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500 qm Subtropen (Schmetterlingspark Uslar) (Gelesen 22267 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

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Eckhard
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Re: 500 qm Subtropen

Eckhard » Antwort #45 am:

Im Hintergrund musste ein zweiter Bambus zur Hälfte weg.
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Sternrenette

Re: 500 qm Subtropen

Sternrenette » Antwort #46 am:

Ich bin gespannt :D
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Natternkopf
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Re: 500 qm Subtropen

Natternkopf » Antwort #47 am:

#42 Schöne Bambus Sorte. :D
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MarkusG
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Re: 500 qm Subtropen

MarkusG » Antwort #48 am:

Na, Ihr seit ja flott dabei! Sehr gut! Die größere Wasserfläche gefällt mir jetzt schon.
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partisanengärtner
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Re: 500 qm Subtropen

partisanengärtner » Antwort #49 am:

Ich durfte mal ein deutlich kleineres, quasi ein Tropenzimmer anlegen und ein paar Jahre betreuen.
Da hatten wir Pfeilgiftfrösche die sich da auch vermehrten und kleine Anolis drinnen. Außerdem gab es noch eine gute Population eines großen Nashornkäfers aus den Tropen.
Die waren etwa Hirschkäfergroß und flogen jeweils ein paar Wochen drin herum.

Anolis werden bei Dir wohl nicht passen weil sie sich nicht sicher von den Schmetterlingen fernhalten. Auch wenn die meisten für sie nicht so interessant sind. Pfeilgiftfrösche auch nicht weil es denen wohl im Winter zu kühl ist. Auch wenn die nur Winzfutter fressen.
Wir hatten freistehende Xaximstämme drin und die Wände verkleidet mit Matten die ich aus Fasertorf und grünem Hasendraht gemacht hatte. Struktuiert mit Robinienstämmen und teils aufgemauerten Lavabrocken als Wasserfall.
Das sah völlig natürlich aus und nach der Bepflanzung waren auch alle Tiere dran zu finden.

Um die Klimaführung zu verbessern hatten wir auch große so verkleidete Wassertanks drinnen (quasi Felsen). Damit haben wir gegossen aber als Temperaturdämpfer waren sie mir wichtiger.

Bodengrund waren Tothölzer und diverse mineralische Substrate. Wenig erdiges am Anfang. Die Käfer haben ihr bestes getan die Erde dort zu vermehren indem ihre Engerlinge das Holz frassen..

Gefüttert habe ich im wesentlichen mit Obst auf dem die Obstfliegen sich gut vermehrten als Futter für mehrere Arten Pfeilgiftfrösche. Die Anolis waren drin um eventuelle Schaben und alles was sonst noch so versehentlich reingeraten war dort zu zehnten. Beleuchtet war es durch das Dach mit Dreifachstegplatten eine Lichtleiste vor dem Panoramafenster innen und zum Westen hin war da noch eine Glasfront mit Schiebescheibe und Entlüftung.

Es gab natürlich außer der bepflanzten Xaximstämme noch einige gut verzweigte stärkere Robinien und Eichenkronenstücke die ich mit diversen Epiphyten dicht bepflanzt hatte. Wegen der Pfeilgiftfrösche waren es auch einige sehr schöne Bromelien.
Die sollten bei Dir auch gut gehen.
Wir hatten natürlich eine kleine Beregnungsanlage die aus einem der Wasserspeicherfelsen gespeist wurde.

Das trillern der Frösche war Tag und Nacht zu hören und man konnte oft die Männchen mit ihrer Kaulquappenlast beobachten die sie in den Bromelen oder einem kleinen Tropentümpel absetzten.

Arbeit und Planung war im wesentlichen von mir, aber gezahlt hat das Material und den Unterhalt der Besitzer. Allerdings hatte er einen kostenlosen Planer Arbeiter und Pfleger. War halt mein Hobby. Dafür hatte ich mit Tieren und Pflanzen freie Hand.
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Axel
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Eckhard
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Re: 500 qm Subtropen

Eckhard » Antwort #50 am:

Oh, Axel, das klingt aber sehr interessant, ich glaube, ich muss Dich mal ausfragen!!! Gerade auch für die Wände sind gute Verkleidungsideen gesucht. Die sehen nämlich an vielen Stellen nach Rohbau aus und wir haben noch keine gute Idee. Bei der Größe kommt aber Hasendraht mit eingeflochtenem Torf nicht in Frage. An einigen Stellen sind sie mit Ficus pumila überwuchert, das ist ja schon mal gut.
Aber ich sehe auch Wände aus Tuffstein o.ä. vor mir, wo aus den Ritzen große Blätter vom einblättrigen Streptocarpus wendlandii hängen oder andere nette Gesneriaceen wachsen....
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Re: 500 qm Subtropen

partisanengärtner » Antwort #51 am:

Lavatuff, Schaumlava, handmodellierte Putz- und Betonvarianten mit diversen Zuschlagstoffen gestaltet mit Wurzeln, halbierten Stämmen, aber auch solche aus Keramik wären da leicht möglich.
Mit gelingt auch so ziemlich alles in der Richtung frei modelliert aus erdfeuchten Betonspezialmischungen. Das kann ich gern mal zeigen. Bewachsen ist das nicht so schwer für einen Laien zu gestalten.

