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Wasserversorgung im Garten (Gelesen 9631 mal)
- Mottischa
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Re: Wasserversorgung im Garten
Wir haben vorletztes Jahr auch einen bekommen, da wir hier auch keinen Brunnen bohren können. Im letzten Jahr war ich mächtig froh über den Anschluss und es läuft wirklich problemlos. Ich gieße trotzdem mit Bedacht und haue das Wasser nicht raus wie eine Wilde.
Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne dabei glücklich zu sein. (Fjodor Dostojewskij)
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Re: Wasserversorgung im Garten
Ich hab' speckihen Tonboden und nach Aussagen von Leuten, die es wissen solllten, kann man darin keinen Brunnen schlagen. Ein paar Häuser weiter wurde eine Ausschachtung bis in 6 oder 8 m Tiefe gemacht - alles Ton!
Nun überlege ich mit dem Bagger in Nähe zur Straße eine Ausschachtung machen zu lassen (es soll eine Firma einen Bagger haben, der angeblich bis in ca. 8 m Tiefe runterkommt) und in dem Schacht mit übereinandergestapelten Ringbetonsteinen von 1 - 1,5m Durchmesser eine Art Zisterne zu bauen - einfach so, ohne große weitere Abdichtung - und da das Regenwasser reinlaufen zu lasssen. Falls die Zisterne dichthält - gut sohätte ich eine Reservoir für die Bewässerung; wenn nicht, dann wäre sie einfach ein Versickerungsschacht, damit ich keine Kanalgebühren für das Wasser aus der Dachrinne mehr zahlen müsste.
Was halttet ihr davon? WIe guit stehen die Chancen,. dass die Zisterne dicht hält?
(Dass man von dem Geld, das diese "Zisterne" kosten würde, eine Menge Gemeindewasser kaufen kann, weiß ich auch - so lnage es noch unbegrenzt Gemeindewasser zu kaufen gibt...).
Nun überlege ich mit dem Bagger in Nähe zur Straße eine Ausschachtung machen zu lassen (es soll eine Firma einen Bagger haben, der angeblich bis in ca. 8 m Tiefe runterkommt) und in dem Schacht mit übereinandergestapelten Ringbetonsteinen von 1 - 1,5m Durchmesser eine Art Zisterne zu bauen - einfach so, ohne große weitere Abdichtung - und da das Regenwasser reinlaufen zu lasssen. Falls die Zisterne dichthält - gut sohätte ich eine Reservoir für die Bewässerung; wenn nicht, dann wäre sie einfach ein Versickerungsschacht, damit ich keine Kanalgebühren für das Wasser aus der Dachrinne mehr zahlen müsste.
Was halttet ihr davon? WIe guit stehen die Chancen,. dass die Zisterne dicht hält?
(Dass man von dem Geld, das diese "Zisterne" kosten würde, eine Menge Gemeindewasser kaufen kann, weiß ich auch - so lnage es noch unbegrenzt Gemeindewasser zu kaufen gibt...).
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Audiatur et altera pars!
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Re: Wasserversorgung im Garten
So ähnlich, aber mit grösserem Durchmesser unten wurde die alte Hauskläranlage meiner Eltern erstellt, die heute als Regenwasserspeicher verwendet wird. Ganz dicht ist sowas nie gewesen, man hat sie ab und zu leergemacht, Risse und Fugen mit irgendeiner Tonmischung verstrichen.
Aber: Tiefe kostet. Im Bau, beim hochpumpen des Wassers. Schmal ist auch schlecht, dann hast du keine Bewegungsfreiheit wenn du mal runter musst für eine Reparatur oder um die toten Ratten rauszuholen, die reingefallen sind als sie über Nacht mal in den nicht ganz geschlossenen Deckelspalt geschlüpft sind. Ich würde einen Tank oder eine Betonzisterne nehmen, hier ein Beispiel: https://www.zisternenprofi.de/zisternen/betonzisternen/
Ach, noch was: Mach sie so gross wie nur irgend möglich. Ich komme mit 7,5 Kubikmeter nur zwei Monate aus und es ist auch nur ein normaler Hausgarten. 150 Quadratmeter Fäche zu bewässern (Beete, Gehölze). Willst du das Äquivalent von nur 10mm Regen entnehmen, haust du damit 1,5 Kubikmeter raus. Das kannst du nur fünfmal machen, alle zwei Wochen einmal und schon ist sie im Hochsommer leer. ich bräuchte eigentlich über 15 Kubikmeter.
