Re: Was im Garten verändern, um Wetterextreme des Klimawandels besser abzupuffern?
Verfasst: 28. Jul 2018, 18:45
Wo leugnet Amur den Klimawandel?
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pearl hat geschrieben: ↑28. Jul 2018, 00:12
Von dem, was erwiesenermaßen in der eigenen Gartensituation gut wächst, mehr zu pflanzen, ist doch ohne Frage eine empirisch untermauerte auf Faktenlage beruhende und vernünftige Entscheidung.[/quote] Das ist faktisch korrekt. Mehr vom selben reduziert aber die Biodiversitä im und für viele auch die Freude am Garten.pearl hat geschrieben: ↑28. Jul 2018, 00:12
Und mit neuen Pflanzen zu experimentieren, die ähnliche Standortvorlieben haben auch. [/quote]
Experimentieren nach dem Motto: was nicht von selbst wächst, wird 'weggeworfen' enspricht ganz der Philosophie unserer Zeit. Wozu reparieren, pfleglich damit umgehen, aktiven Aufwand betreiben - wenn man doch so einfach etwas spannendes Neues kaufen kann.
[quote author=pearl link=topic=63510.msg3133639#msg3133639 date=1532729525]
Anpassung bedeutet doch Flexibilität.
Auch Flexibilität bei der Gartenpflege - z. B. es nicht mehr wie bisher zu machen (oder eben einfach nichts zu machen), sondern während der Saison entsprechend der Wettersituation gezielte Pflegemaßnahmen zu setzen.
[quote author=pearl link=topic=63510.msg3133639#msg3133639 date=1532729525]
Für mich bedeutet das, dass ich berichte, welche Pflanzen bei den teilweise extremen Bedingungen in meinen Gärten eine hohe Resilienz gezeigt haben. Solch ein Austausch von Erfahrungen ist doch der Sinn unseres Forums. Gerne lese ich über Pflanzen, die sich in anderen Gärten als so robust erwiesen haben, dass sie eine Erwähnung und ein Posten wert sind.
Welche sind das? Welche haben diesen Sommer und werden diesen Winter überleben? Das sind doch zielführende Fragen.
hemerocallis hat geschrieben: ↑28. Jul 2018, 18:37Brezel hat geschrieben: ↑27. Jul 2018, 23:39
Eine Schattierung im Winter hilft meines Erachtens nicht bei zu mildem Winterwetter, sondern nur gegen Sonnenschein tagsüber, der meist mit nächtlichem Kahlfrost einhergeht. Hierzulande ist zu mildes Winterwetter meist trüb, regnerisch und frostfrei. [/quote]
Wie kommst Du zu dieser Einschätzung? [/quote]
Durch Erfahrung. Unter der Abdeckung ist es noch milder, und die neuen Triebe wollen zum Licht :P
[quote author=hemerocallis link=topic=63510.msg3134039#msg3134039 date=1532795841]
[quote author=Brezel link=topic=63510.msg3133623#msg3133623 date=1532727580]
2016 und 2017 sind mir auch Pfingstrosen eingegangen, weil sie schon zu weit waren, als der Frost kam. Hab mir vorgenommen, künftig immer erst in der frostfreien Zeit zu düngen, um den frühen Austrieb nicht noch zu beschleunigen. Keine Ahnung, ob das hilft...
Wann hast Du denn bisher immer gedüngt? Hier bekommen nur die Vorfrühlingsblüher Zwiebelpflanzendünger ab, wenn es noch Frost gibt.
hemerocallis hat geschrieben: ↑28. Jul 2018, 18:56pearl hat geschrieben: ↑28. Jul 2018, 00:12
Und mit neuen Pflanzen zu experimentieren, die ähnliche Standortvorlieben haben auch.
Experimentieren nach dem Motto: was nicht von selbst wächst, wird 'weggeworfen' enspricht ganz der Philosophie unserer Zeit. Wozu reparieren, pfleglich damit umgehen, aktiven Aufwand betreiben - wenn man doch so einfach etwas spannendes Neues kaufen kann.