Ich kann ja mal bevor ich wieder auf Wanderschaft gehe zum Anlernen vorbeikommen.
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Re: 500 qm Subtropen

partisanengärtner » Antwort #52 am:

Die von mir entwickelten Torfmatten waren wie Kissen aufgebaut. Der Fasertorf war die dünne Füllung. In Abständen mit gleichartigem Draht "abgesteppt".
Diese Matten konnte man wie Felswände hinformen, selbst mit Pflanztaschen.
Als Bedeckung der Wände waren da diverse kleinblättrige Philodendren Hojas, Anthurien und ein eichenblättriger winziger Ficus.
Der wuchert nicht so sehr wie der Repens und man kann noch was dazwischen pflanzen
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Eckhard
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Re: 500 qm Subtropen

Eckhard » Antwort #53 am:

Genial! Du bekommst eine PM! Vielleicht können wir mal telefonieren. Und das Angebot mit dem Vorbeikommen ist ja auch richtig toll!
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Re: 500 qm Subtropen

Eckhard » Antwort #54 am:

Guck mal, Partisanengärtner, so sehe die Wände an vielen Stellen noch aus: Da wäre viel zu gestalten!
Dateianhänge
P1160537.JPG
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Re: 500 qm Subtropen

Eckhard » Antwort #55 am:

Die Tür braucht auch eine Pflanzmatte!!!
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Re: 500 qm Subtropen

Roeschen1 » Antwort #56 am:

Eckhard hat geschrieben: 16. Dez 2019, 23:07
Die Tür braucht auch eine Pflanzmatte!!!

Die könnte man für schöne Aufnahmen, Poster, Veranstaltungshinweise nutzen.
Ein aufgeklebter Spiegel wäre auch eine Idee, macht den Raum größer.
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Re: 500 qm Subtropen

partisanengärtner » Antwort #57 am:

Was mir gerade noch einfällt. Die wasserdichte Grundkonstruktion und auch die Schale für das Wasserbecken, war die Arbeit des Besitzers. Weil das alles Tropenpflanzen waren die keinen Kalk vertragen kam für diese Aufgabe GFK zum Einsatz.
(GFK ist glasfaserverstärkter Kunststoff) Da werden Matten aus Glasfaser mit Kunstharz etc. beschichtet.
Christian hat mit dem Material viel experimentiert und auch schon große Freilandanlagen gemacht.
Das Material ist leicht und sehr beständig. Die oberste Schicht lässt sich auch mit Pigmenten und Sand zu einer sehr natürlichen Optik veredeln. War in diesem Fall nicht nötig.

Das Material gast leider ganz schön aus während des Abbindens und ist daher nur mit guter Belüftung machbar. Wenn es mal abgebunden ist allerdings völlig innert. Leider auch nicht ganz billig.

Mit Glasfasermatten kann man auch Beton verarbeiten der dann extrem stabil und leicht ist. In der Regel sind die besten Arbeiten natürlich dann mit Formen gemacht.
http://soliflex.net/steindesign/steine-felsen.htm

Solche Ergebnisse sind natürlich nicht ganz billig. Man kann mit Gehirnschmalz und ein wenig Schweiß auch excellente Ergebnisse hinbekommen die sehr viel billiger sind und der Unterschied ist nach dem Einwachsen nur noch für den Fachmann zu erkennen.

Leider habe ich von der Anlage die damals gemacht wurde keine Fotos. (Das fotografieren habe ich erst hier im Forum angefangen und bin auch da nicht sonderlich weit gekommen)
Aber vielleicht hat ja Christian noch welche. Wobei damals die Fotos von ihm auch nicht soo gut waren.
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Re: 500 qm Subtropen

partisanengärtner » Antwort #58 am:

Bei der Tür wäre noch Bemalung eine Möglichkeit. Aussicht durch eine Schlucht in weite Landschaft z.B.
Für die Wände sollte man auch den teilweisen Eisnatz von Hypertufa (Torfbeton) in Betracht ziehen.
Keramische Gefäße aus meiner Leichttonmischung wäre da auch eine Option für die Tür.
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Re: 500 qm Subtropen

Quendula » Antwort #59 am:

Wenn das eine Tür ist, durch die der zukünftige Besucher gehen soll, dann macht sie nicht allzu unsichtbar ;D ;). Ist es eine Tür, die nur durch die Pfleger dieser Anlage zu benutzen ist, dann darf sie gerne absolut unauffällig werden und mit der Umgebung verschwimmen :).
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