


Für mich braucht der der "Wald" links unten in Teil 2 auch rechts einen Gegenpol außer Birke und Bluthasel auch in deinem Garten!Denk mal über einen Sorbus nach. Da gibt es viele schöne mittelgroße Baume in Sorten, die gut zur Kulisse Birke und Bluthasel passen könnten, nicht allzu viel Laub produzieren (Stichwort "Teich" und auch gut unterpflanzbar sind.Auf der linken Seite würde ich gerne die Länge der Grenze zwischen "Wald" und dem Hochbeet wissen.Das hintere Ende ist Süden. Im Teil eins hat das Nachbarhaus keine Fenster, da gäbe es niemanden, der gucken kann.Tei2 rechts ist zwar voller Büsche, aber den einzigen hohen Baum, die Kirsche musste ich fällen lassen, da die sonst bald von allein umgefallen wäre.Problematisch sind da eher die rückwertigen Fenster des linken Hauses, zumal da der eine oder andere Blödmann wohnt (3. Bild in #21, rechts, da bräuchte ich viele hohe Bäume)
Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!
"Räume" bedeuten im Gartenkontext erstmal getrennte Bereiche.Welche Funktion die dann erfüllen sollen/müssen/können ist erstmal zweitrangig.In kleineren Gärten werden natürlich gern Funktionen in Gartenräumen verpackt.Aber das wesentliche an Gartenräumen ist, daß sie klar voneinander getrennt sind - entweder durch Schnitthecken, freiwachsende Hecken, Staudenbeete mit höhren Pflanzen, Gehölzgruppen, Mauern usw.und den Blick dadurch hindern, in einem Rutsch durch den Garten zu sausen und erst am Gartenzaun Halt zu finden.Das ist nämlich meist ziemlich langweilig.Wie man auch im Thread "Gärten in der Stadt" an den gezeigten Fotobeispielen sieht, lässt eine "Unübersichtlichkeit" solcher kleinen Gärten sie wesentlich größer erscheinen.Und auch größere Gärten werden durch trennungen spannender, man fragt sich, was nach der nächsten "Biegung" kommt.Räume erlauben auch, völlig unterschiedliche Gestaltungen direkt "nebeneinander" zu haben, die sich ohne trennende Hecke "beißen" würden.Auch Troll hat in seinem Plan mit dem Inselbeet eine Blickbarriere geschaffen, an dem das Auge nach dem Waldgarten erstmal hängen bleibt und nicht sehen kann, was dahinter kommt.Ich könnt mir vorstellen, daß man vielleicht die optische Trennung zwischen Waldgarten und Teichgarten sogar auch stärker macht, daß der Teich völlig überraschend auftaucht, wenn man den Raum betritt....Zu den Gartenräumen: ich habe viele, viele Gartenbücher gelesen, da war auch immer von Gartenräumen die Rede, da wurde dann der Spielplatz für die Kinder erwähnt, der Grillplatz für Vati und ein Liegestuhl für Mutti (Väter sonnen sich offenbar nie, dafür wollen Mütter nie grillen),Wenn ich in solchen Kategorien zu denken versuche, fällt mir hinten der zukünftige Gemüsegarten und der Teich ein. OK, evt will ich noch eine feste Feuerstelle, damit ich den schrecklichen Feuerkorb entsorgen kann. Das sind alles „Räume“, in denen man irgendetwas machen kann, im Gemüsegarten wird Gemüse angebaut, in der Grillecke gegrillt, in der Spielecke gespielt. So wie im Badezimmer gebadet und im Schlafzimmer geschlafen wird.Alle übrigen Gartenräume erfüllen aber keine Funktion, müssen nur aussehen. Ich habe mir Junebugs Garten nochmal angeguckt und ja, ich erkenne da eine Struktur, aber irgendwie keine Räume, vielleicht, weil ich bei Raum zu sehr an Funktion denke?Wenn ich auf diesem Gedanken ein wenig herumkaue, fällt mir noch der Raum „Wald“ und daran anschließend die geplante Waldrandsituation ein. Da zeigt sich wieder die Biologin, die vielleicht in Biotopen denken kann, nicht aber in Gärten, denn Junebugs Räume empfinden ja schließlich auch keine Biotope nach, sondern noch was anderes. OK, muss ich wohl noch drüber nachdenken....