Brezel hat geschrieben: ↑28. Jul 2018, 19:08hemerocallis hat geschrieben: ↑28. Jul 2018, 18:37Brezel hat geschrieben: ↑27. Jul 2018, 23:39
Eine Schattierung im Winter hilft meines Erachtens nicht bei zu mildem Winterwetter, sondern nur gegen Sonnenschein tagsüber, der meist mit nächtlichem Kahlfrost einhergeht. Hierzulande ist zu mildes Winterwetter meist trüb, regnerisch und frostfrei. [/quote]
Wie kommst Du zu dieser Einschätzung? [/quote]
Durch Erfahrung. Unter der Abdeckung ist es noch milder, und die neuen Triebe wollen zum Licht :P[/quote]
Mit welchen Pflanzen - mit welchem Vlies?
Hier hat es mit Billigvlies nicht funktioniert, das dicke Profivlies hält die Bodenkälte länger und läßt kaum Licht durch, ist wie in den schattierten Tunneln in den Gärtnereien, die den vorzeitigen Austrieb verhindern.
[quote author=Brezel link=topic=63510.msg3134069#msg3134069 date=1532797735]
[quote author=hemerocallis link=topic=63510.msg3134039#msg3134039 date=1532795841]
[quote author=Brezel link=topic=63510.msg3133623#msg3133623 date=1532727580]
2016 und 2017 sind mir auch Pfingstrosen eingegangen, weil sie schon zu weit waren, als der Frost kam. Hab mir vorgenommen, künftig immer erst in der frostfreien Zeit zu düngen, um den frühen Austrieb nicht noch zu beschleunigen. Keine Ahnung, ob das hilft...
Wann hast Du denn bisher immer gedüngt? Hier bekommen nur die Vorfrühlingsblüher Zwiebelpflanzendünger ab, wenn es noch Frost gibt.
Wenn die Blätter sich entfaltet haben. Manche Strauchpfingstrosen blühen schon zu den Eisheiligen... Aber, wie gesagt, ich werde da künftig zurückhaltender sein.
RosaRot hat geschrieben: ↑28. Jul 2018, 19:16hemerocallis hat geschrieben: ↑28. Jul 2018, 18:56pearl hat geschrieben: ↑28. Jul 2018, 00:12
Und mit neuen Pflanzen zu experimentieren, die ähnliche Standortvorlieben haben auch.
Experimentieren nach dem Motto: was nicht von selbst wächst, wird 'weggeworfen' enspricht ganz der Philosophie unserer Zeit. Wozu reparieren, pfleglich damit umgehen, aktiven Aufwand betreiben - wenn man doch so einfach etwas spannendes Neues kaufen kann.
Das schreibt pearl ja nun ganz und gar nicht. Deine Interpretation ist schlicht schauerlich.
Lies doch bitte einmal genauer und poste dann.
lerchenzorn hat geschrieben: ↑28. Jul 2018, 09:22
Eine der wirksamsten Maßnahmen gegen zu starkes Austrocknen ist, den Garten gegen starken Wind abzuschirmen, soweit man es iin der Hand hat. Wo keine Mauer ist und kein Platz für eine Hecke, wird die Grenze mit hohen Stauden besetzt oder der Zaun berankt.
Ich muss gestehen, dass wir das Glück hatten, schon im Vorherein zwei gut eingehegte Gärten übernommen zu haben. Viel mussten wir da nicht mehr machen.
partisaneng hat geschrieben: ↑28. Jul 2018, 17:31
Ich glaube sowieso das mehr Pflanzen an Gießfehlern eingehen. [/quote]
Du hast völlig recht - hier gibt es einen häufigen Gießfehler an dem in normalen Sommern viele Pflanzen eingehen - ZU WENIG giessen!
