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Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 4. Jan 2016, 19:08
von bristlecone
Ich erinnere mich, daß vor Jahren im Rosarium von kompetenter Seite aufgrund von erfolgreichen Selbstversuchen empfohlen wurde, Steinmehl gegen Pilzerkrankungen zu streuen.
Da dürfte eher eine physikalische Wirkung vorliegen, indem das Gesteinsmehl die Sporen der Pilze an der Keimung und Infizierung der Blätter und Triebe hindert.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 4. Jan 2016, 19:09
von Daniel - reloaded
Und zur Blütenendfäule: Calciumchlorid mehfach gespritzt (0,1-0,15%) schafft zuverlässig Abhilfe. Gibts billig als Luftentfeuchter oder teuer in der Apotheke oder als Wuxal Calcium.

Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 4. Jan 2016, 19:21
von pearl

nur weil Urgesteinsmehl von Bio-Gärtnern verwendet wird, ist es für den einen oder anderen hier Hokuspokus.

Man könnte glauben, dass Urgesteinsmehl magische Kräfte hätte, die den Leser hypnotisieren. ;DVerwitterungsböden und durch Gletscherabrieb geprägte Böden sind ausgesprochen fruchtbare Böden. Granit enthält bis zu 60 % Feldspate. Die Grundsubstanz fruchtbarer Äcker. Vollständig verwittert bilden sie Lehmböden mit dem Potential sehr viel Humus zu binden. Die Fähigkeit beruht auf der Wirkung ihrer unlöslichen Minerale als Ionenaustauscher, was den pH Wert für humusaktive Mikroorganismen und Kleinlebewesen optimiert. Unverdauter komplex an Tonminerale gebundener Humus baut sich unter guten Bedingungen zu Schwarzerde auf, dort wo die Vegetation in langen Wintern ruht, und zu Hortisol, dort wo seit Jahrzehnten und Jahrhunderten Gärten mit Kompost und Mist versorgt werden. Ein paar Handvoll Gesteinsmehl wird einen brandenburgischen Quarzsandboden nicht in einen fruchtbaren Gartenboden verwandeln. Besteuben mit Bentonit macht auch noch keine gute Komposterde. Es muss schon in größerm Maßstab verwendet werden. Zur Blumenerde aus Säcken zu gleichen Gewichts- oder besser noch Volumenanteilen. Wenn der eigene Kompost auf Lehm gewonnen wird und eine gute Durchmischung durch Tiere und Würmer stattfindet, dann brauch man kein Gesteinsmehl. Quarzsandlastiger Kompost, also mehr oder weniger vertorfte Pflanzenmasse kann auch ordentliche Mengen von Steinmehl vertragen. Egal ob Basalt, Granit oder Marmor. Nur Kies, weil aus Siliziumoxid, ist nicht bodenlebenwirksam. Rheinkiessplitt, den ich in der Körnung 5/8 verwende, verhält sich neutral und weil der Boden hier lehmhaltig ist, verbessert er die Bodenstruktur und das Aufspritzen der Erde bei Niederschlägen wird reduziert.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 4. Jan 2016, 19:22
von RosaRot
Rieke, welches Lavagranulat nimmst Du? Das was es auch als Winterstreu gibt?
Ein möglichst preiswertes, daß als Winterstreu oder auch als Schüttung im Bau verwendet wird.
Okay, alles klar, das nehme ich auch, vor allem als Zusatzstoff zu bestimmten Kübelpflanzenerden und gelegentlich im Steingarten.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 4. Jan 2016, 19:25
von RosaRot
Ja. Wird zu normalen Profierden denn z.B. Lava, Bims, Zeolith oder dergleichen zugesetzt?
Es gibt wrnig was ein Erdrnwerk auf Wunsch nicht reinkippt.

