Rib hat geschrieben: ↑19. Aug 2019, 15:30 ... ein weiterer schwachwüchsiger Baum dessen Unterlage ... sah aus wie eine Wildbirne. Wenn ich an Wildbirne als Unterlage denke, stelle ich mir einen mächtigen Baum vor, dieser war etwas über 4 m hoch.
Es gibt unter den Birnensorten gewaltige Unterschiede, was die Wüchsigkeit angeht. Z. B. wächst die Tongern auf Sämling ungefähr so wie ein Apfelbaum auf M9.
Rib hat geschrieben: ↑19. Aug 2019, 15:30 ... ein weiterer schwachwüchsiger Baum dessen Unterlage ... sah aus wie eine Wildbirne. Wenn ich an Wildbirne als Unterlage denke, stelle ich mir einen mächtigen Baum vor, dieser war etwas über 4 m hoch.
Es gibt unter den Birnensorten gewaltige Unterschiede, was die Wüchsigkeit angeht. Z. B. wächst die Tongern auf Sämling ungefähr so wie ein Apfelbaum auf M9.
kann ich so nicht bestätigen das die Tongern auf Sämling so schwachwüchsig ist wie ein Apfel auf M9. Die jungen Hochstämme die ich kenne sind ganz schön wüchsig. Stehen auf Löß.
Die pflanze muss genug Wasser ziehen können. Es sieht nämlich so aus, als der Baum schon etwas länger so da liegen würde. Die Unterlage sieht wieder "normal" aus.
Meine Tongern auf Sämling ist auch nicht besonders groß, auf Löss darf sie nicht wachsen, eher Töpferton. Auf Schnitt reagiert sie wüchsig, kommt aber bald wieder in Ertrag.
Ich muss diesen Thread mal wieder hochziehen, da die bald anstehende Zeit der Veredelungen geplant sein will. Bei den Birnen stellt sich mal wieder die Frage zwischen Quitte und Sämling, auf Dauer gedacht eher der Sämling, aber die übliche Kirchensaller wird ja oft recht groß und Birnenverfall ist auch ein Thema... Jetzt klicke ich durchs Netz und finde bei Wikipedia(!) zu den Unterlagen tatsächlich die Angabe, das bei Birne auch Augustbirne, Gellerts Butterbirne und Josephine von Mecheln als "Häufig verwendete Unterlagen" in Frage kämen. Kann das jemand bestätigen? https://de.wikipedia.org/wiki/Unterlage_(Pflanzen) Bei Josefine v. M. dachte ich natürlich direkt an schwächeren Wuchs und passable Feuerbrand-Eigenschaften. Kennt jemand Birnbäume auf Josefine-von-Mecheln-Sämlingen oder auch Augustbirne oder Gellerts? Und wie sieht's z.B. mit Veredlungen auf Wildbirne (aatreeshop verkauft solche) aus, bleiben die kleiner als Kirchensaller? Danke und Gruß
Die genannten Sorten Augustbirne, Gellerts Butterbirne und Josephine von Mecheln kenne ich nicht wirklich als "Häufig verwendete Unterlagen".
Was ich wusste, ist, dass in den USA oft Sämlinge der Sorte Bartlett als Unterlagen verwendet werden. Bartlett ist, wenn ich es richtig weiß, einfach nur ein Synonym für Williams Christbirne. Sonst kenne ich noch (nicht im eigenen Anbau) die als eher mittelstark beschriebenen Pyrodwarf und OHF Serien (Old Home F??, aus USA) Unterlagen.
Ja, so geht's mir auch. Williams/Bartlett als häufiger Sämling in den USA, etwas kleiner, aber auch frost- und feuerbrandanfälliger als Kirchensaller. Pyrodwarf war mir zum 'rumprobieren' bisher zu teuer, Kaufmöglichkeiten für OHF sind mir noch nicht begegnet. Und genau deshalb meine Frage nach Josephine-v-M.-Sämlingen, sicher weniger als Stammbildner, aber vielleicht mit einer robusten Wurzel und überschaubarem Wachstum ...? Irgendwoher muss diese Wikipedia-Info ja stammen.
Grob übersetzt: Sämlinge von ‘Fieudière’ : Auslese der INRA Angers aus Pyrus nivalis. Gleichmäßiges Wachstum, Wuchsstärke, Verzweigung. Wegen fehlender agronomischer Vorteile gegenüber Kirchensaller nicht weiter verfolgt.
Da es thematisch passt, schreibe ich mal hier rein: Heute habe ich drei Birnenhalbstämme gepflanzt, die auf Quitte A stehen. Irgendwie hab ich mich da beim Bestellen vertan und bin eigentlich von BA29 ausgegangen. Vermutlich hatte ich das bei einer anderen Baumschule gelesen und dann verwechselt (als Unterlage war nur "Quitte" angegeben).
Habt ihr Erfahrungen mit solchen Bäumen, vor allem was mittelfristig die Standfestigkeit angeht? Laut Literatur ist Quitte A wahlweise standfest, mal nur bedingt und mal gar nicht. Bei Buschbäumen hätte ich weniger Bedenken, aber bei Halbstämmen ist der Hebel ja quasi länger.