Ich verwende Tomatenspiralstäbe als Trottelstäbe, seit mal besuchende Kinder eine ziemlich kleine Strauchpäonie überrannt haben.dann kam mein Mann, der [/i] nie rasen mäht, auf die glorreiche Idee, das Brennesselbeet zu mähen und hat dabei die Rosen einfach übersehen
Klimazone 8a (100 m ü.NN)
Das ist die Kunst der Gartenplanung, Funktionen, Wünsche oder gar Visionen durch eine stimmige Raumgestaltung, Flächenaufteilung; Bebauung und vor allem Bepflanzung in einen spannenden und schönen Garten zu verwandeln. Ob man zuerst von den Funktionen ausgeht oder mit einer Raumaufteilung beginnt, ist wie die Frage, ob es zuerst das Ei oder die Henne gab. Es ist so oder so ein intuitiver, iterativer Denk- und Gefühlsprozess.Spannend, Dein Garten.Ich kann übrigens mit Gartenräumen auch nicht so viel anfangen (Ich bin auch Biologin, aber eine Stichprobe von 2 ist zu klein, um einen Zusammenhang zwischen Studienfach und Gartenplanung zu konstruieren). Ich denke bei Gartenplanung erst mal von der Funktion her: Gemüsebeet, Obstbäume, Platz für den Liegestuhl, Gestrüpp für die Vögel, Sichtschutz usw. Wobei ich natürlich auch möchte, dass der Garten ansprechend aussieht.
Klimazone 8a (100 m ü.NN)
Klimazone 8a (100 m ü.NN)
Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!
Ja, so meinte ich es, anstatt Zimmer könnte man auch "Ereignis" sagen - es "passiert" was anderes, was man nicht auf Anhieb gesehen/erwartet hat.Und die "Trennung" muß wirklich keine "harte" und völlig blickdichte sein.Junebugs Garten bietet ein schönes Beispiel, weswegen ich ihn nochmal aus dem anderen Thread herüber-zitiere:Wenn wir von Gartenräumen sprechen, muss es in meinen Augen nicht allein um streng und klar (z.B. durch Wände, Heckenusw) voneinander getrennte "Gartenzimmer" gehen. ...Denkt also bei Gartenräumen nicht nur an Gartenzimmer, sondern eben an diese Räumlichkeit: Diese macht einen Garten weit, groß, hoch, plastisch und lebendig. Ich glaube, dass es darum auch Gartenplaner geht, wenn ich das richtig verstehe. P.S.: Scabiosas Foto ist dafür ein guter Beleg
Auf dem Winterbild sieht man die zweidimensionale Grundstruktur, aber auf dem Sommerbild sieht man, daß jedes Kreisbeet eine Kulisse bildet, eine Art Raum, ohne dass es ein streng abgeschlossener Raum wäreBei dem ersten Beet kann man mehr oder weniger drüber schauen, trotzdem separiert es den Terrassenbereich von dem Bereich mit der Sitzlaube, verdeckt diese auch teilweise und erzeugt so Spannung, beim zweiten Beet auf der anderen Seite kann man dann nicht mehr sehen, was dahinter passiert, erahnt aber, da der Weg weiter geht und man die Baumkrone sehen (konnte), nicht aber den ganzen Stamm, daß was dort passiert, daß es dort auch "weiter" geht.In schmalen, langegzogenen Gärten ist es eine Gradwanderung, ob man eine lange Blickachse möchte oder ob man eine Entdeckungsreise schaffen will, auch natürlich eine Geschmacksfrage.Bei größeren, breiteren Gärten kann man problemlos beides haben - mein Garten ist 105m lang an der längsten Stelle und 66m breit an der breitesten.Die Hauptachse, 13m breit, hab ich durchgehend belassen, da kann man vom Haus bis ans oberste Ende schauen (wo irgendwann ein Pavillon als Endpunkt der Achse hinkommt).Von der Terrasse aus konnte man früher auch nach rechts und links bis an jedes Ende und auf die seitlichen Grenzen des Garten schauen und das fand ich langweilig.Deshalb hab ich rechts und links davon, abgetrennt durch Eibenhecken, weitere Räume geschaffen, wobei die auch nur zum Teil mit Schnitthecken abgetrennt sind, da sind immer wieder Durchbrüche mit Blickpunkten.Und in diesen Seitenräumen gibt es dann noch einzelne "Unterräume".Jetzt gibt es auch eine interessante Quer-Blickachse, die man von der Terrasse aus gar nicht erkennen kann, die aber einen Blick auf das schöne Nachbargehöft bietet.Diese Blickbeziehung wär gar nicht richtig da, wenn diese Achse nicht rechts und links von Hecken "eingerahmt" und der Blick so gelenkt worden wäre, sie wird durch Durchbrüche der Leithecken der Hauptachse zur sichtbaren Querachse.(Als Glücksfall kam dazu, daß die Obstbäume alleeartig auf das Nachbarhaus fluchteten)Ich hab diese Blickbeziehung übrigens erst bei intensiven Begehungen und auf mehr noch auf Fotos "entdeckt" und dann betont, als alles untenrum offen war, wanderte der Blick über die vielen Obstbaumstämme "drüber weg".Den eigenen Garten bis in jeden Winkel zu erkunden, an jeder Stelle in jede Richtung schauen offenbart manchmal unentdeckte Schätze.Oder andere draufschauen lassenJunebug hat geschrieben:...Und das ist der Blick aus dem Wohnzimmer:
...
...