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Rittersporn schwierige Pflanze? (Gelesen 23861 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
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Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Und ich dachte immer, es hätte an mir gelegen, dass die Rittersporne ständig rückwärts wuchsen und schließlich eingingen. Ich hatte es mit ihnen aufgegeben und irgendwann einen allerletzten Versuch gestartet - mit Delphinium pacific 'Galahad'. Eine der beiden Pflanzen schied auch binnen eines Jahres dahin, die andere schrieb ich ebenso ab und kümmerte mich nicht mehr darum. Im Folgejahr wollte ich an der Stelle der verloren geglaubten was Neues pflanzen und war ziemlich überrascht, dass sie doch noch lebte. Seitdem kommt dieser eine, reinweiße Rittersporn zuverlässig jedes Jahr wieder - seit ungefähr 9 Jahren. Mehr als ein oder zwei Blütenstängel hat er nie, aber er überlebt wacker. Ich hätte nicht geglaubt, dass das mal einer schafft.
Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Leo & Gartenklausi: Danke. Wird so gemacht.
- Peace-Lily
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Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Ha hat geschrieben: ↑1. Jun 2017, 19:11
PS, ein alter, hellblauer wächst noch zuverlässig im Halbschatten.
Ja bitte die Namen der Sorten mitteilen, die gut wachsen. Ich glaube er braucht lockeren Boden, Abstand zu anderen Pflanzen, also Luft zum Wachsen, immer mal wieder umgepflanzt werden und Nährstoffe, da hier jemand die "Blauen Globuli" erwähnte und bei demjenigen die Rittersporne nur so wuchern, scheint Blaukorn hier ganz gut zu sein, wenngleich ich es sonst nicht verwenden.
Das mit dem Kalk im Boden habe ich auch gelesen, ich sammele Eierschalen, die zermörsert werden und in den Boden kommen.
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Liebe Rittersporn Freunde
Ich berichte mal über meine Erfahrungen mit Rittersporn.
Habe mir mal den Spaß gemacht Sämlinge von Ritterspornen selbst aus Samen zu ziehen.
Die Rittersporne sahen vor dem umpflanzen auf verschiedene Standorte gleich aus von Größe und Blattfarbe .
Als erstes ein Rittersporn auf einem Beet wo mehr Sonnenstunden zu verzeichen sind und der Boden lockerer ist als beim zweiten Standort.
Der Rittersporn hat keine zusätzliche Düngung bekommen.
Ich berichte mal über meine Erfahrungen mit Rittersporn.
Habe mir mal den Spaß gemacht Sämlinge von Ritterspornen selbst aus Samen zu ziehen.
Die Rittersporne sahen vor dem umpflanzen auf verschiedene Standorte gleich aus von Größe und Blattfarbe .
Als erstes ein Rittersporn auf einem Beet wo mehr Sonnenstunden zu verzeichen sind und der Boden lockerer ist als beim zweiten Standort.
Der Rittersporn hat keine zusätzliche Düngung bekommen.
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Der zweite Standort hat weniger Sonnenstunden befindet sich aber auf einem Beet mit etwas lehmhaltiger Erde. Den Rittersporn hatte ich zu den Phloxen gepflanzt weil ich noch eine dunkelblaue Farbe zu den Phloxen wollte.
Die Phloxe und der Rittersporn sind von mir drei mal mit verflüssigten Blaukorn gedüngt worden.
Die Phloxe und der Rittersporn sind von mir drei mal mit verflüssigten Blaukorn gedüngt worden.
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Mein Verdacht ist, das der entscheidende Faktor die Düngung ist .
Ich denke auch das der fettere Boden die zugeführten Nährstoffe besser speichert (puffert)
Werde mal zum nächsten Jahr den kleineren Rittersporn anderen Boden verpassen und düngen.
Wenn der dann auch so Groß wie der Andere wird, ist die Sonne nicht so enscheident für den Wuchs .
LG Borker
Ich denke auch das der fettere Boden die zugeführten Nährstoffe besser speichert (puffert)
Werde mal zum nächsten Jahr den kleineren Rittersporn anderen Boden verpassen und düngen.
Wenn der dann auch so Groß wie der Andere wird, ist die Sonne nicht so enscheident für den Wuchs .
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Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Danke sehr spannend. Es kommt aber bestimmt auch auf die Sorte an. Es gibt ja auch ein- und zweijährige Rittersporne, die dann physiologisch verschwinden, was normal ist. Also müssten es Ritterspornstauden sein. Ich beobachte auch bei den Bienen unterschiedliche Begeisterung über Blütenpflanzen. So habe ich dieses Jahr eine Fingerhut bei dem die Blüten nach oben zeigen und die Bieden gehen nicht mit soviel Enthusiasmus da rein und es sind auch nicht sehr viele. Ich pflanzte auch eine Jakobsleiter die angeblich viele Bienen anzieht, es ist aber auch eine Sorte, aber ich sehe gar keine Bienen. Ich glaube die guten alten bewährten Sorten sind schon sehr wichtig. In Wildrosen suhlen sich die Bienen geradezu. Und neulich im Gartencenter prangte eine wunderschöne weiße Pfinstrose mit vielen gelben Staubgefäßen und die Bienen wälzten sich gearadezu darin. Das lustige war, das die Banderole des Topfes aber eine rote Pfingstrose anpries, die weiße aber viel schöner war und dazu noch Bienenmagnet. Manchmal sind Falschkäufe auch gut.
