Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen
Verfasst: 8. Feb 2015, 21:26
Eher reinrassiger Alt-Österreicherdann bin ich wohl ein ex jugo

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Eher reinrassiger Alt-Österreicherdann bin ich wohl ein ex jugo
Es wundert mich jedes Mal, wenn ich in Deutschland unterwegs bin: "Ach aus Österreich - so weit her und mitten aus den Bergen!"Schön, daß Du das schon gesehen hast - dann wissen wenigstens wir beide, wovon ich schreibeÜbrigens kenne ich in der Südoststeiermark sehr wohl Gärten mit nahezu submediterranen Kleinklimaten, wo Sachen stehen, die dort eigentlich nicht stehen dürften, die ich selbst nie für möglich hielt. (Wüstengarten, Philemon's Garden) Dagegen ist der Grazer Schlossberg geradezu boreal!.
Wundert mich ein wenig, Echinacea hier unter den "bedingt winterharten" Pflanzen zu findenNoch eine Erfahrung - Echinacea purpurea, Wildform und Zuchtformen. ...
so gesehen!Oberösterreich so dicht an Deutschland. Und das Burgenland und die Südoststeiermark inmitten dem Illyrischen Raum bzw. in der Ungarischen Tiefebene!
Schmeiß die weg! ::)Und kauf lieber ein gescheites Buch.Wundert mich ein wenig, Echinacea hier unter den "bedingt winterharten" Pflanzen zu findenNoch eine Erfahrung - Echinacea purpurea, Wildform und Zuchtformen. ...: Die Ulmersche Stauden-CD sortiert sie in WHZ 3 ein. Da ich einmal dabei war, hab' ich bei der Stauden-CD rasch auch die übrigen hier genannten Stauden nachgeschaut. Sooo exotisch ist das meiste, von dem wir reden, offenbar gar nicht: Antirrhinum, Roscoea, Iris foetidissima und Pelargonium endlicherianum werden in WHZ 7 eingeordnet, Kniphofia in WHZ 7-8, Cortaderia selloana, Chrysanthemum, Agapanthus, Iris japonica, Schizostylus, Cautleya, Hibiscus moscheutos in WHZ 8. Für Bletilla striata und Gaura lindheimeri wird WHZ 9 genannt (was zumindest für Gaura wohl zu hoch gegriffen ist, nach euren Erfahrungen), und Crinum x powellii wird in WHZ 10 sortiert (da hat Sarastro widersprochen). Aber darüber hatten wir ja schon zu Anfang des Threads allgemeine Einigkeit: Klimazonen-Angaben bringen für sich genommen herzlich wenig. Meine Problemstauden sind übrigens Chrysanthemen: Selbst mit Trick 17 und Selbstüberlistung kriege ich die kaum je übern Winter
. Es klappt nur mit ganz wenigen Sorten und auf ganz wenigen Gartenplätzen. Und, ja, die Chrysanthemen-Threads hier habe ich natürlich längst durch
...
Stimmt, Grenzen spielten bei Pflanzen wirklich keine Rolle und sollten auch in den Köpfen der Menschen auf das Nebensächlichste abgleiten. Trotzdem finde ich es immer wieder interessant und aussagekräftig. "Südoststeiermark" ist eben für die meisten fassbarer wie "Illyrischer Raum". Letzteres führt nur in einen Erklärungsnotstand. Pflanzenkenntnisse geht bei mir mit Geografie Hand in Hand, das ist doch sooo interessant!Könntet ihr das Geographie- und Nationalitäten-Gedöns bitte mal bleiben lassen?Für Stauden - egal ob winterhart, bedingt winterhart oder gar nicht winterhart - dürften Staatsgrenzen ziemlich piepe sein...
Mir war auch nicht bewußt, daß die groß Probleme mit der Winterhärte haben - erst die Threads hier haben mir gezeigt, daß sie in Deutschland offenbar schlecht über den Winter kommen. Das mit den Chrysanthemen weiß ich erst seit diesem Thread hier - die wachsen hier wie Unkraut und ich muß immer was wegstechen und in die Bio-Tonne werfen (ohne Pinzieren werden sie hier aber hohe, nicht standfeste Ungetüme).Ich finde die WHZ in dieser Diskussion nicht relevant - entscheidend ist ja, welche Stauden im Winter wo Probleme haben und nicht, ob sie es nach Lehrbuch problemlos schaffen sollten oder chancenlos sind. Was sind also die Wackelkandidaten in Euren Gärten - bei welchen Pflanzen ist der richtige Dreh noch nicht gefunden?LGPS: schneidest Du die Chrysanthemen im Spätherbst ab?Wundert mich ein wenig, Echinacea hier unter den "bedingt winterharten" Pflanzen zu finden: Die Ulmersche Stauden-CD sortiert sie in WHZ 3 ein.
(Psst! Gut, daß meine nichts davon wissenChrysanthemen niemals im Herbst abschneiden! Ist ein zusätzlicher Winterschutz! Nicht, dass Chrys. nicht winterhart wären, aber das vertrocknete Geäst schützt bei Kahlfrösten.
Gut, daß meine davon nichts wissen - wenn die Bedingungen passen, leben sie jedenfalls jahrelang.LGMir scheint, bei den Echinaceen spiele etwas anderes eine Rolle als die Winterhärte. Anscheinend sind gerade die hochgezüchteten Formen bekannt für ihre Kurzlebigkeit, so jedenfalls sagte es mal ein Experte.