Okay, das ist klar. ;)Steinmehl habe ich hier auch stehen und streue gelegentlich etwas über den Komposthaufen oder mische es mit zu meinen Kübelpflanzenerden. Dokumentiere aber nie, was ich da eigentlich zusammengemischt habe, sollte ich doch mal tun.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 4. Jan 2016, 19:44
von Rieke
Ich hab das nochmal mit meinem Haus- und Hofgeologen diskutiert. Seine Aussage zu Graniten und Bodenfruchtbarkeit: es können aus Graniten fruchtbare Böden entstehen, wenn sie noch nicht lange exponiert sind. Die Granite der deutschen Mittelgebirge seien Beispiele dafür. In Nordsardinien (in dem Gespräch mein Beispiel für nährstoffarme Lebensräume auf Granit) sei der Granit schon sehr verwittert und ausgewaschen und dementsprechend entstehen dort wenig fruchtbare Böden. Sein Fazit: Pauschale Aussagen sind Schwachsinn.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 4. Jan 2016, 20:11
von Dietmar
Ich verwende Urgesteinsmehl nicht mehr, seit ich die Zusammensetzung studiert habe. Ich hatte verwartet, dass im Urgesteinsmehl vor allem auch Spurenelemente enthalten sind, denn das ist der ganze Sinn des Urgesteinsmehls.In dem angeblichen Urgesteinsmehl, welches hier im Gartenmarkt gibt, ist ca. 2/3 Kalk und Kalk ist definitiv kein Urgestein und der Rest ist zusammen gekehrter Dreck und zermahlener Sand, der zusammen mit dem Kalk als gärtnerisches Wundermittel teuer verkauft wird. Ich vermute, dass auch Chloride enthalten sind, denn das Urgesteinsmehl fördert nicht das Pflanzenwachstum, sondern wirkt dem deutlich entgegen. Ich habe den Rest als Sondermüll entsorgt.Kurz und Knapp: Zumindest einige Produkte dieses Namens sind einfach nur Betrug, dem gutgläubige Gärtner zum Opfer fallen.Irgendein User hat die Feldspate im Urgestein gelobt. Feldspate sind Fluorverbindungen und ich kann keinen höheren Nutzen für die Gärtnerei erkennen. Vielleicht helfen die Feldspate gegen Karies, wenn das Fluor von den Pflanzen aufgenommen wird. ;DEin anderer Purist hat Lavastreu erwähnt. Die benutze ich auf den grundstücksinternen Wegen. Im Frühjahr wird das Lavastreu in einem großen Bogen auf die Beete gekehrt. Lava ist definitiv Urgestein und wenn diese nicht glasig ist, dann ist Lava sowohl chemisch (basische Lava) als auch von der krümeligen Konsistenz gut für den Gartenboden. Außerdem ist zumindest meine Lavastreu porös, so dass Wasser und gelöste Nährstoffe zwischengespeichert werden. Aber auch Lava ist nicht gleich Lava. Die meist schwarze glasartige und damit silikathaltige Lava verwittert auch in mehreren Jahrhunderten nicht. Ohne Verwitterung können auch keine Nährstoffe freigesetzt werden.Besser ist braune Lava, aber auch hier gibt es verschiedene Sorten. Gut geeignet ist nur die poröse Lava. Diese saugt sich voll Wasser und der Frost zersprengt dann die Körner innerhalb von wenigen Wintern. Es gibt aber auch braune Lavastreu. welche eher die Konsistenz von Granitkörnern hat. Diese Art Lavastreu benötigt auch viele Jahrzehnte zur Verwitterung und im Allgemeinen haben wir nicht so viel Zeit.Zum Granit: Ein Hauptbestandteil des Granits ist Siliziumdioxid. Bei der Verwitterung von Granit ist das Hauptfolgeprodukt nichts als sinnloser Sand.Der Granit in Ostsachsen enthält aber viel Glimmer. Das ist der Bestandteil, der bei poliertem Granit so blinkert - daher der Name. Glimmer zersetzt sich recht schnell zu Boden, weil er schlichtweg rostet, denn Glimmer enthält auch Eisen. Aus diesem Grund sind in Dresden viele Gehwegplatten aus Granit braun (Fe2O3), richtiggehend rostfarben geworden.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 4. Jan 2016, 20:17
von bristlecone
Irgendein User hat die Feldspate im Urgestein gelobt. Feldspate sind Fluorverbindungen
Nö, da verwechselst du Feldspat und Flussspat. Letzterer ist Calciumfluorid.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 4. Jan 2016, 20:18
von Dicentra
Bei Gelegenheit muss ich mal schauen, was auf dem Gesteinsmehleimerchen steht.
