen in bebauten Orten
..ein silberblättriges Lamium würde evtl. auch gut zur Geltung kommen, martina. Dieses hier bekam ich mal vom Nachbarn über den Zaun gereicht und wurde informiert, dass es ziemlich invasiv sei. Hier verhält es sich auch nach einigen Jahren immer noch manierlich. Es lässt sich bei Bedarf leicht entfernen, deckt aber andereits recht schnell den Boden.
Im Vordergrund meiner Hortensienhecke hab ich es vielfach eingesetzt.Hast Du mal Epimedium ausprobiert?

- lord waldemoor
- Beiträge: 26848
- Registriert: 4. Aug 2014, 18:10
- Kontaktdaten:
Re:grüne Höfe - Pflanzen in bebauten Orten
das lamium such ich schon lange, es ist sehr schön toll dein hinterhof martina
Sonne ist schönes Wetter
Regen ist gutes Wetter
Regen ist gutes Wetter
Re:grüne Höfe - Pflanzen in bebauten Orten
So schöne Bilder, martina.
Ummauerte Stadtgärten umgibt eine ganz besondere Aura und wenn sie dann auch so geschickt natürlich gestaltet sind...