Aber: Tiefe kostet. Im Bau, beim hochpumpen des Wassers. Schmal ist auch schlecht, dann hast du keine Bewegungsfreiheit wenn du mal runter musst für eine Reparatur oder um die toten Ratten rauszuholen, die reingefallen sind als sie über Nacht mal in den nicht ganz geschlossenen Deckelspalt geschlüpft sind. Ich würde einen Tank oder eine Betonzisterne nehmen, hier ein Beispiel: https://www.zisternenprofi.de/zisternen/betonzisternen/
Ach, noch was: Mach sie so gross wie nur irgend möglich. Ich komme mit 7,5 Kubikmeter nur zwei Monate aus und es ist auch nur ein normaler Hausgarten. 150 Quadratmeter Fäche zu bewässern (Beete, Gehölze). Willst du das Äquivalent von nur 10mm Regen entnehmen, haust du damit 1,5 Kubikmeter raus. Das kannst du nur fünfmal machen, alle zwei Wochen einmal und schon ist sie im Hochsommer leer. ich bräuchte eigentlich über 15 Kubikmeter.
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Re: Wasserversorgung im Garten
b hat geschrieben: ↑29. Jul 2019, 13:52
Ich hab' speckihen Tonboden und nach Aussagen von Leuten, die es wissen solllten, kann man darin keinen Brunnen schlagen.[/quote]
Mich würde von jenen Leuten noch interessieren, warum nicht?
Ist doch eigentlich die Frage, ob man den Grundwasserspiegel oder Quellen/Wasseradern mit vertretbarem Aufwand erreichen kann?
[quote author=b-hoernchen link=topic=65423.msg3336816#msg3336816 date=1564401177]
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Nun überlege ich mit dem Bagger in Nähe zur Straße eine Ausschachtung machen zu lassen (es soll eine Firma einen Bagger haben, der angeblich bis in ca. 8 m Tiefe runterkommt) und in dem Schacht mit übereinandergestapelten Ringbetonsteinen von 1 - 1,5m Durchmesser eine Art Zisterne zu bauen - einfach so, ohne große weitere Abdichtung - und da das Regenwasser reinlaufen zu lasssen. Falls die Zisterne dichthält - gut sohätte ich eine Reservoir für die Bewässerung; wenn nicht, dann wäre sie einfach ein Versickerungsschacht, damit ich keine Kanalgebühren für das Wasser aus der Dachrinne mehr zahlen müsste.
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Ich weiß nicht so recht....
Die Bodensohle würde offen bleiben und einfach aus dem anstehenden Ton bestehen?
Ohne Verdichtung?
Ist ja im Prinzip die Bauweise eines modernen Schachtbrunnens, die werden heute so gebaut, wenn sie denn noch gebaut werden, allerdings eben in den Grundwasserspiegel hinein.
Durch die tiefe Baugrube auf dem Nachbargrundstück ist in den letzten Wochen relativ zügig der Brunnen unseres Mieters und meiner leer gelaufen, und das in schwerem Lehmboden, Töpferlehm.
Ich fürchte, das Wasser wird bei der Konstruktion kontinuierlich weg-versickern.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Wasserversorgung im Garten
Nur einfach so mit dem Polypengreifer nen Schachtbrunnen oder Sickerschacht buddeln zu lassen ohne zu wissen ob das eine oder das andere funktioniert ist ein teurer Spass.
je nachdem was wichtiger ist, würde ich mal versuchen raus zu bekommen ob es eine durchlässige Schicht in nicht zu grosser Tiefe gibt, bzw. den oben erwähnten Kunststofftank einbuddeln was deutlich günstiger ist als der unsichere Schachtbrunnen
je nachdem was wichtiger ist, würde ich mal versuchen raus zu bekommen ob es eine durchlässige Schicht in nicht zu grosser Tiefe gibt, bzw. den oben erwähnten Kunststofftank einbuddeln was deutlich günstiger ist als der unsichere Schachtbrunnen
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Re: Wasserversorgung im Garten
Ich finde das auch nur wirklich sinnvoll, wenn man das mit Drainagerohren verbindet. Freunde von uns haben sowas. Da muß regelmäßig der Wasserschacht geleert werden, weil sie irgendwie viel Wasser bekommen (Tonboden bis Neuseeland). Mit der Pumpe dafür wird dann eben der Garten gewässert.