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Hallo Peace - Lili
Den Samen für die Ritterspornen habe ich von Stauden die hier schon einige Jahre wachsen.
Gekauf habe ich schon lange keinen Rittersporne mehr. Sollte ich mal tun. Ich hab nur hellblaue und dunkelblaue Rittersporne.
LG Borker
Den Samen für die Ritterspornen habe ich von Stauden die hier schon einige Jahre wachsen.
Gekauf habe ich schon lange keinen Rittersporne mehr. Sollte ich mal tun. Ich hab nur hellblaue und dunkelblaue Rittersporne.
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Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Borker hat geschrieben: ↑2. Jun 2017, 14:14
Hallo Peace - Lili
Gekauf habe ich schon lange keinen Rittersporne mehr. Sollte ich mal tun. Ich hab nur hellblaue und dunkelblaue Rittersporne.
LG Borker
Und kommen dann aus den Samen wieder Ritterspornstauden mit denselben Eigenschaften und Aussehen?
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Borker hat geschrieben: ↑2. Jun 2017, 13:05
Habe mir mal den Spaß gemacht Sämlinge von Ritterspornen selbst aus Samen zu ziehen.
Wahrscheinlich ist das eine gute Strategie, sich Samen oder Sämlinge holen aus einem Garten, in dem Rittersporn schon jahrelang gut wächst, also von "guten" Pflanzen. (Das ist nicht meine Idee, gelesen in einem Artikel von Gerhild Diamant.)
Im gleichen Artikel fiel auch das Stichwort "Sortenmüdigkeit", wahrscheinlich auch ein Grund, dass Rittersporn trotz guten Bedingungen in manchen Gärten einfach nicht will?
Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Ja Peace - Lili
bei mir sind Farbe und Aussehen erhalten geblieben.
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Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
Und das sind dann auch Stauden?
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Re: Rittersporn schwierige Pflanze?
enaira hat geschrieben: ↑1. Jun 2017, 22:00Krokosmian hat geschrieben: ↑31. Mai 2017, 17:30
Der ist unregelmäßiger halbgefüllt und hat ein schwarzes Auge. Wenn es eine Sorte sein sollte, dann sähe `Gute Nacht´ ähnlich. Könnte aber auch ein guter Sämling sein.
Stimmt. Wie komme ich bloß auf 'Tempelgong'?
Habe mal meine alten Listen durchforstet. Da hatte ich mal 'Dasante' gekauft.
Sieht im Netz ähnlich aus.
Ein Sämling wird vermutlich nicht sein, das hätte ich gemerkt.
Tschuldige, hatte es zu schnell hingeklatscht, meinte "vegetativ vermehrte Sorte" und "Sämlingssorte". Bei Letzteren gibt es ziemlichen Müll, der nur einen Sommer lang tanzt, aber auch wirklich Gutes.
Früher hatte ich mal exzessiv Rittersporne gesammelt, von `Abendleuchten´ über `Edersee´ und `Jubelruf´ bis `Zauberflöte´ warens um die hundert (veg.) Sorten, dazu kamen noch NoNames, eigene Auslesen usw.. Davon existiert nichts mehr, war sowieso die ganze Zeit ein Bangen und Zittern, ob alle im Frühling/nach dem Rückschnitt wieder austreiben, Mehltau und teilweise auch Weichhautmilben waren Dauergäste. So richtige Langleber waren sie hier meist definitiv nicht, egal ob Foerster-Sorte oder Pacific-Auslese. Mehrfach folgte auf einen prachtvollen Zweimeterturm der totale Zusammenbruch des Horstes, so, dass auch das Umsetzen nicht mehr half, weil es dafür einfach keine Pflanze mehr gab.
Nach einem Umzug der Sammlung stimmte wohl das Kleinklima endgültig nicht mehr, ein Kahlfrostwinter (lange vor 2012) hat sie erlöst. Und im Prinzip auch mich, denn dadurch wurde der Blick für die Iris vollends frei. Sie bereiten mir zwar nicht unbedingt mehr Freude, denn auf meinen blauen Wald war ich genauso stolz! Aber sie beanspruchen mich wesentlich weniger.
Warum sie an manchen Stellen ohne größere Probleme wachsen, anderswo oft genug nicht, weiß ich nicht zu beantworten, ich denke bei guten Ausgangsvoraussetzungen können gute Typen/Strains durchaus zurechtkommen. Noch was zu den (vegetativen) "alten Sorten", diese haben eben oft auch sehr lange "Zeit gehabt", sich mit diversen Krankheitserregern zu infizieren und dementsprechend an Vitalität zu verlieren. Im Prinzip wurden diese bei jedem Teilen u. Ä. immer gleich mitvermehrt. Ich ganz persönlich halte momentan die New-Millenium-Hybriden für die Besten, zumindest unter hiesigen Klimabedingungen. Sie werden aus Samen gezogen, was da rauskommt ist gesund, kräftig und blühfreudig. Sind nur Manchem, etwas zu "Barock".