Ich nehme immer Gesteinsmehl für die Tomaten (hab Kübelkultur). [...] Ich hatte tolle Ansätze für eine grosse Tomatenernte. Mehr als die Hälfte fiel der Blütenendfäule zum Opfer

Das deckt sich mit meinen Beobachtungen im Vorjahr. Es war ein ausgesprochen gutes Tomatenjahr, doch bei den pflaumenförmigen Sorten hatte zumindest die Koritschnevaja Sliva so viel Blütenendfäule wie noch nie.
[...], so fein ist Urgesteinsmehl hoffentlich nicht. Sonst würde es beim Ausstreuen größtenteils davonfliegen.
Bei Wind staubt das Zeug schon recht stark. Die Körnung ist sehr unterschiedlich, aber der Anteil an feinem Material ist hoch.
Rieke hat geschrieben:Daß bei Dicentras Tomaten die Blütenendfäule während der Saison besser wurde, kann auch an dem sehr kalkreichen Berliner Wasser liegen.
Möglich, 2015 war ein sehr trockener Sommer und wir haben fast ausschließlich mit Leitungswasser gießen müssen.Eigentlich bräuchte ich es nach euern Aussagen nicht, da wir recht guten Boden haben. Es war ein Experiment und hat zumindest nicht geschadet.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 4. Jan 2016, 21:46
von dmks
Feinstaub ist kleiner als 10 Mikrometer = 0,01 Millimeter, so fein ist Urgesteinsmehl hoffentlich nicht.
Ich fürchte doch...Laut dieser Produkt-Analyse immerhin 39% 0,01mm und kleiner.Drum ist bei der Arbeit damit Staubmaske zu tragen (laut SiDa-Blatt)Siebanalyse eines gängigen Diabasmehls:Fraktionen in mm Massen - %>0,125 7,49<0,125 92,52<0,09 84,75<0,063 71,71<0,04 60,01<0,035 59,0<0,03 57,8<0,025 55,3<0,02 51,5<0,015 46,1<0,01 39<0,005 28,5<0,002 16,2<0,001 10,2
Gesteinsmehle - Kommt es auf die Anwendung an?
Verfasst: 5. Jan 2016, 22:18
von Natternkopf
Guten AbendEine Faktenlage ging mir letzthin durch den Kopf.Falls Gesteinsmehl so wenig oder kaum was nützt, wieso bestellen Menschen gleich Tonneweise von dem Material.Dazu sind dies Menschen, welche genug Erfahrungsfläche haben und somit es eigentlich wissen "Könnten"/ "Müssten" Mit den Finanzen soll sich das ja auch rechnen, denn da geht es nicht bloss um 30, 70, 120 Euro. Spreche hier von Tonnen.Beispiel:1)
https://www.landor.ch/produkte/list/kal ... o_cache=12)
Vom Camion wird das Steinmehl direkt in den Gülle-Silo geblasen3)
Beiträge in der UFA Revue Zeitschrift4)
Während in Bezug auf den Boden kein unmittelbarer Effekt festzustellen ist, Somit stellt sich eben eine mögliche Frage:Ist nun das Gesteinsmehl in der Anwendung teurer Glauben, Mumpitz oder "Wer weiss das schon" oder neben der "Anschauung" eben eine Sache der passenden Anwendung?