Der Brunnen im Garten meiner Schwimu mußte auch gegraben werden, weil bohren und spülen nicht möglich waren. Spülen geht wohl nur auf Sandböden und Bohren geht nur, wenn kein hartes Gestein im Untergrund lauert. Bei denen waren Feuersteinknollen im Boden, was die Bohrköpfe schrottet.
Der gegrabene Brunnen hatte den Nachteil, daß man nur ca. 30min pumpen konnte, dann war er leer. Für große Gärten ungeeignet. :(
Im Prinzip werden ganz einfach die Brunnenringe einer nach dem andern versenkt und dann eine Betonplatte aufgelegt.
Die Höhe des Grundwasserspiegels muß doch irgendwo verzeichnet sein? ???
Der Brunnen im Garten meiner Schwimu mußte auch gegraben werden, weil bohren und spülen nicht möglich waren. Spülen geht wohl nur auf Sandböden und Bohren geht nur, wenn kein hartes Gestein im Untergrund lauert. Bei denen waren Feuersteinknollen im Boden, was die Bohrköpfe schrottet.
Der gegrabene Brunnen hatte den Nachteil, daß man nur ca. 30min pumpen konnte, dann war er leer. Für große Gärten ungeeignet. :(
Im Prinzip werden ganz einfach die Brunnenringe einer nach dem andern versenkt und dann eine Betonplatte aufgelegt.
Die Höhe des Grundwasserspiegels muß doch irgendwo verzeichnet sein? ???
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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- thuja thujon
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Re: Wasserversorgung im Garten
Könnte man im Geoportal oder wie das in anderen Ländern heisst nachgucken. Bringt aber nix, wenn der Grundwasserpegel schwankt. Mein Baggerweiher ist ein paar tausend Quadratmeter kleiner geworden die letzten Jahre, und wenns ein nasses Jahr gibt hat man plötzlich wieder 3m Strand weniger. 2m Grundwasserpegelschwankung sollte man jedenfalls berücksichtigen. Das ist keine Konstante mehr.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Wasserversorgung im Garten
thuja hat geschrieben: ↑2. Aug 2019, 23:31... 2m Grundwasserpegelschwankung sollte man jedenfalls berücksichtigen.
In Krötenhausen sind es sogar 4m laut hydrogeologischem Gutachten. :o
Das ist allerdings ein Extremwert, der eher selten vorkommt. Das Gutachten ist wegen öffentlicher Baumaßnahmen erstellt worden, das hätte ich nie und nimmer selbst bezahlen können und wollen. :-X
Es lag mit der Bauplanung öffentlich aus.
Beste Grüße Bufo
Re: Wasserversorgung im Garten
Wir wohnen hier in einer nicht so regenintensiven, aber sehr quellenreichen Zone. Viele alte Bauernhäuser haben noch die ursprünglichen Brunnen, an denen auch das Vieh getränkt wurde. Wir lassen alle zwei Jahre eine Wasseranalyse machen: Trinkwaser vom Feinsten. Kein Nitrat etc. Und ohne diese Wasserversorgung wäre ein Garten, so wie ich ihn habe, nicht möglich. Und schön ist der alte Brunnen von 1842 auch noch. Aus einem Block gefertigt !
Re: Wasserversorgung im Garten
Danke staudo. Das ist auch mein ganzer Stolz. Er macht allerdings viel Arbeit, denn er steht unter der Hauslinde. Aber das ist er wert.
- lord waldemoor
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Re: Wasserversorgung im Garten
ist das ein aufrinnender brunnen
du könntest einen rost mit gitter draufbauen und verwenden wenn die linde mistet
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Re: Wasserversorgung im Garten
Das ist ja ein Traum - dort im kühlen Schatten der Linde sitzen, ab und zu einen Schluck frischen Quellwassers trinken ... :D
- Gartenplaner
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Re: Wasserversorgung im Garten
Der ist wirklich wundervoll :D :D :D
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
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Re: Wasserversorgung im Garten
:D beneidenswert :D