;D ;D ;D
[quote author=partisanengärtner link=topic=63510.msg3134006#msg3134006 date=1532791883]
Alle zwei Wochen mal eine halbe Stunde wässern könnte ich meinen Damen schon zumuten, wenn es heiss und windig ist und gar nicht regnen will. Dieses Jahr ist der Test.
hemerocallis hat geschrieben: ↑28. Jul 2018, 18:58
Er/Sie leugnet, daß es aktuell einen massiven Klimawandel gibt
[/quote]
Wer nicht lesen kann sollte das schreiben bleiben lassen. Ich schrieb wohl klar und deutlich dass es im Moment flott aufwärts geht.
[quote author=hemerocallis link=topic=63510.msg3134058#msg3134058 date=1532797096]
Klimaveränderungen gab es immer - die Phasen, in denen es zu langfristigen Klimaumschwüngen kam, waren immer von Wetterextremen geprägt (mehrere hundert Jahre andauernd), bis sich ein neues klimatisches Gleichgewicht eingestellt hat.
Amur hat geschrieben: ↑28. Jul 2018, 21:13hemerocallis hat geschrieben: ↑28. Jul 2018, 18:58
Er/Sie leugnet, daß es aktuell einen massiven Klimawandel gibt
[/quote]
Wer nicht lesen kann sollte das schreiben bleiben lassen. Ich schrieb wohl klar und deutlich dass es im Moment flott aufwärts geht.hemerocallis hat geschrieben: ↑28. Jul 2018, 18:58
Klimaveränderungen gab es immer - die Phasen, in denen es zu langfristigen Klimaumschwüngen kam, waren immer von Wetterextremen geprägt (mehrere hundert Jahre andauernd), bis sich ein neues klimatisches Gleichgewicht eingestellt hat.
Eben das ist falsch.
Es gab immer große Schwankungen, die nie endeten und vermutlich (hoffentlich?) nie enden werden, jedenfalls nicht in einer für den Menschen relevanten Zeit. Über das Klima in Milliarden Jahren wenn die Sonne zum weissen Riesen wird, brauchen wir ja uns jetzt noch nicht unterhalten.
Innerhalb dieser großen Amplituden gab es, seit man misst, auch immer kleinere Schwankungen, eine schöne Gerade wirst du da nirgends finden. Und wenn man alte Chroniken in der Zeit davor liest war es ganz ähnlich. Und immer Ausbrüche in die eine oder in die andere Richtung. Mal starben die Menschen bei Ernte an Hitzschlag auf den Feldern ein ander Mal wird von Schee im Mai berichtet oder gar schädlichen Spätfrösten auf die dann umgehend Hungernöte folgten.
Ausgangs der letzten Eiszeit gab es eine Erwärmung da würden wir heute innerhalb einer Generation die Welt untergehen sehen.
Zur Hallstattzeit war im Süden D ein mediterranes Klima. Dessen Verschlechterung wird mit den sozialen Veränderungen die zur Latenezeit führten, in Verbindung gebracht. Im 14. Jh war das Wetter wieder gar garstig, dafür war es dann im 15. Jh. wieder so dass es hiess der Wein sei billiger gewesen als das Wasser und an Weihnachten sei man noch zum Baden in die Flüsse gegangen.
Usw. usf.
Ich befürchte, Du verwechselst gerade etwas - wir diskutieren gerade über die großteils antropogen verursachte globale Erwärmung der letzten 150 Jahre, die derzeit von rasanten Wetterkapriolen begleitet wird - die von Dir beschriebenen natürlichen klimatischen Veränderungen sind eine andere Kategorie. Deine Belehrungen darüber gehen am Thema vorbei (abgesehen davon bin ich darüber wahrscheinlich besser informiert, als Du ahnen kannst - aus archäologischem Interesse).
[quote author=Amur link=topic=63510.msg3134160#msg3134160 date=1532805193]
Ich hab heute für mich an meiner kleinen Wiese festgestellt dass ich da wohl vollends auf Maulbeer und Walnüsse umstelle und die nicht gedeihenden Apfel und Birnenbäume rausnehme. Wenn die dann erfrieren und es nass genug ist, dann sollen meine Erben mal wieder Äpfel pflanzen oder gleich ganz aufforsten.
So