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass wiederholt Lastwagenweise Geld aus dem Fenster geschmissen wird ohne einen Nutzen für die AnwenderInnen.Mit diesem Beitrag will ich niemanden absprechen, dass er in der Anwendung von Gesteinsmehl
(en)bei seinen Beobachtungen in Töpfen, Substraten etc. nichts festgestellt hat und es somit logischerweise bleiben lässt.Was ich damit sagen will, ist in etwa folgendes.Es gewisse Anwendungsbereiche und Anwendungsformen gibt, welche nicht sinnvoll sind. Sprich: "Herausgeworfenes Geld"Es wird wohl gute Gründe haben weshalb Gesteinsmehl in so grossem Still abgebaut, verkauft und angewendet wird seit sehr langer Zeit.Es sinnvoll erscheint, dass Gesteinsmehl in verschiedenen Inhaltscomopostitionen angeboten wird.Es gewisse Kreise gibt, die daraus Gedankegebäude in der Art von Naturglauben oder sonst was "Himmlisches ableiten und das Mehl auf eine Erlösende Stufe heben" oder so.Das heisst aber noch lange nicht, das Gesteineinsmehl nichts nützt.Wünsche allen genügend Tonhumuskomplexe, die nötigen Nähstoffe/Spurenelemente und passenden PH-Werte im Boden, damit seine Pflanzen gut gedeihen.Grüsse aus CHNatternkopfNachtrag 26. Oktober 2021Links überprüft und wieder in Funktion gebracht.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 6. Jan 2016, 01:51
von pearl
alle links sind zu schweizer und österreichischen Seiten.1. link 1) Hersbrucker Steinmehl: Anwendungen Einblasen in die Gülle mit dem LKW"Herbrucker Gesteinsmehl enthält neben Calcium, Magnesium und Spurenelementen eine hohe Menge an Kieselsäure in Form von aktiven Tonmineralien. Kalk und Tonminerale sind neben dem Humus die Träger der Bodenfruchtbarkeit. Kalk reguliert den pH-Wert und fördert das Bodenleben und die Bodenstruktur. Tonminerale erhöhen bei sand- und schluffreichen Böden die Sorptionskapazität und die Bildung von Ton-Humus-Komplexen."letzter link B) Hilfsmittel und Zusatzstoffe bei der Kompostierung:"Beim Kompostieren ergänzen Steinmehle die Rottemasse mit Mineralien undSpurenelementen, die für die Mikroben z.T. lebenswichtig sind. Staubfeine Ver-mahlung stellt sicher, dass die Mikroben von Anfang an von diesen Komponentenprofitieren können, ihre Stoffwechseltätigkeit also unterstützt bzw. angeregt wird,was sich u.a. günstig auf die Bildung von sogen. Mikronährstoffen (z.B. Vitamine)im Kompost auswirkt. Steinmehle fördern die Bildung der Krümel und deren Sta-bilität. Bei der Kompostierung sollten nur Urgesteinsmehle in feinster Vermahlungverwendet werden. Kalkhaltige Produkte (Kalk- und Dolomitgestein) zum Neutra-lisieren der Gerbsäuren, z.B. bei reinen Rinden- und Laubkomposten, setzt manam besten erst nach der Abbauphase, bei späteren Umsetzvorgängen zu. Kalk(Calziumcarbonat) erhöht den pH-Wert der Rotte und kann in der Abbauphase zuStickstoffverlust führen; Bildung von flüchtigem Ammoniak statt des Ammonium-Ions."Traditionell ist der Alpenraum aufgeschlossen gegenüber der Steinerschen Lehre und die Vorbehalte dagegen sind offenbar im Berufsstand der Gärtner und
Bauern nicht so verbreitet wie bei uns im Industrieverband Garten und Industrieverband Agrar. Wo es dort schon ohne die Seite angeklickt zu haben in der Übersicht bei google heißt: Chemischer Pflanzenschutz sichert Erträge und schont ... Grundsätzlich gibt es beim biologisch-dynamischen Gartenbau vernünftige und biologisch nachvollziehbare Prinzipien und es gibt auch eine Menge Hokuspokus. Sehr vorbildlich fand ich das: "Die Gartenbauingenieurin Helga Wagner leitet im Gartenamt der Stadt Linz die Abteilung Öffentliche Grünflächen und bewirtschaftet diese, insgesamt 350 Hektar, durch 40 Jahre hindurch biologisch - dynamisch."
Quelle.
Helga Wagner Bodenpraktiker.Ein Video dazu
hier. Das Intro mit der Filmmusik von Exodus ist eine Zumutung. Aber auf Minute 8:00 wird die Zugabe von Gesteinmehl erklärt. Das ist von der Geobotanik her nachvollziehbar. Dann wird eine Eichenrinden/Kräutermischung in die Haufen gestopft. Das ist zum Lachen komisch und natürlich Hokuspokus. "... homöopathische Dosis ... eine Strahlungswirkung, die sich dem Haufen mitteilt ..." ::)Die Abtei Fulda verkauft eine Zubereitung mit dem Namen Humofix. 5 Kräuter, Eichenrinde und Milchzucker. Wurde
hier im forum schon diskutiert.Gesteinsmehl ist zur Kompostierung und zur Herstellung von Substraten und zum Verbessern von Quarzsandböden sehr sinnvoll. Diese Bodenkrume, die da genannt wird, erreicht man nur mit verwitterten Silikatgesteinen, Feldspate. Zu
Boden und
Silikatverwitterung wikis. Zur Rolle der basenreichen Gesteine im Boden für die Mineralisierung organischer Masse durch Mikroorganismen die
Allgemeine Mikrobiologie.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 6. Jan 2016, 07:26
von Amur
Ist halt ein bisschen wie Homöopathie. Man muß dran glauben.In meiner jugendlichen Ökogärtnerphase in den 80ern waren die Steinmehle auch der neueste Gag. Ein befreundeter Biolandwirt meinte zu der Anwendung von Steinmehl, schaden wird es nicht, aber wenn du wirklich eine Verbesserung dadurch feststellst, dann muß mit deinem Boden was ganz krass aus dem Ruder gelaufen sein. Er selbst wendete das weder früher noch heute an.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 10. Jan 2016, 19:08
von Bellis65
Ich verwende es bei Tomaten mit Blütenendfäule. Nach der Gabe von ca 2-3 Esslöffeln in Wasser aufgelöst, gibt es keine weiteren Früchte mit Befall. Seitdem ich diese Wirkung kenne, gebe ich vorsorglich eine Handvoll pro Pflanze davon an die Erde.
Ich kultiviere Tomaten auf dem Balkon mangels eines Gewächshauses. In die Pflanzerde gebe ich immer von vornherein Gesteinsmehl dazu. Hatte bisher nie Probleme mit Pilzkrankheiten oder mit Blütenendfäule.
Re: Urgesteinsmehl - verwendet jemand das?
Verfasst: 14. Feb 2016, 19:20
von Natternkopf
Guten Abend DietmarDie Rückmledung von mir,
zu deinem Beitrag / Lava « Antwort #3 Stichwort: Urgesteinsmehl, habe ich gedacht ist thematisch passender hier.
Urgesteinsmehl ist eine nicht zwingend klare, deklarierte Produkte Bezeichnung innerhalb Europas. Auch wenn bei 3 dies erwähnt wird als Rohstoffausgangslage.Namensbeispiele
1 /
2 /
3Beispielsweise sind die Kalkgehalte daduch unterschiedlich.Leider ist es immer schwierig Listen zu finden wo bei der Zusammensetzung etwas mehr als nur 2-4 Inhaltstoffe aufgeführt sind.Dazu Anteilmässig in Prozenten noch weniger. Passendes Beispiel:
Steht viel, man weiss nichts (fast nichts)Das ist in weit Kalkhaltig oder nicht? Rohos ja oder nein ist so nicht beantwortbar.
Produkte mit mehreren aufgeführten Inhaltsstoffen zum Teil in %-tenBetriebsmittelliste FiBL Seite 107v348Bio-LitAuswirkungen einer Anwendung von silikatischen Gesteinsmehlen auf den BodenIch hoffe das dient dir als Orientierung, damit du einandermal bei den Moorbeetpflanzen das passende Gesteinsmehl streuen kannst.Ansonsten Gesteinsmehl mit Salzsäure oder ähnlichen beträufeln und wenn es schäumt ist es auch klar.Grüsse NatternkopfNachtrag 26.Okt. 2021:Links überprüft und wieder in Funktion gebracht.