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Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck (Gelesen 6215 mal)
Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
Ganz schöner sehr interessanter Thread. Danke dass ihr ihn begonnen habt.
Leider kann mein Garten nur teilweise was damit anfangen, weil:
Totaler Lehmboden aber humusreich und durchaus fruchtbar, große Teile schattig und sehr sehr feucht heißt ich hab das Glück,
dass ich in den schattigen Beeten nicht gießen brauch. Auch in den letzten Dürresommern nicht!
Gaten liegt in einer Senke und wird von jeder Menge an Gewässern umgeben. Einschließlich Bacherl durch den Garten.
Hab schon die Pur- suchfunktion bemüht, hat nix ausgespuckt.
Einen eigenen thread -glaub ich zahlt sich nicht aus, - Sehr feuchten Schatten, glaub ich gibts halt kaum.
Allerdings jage ich ;D bei euch ;D schon nach einzelnen. Nach Pflänzchen, die nicht nur Winternässe sondern auch feuchte im Sommer vertragen.
liebeGrüße
Leider kann mein Garten nur teilweise was damit anfangen, weil:
Totaler Lehmboden aber humusreich und durchaus fruchtbar, große Teile schattig und sehr sehr feucht heißt ich hab das Glück,
dass ich in den schattigen Beeten nicht gießen brauch. Auch in den letzten Dürresommern nicht!
Gaten liegt in einer Senke und wird von jeder Menge an Gewässern umgeben. Einschließlich Bacherl durch den Garten.
Hab schon die Pur- suchfunktion bemüht, hat nix ausgespuckt.
Einen eigenen thread -glaub ich zahlt sich nicht aus, - Sehr feuchten Schatten, glaub ich gibts halt kaum.
Allerdings jage ich ;D bei euch ;D schon nach einzelnen. Nach Pflänzchen, die nicht nur Winternässe sondern auch feuchte im Sommer vertragen.
liebeGrüße
Liebe Grüße aus Niederösterreich hinterm Schneeberg
susanne
susanne
Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
Es gibt ein ganz gutes Buch zu dem Thema, "Managing the wet garden" von John Simmons.
Habe ich mir vor Jahren mal zugelegt obwohl mein Garten (leider ?) nicht dieses Problem hat.
Habe ich mir vor Jahren mal zugelegt obwohl mein Garten (leider ?) nicht dieses Problem hat.
susanneM hat geschrieben: ↑3. Apr 2023, 13:16
Ganz schöner sehr interessanter Thread. Danke dass ihr ihn begonnen habt.
Leider kann mein Garten nur teilweise was damit anfangen, weil:
Totaler Lehmboden aber humusreich und durchaus fruchtbar, große Teile schattig und sehr sehr feucht heißt ich hab das Glück,
dass ich in den schattigen Beeten nicht gießen brauch. Auch in den letzten Dürresommern nicht!
Gaten liegt in einer Senke und wird von jeder Menge an Gewässern umgeben. Einschließlich Bacherl durch den Garten.
Hab schon die Pur- suchfunktion bemüht, hat nix ausgespuckt.
Einen eigenen thread -glaub ich zahlt sich nicht aus, - Sehr feuchten Schatten, glaub ich gibts halt kaum.
Allerdings jage ich ;D bei euch ;D schon nach einzelnen. Nach Pflänzchen, die nicht nur Winternässe sondern auch feuchte im Sommer vertragen.
liebeGrüße
Viele Grüße aus dem Ermstal !
Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
Danke liebe mickeymuc super!
Buch schon bestellt ;D ;D ;D
PS sorra das R bei lieb ist verlorengegangen
Buch schon bestellt ;D ;D ;D
PS sorra das R bei lieb ist verlorengegangen
Liebe Grüße aus Niederösterreich hinterm Schneeberg
susanne
susanne
Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
Hallo Susanne M, doch solche Gärten gibt es und gar nicht sooo weit von die weg.
Bei uns hat man vor über hundert Jahren Lehm zum Ziegelbrennen abgebaut. Dafür wurde auch ein großer Teich angelegt, ein kleines Bächlein speist ihn aber nur wenn es längere Zeit regnet. Im Waldgarten ist es nie trocken, Deshab hab ich nur feuchtigkeitsliebende Stauden gepflanzt. Den Ziegel Lehmboden hab Ich natürlich für die Staudenbeete aufbereitet.
Bei uns hat man vor über hundert Jahren Lehm zum Ziegelbrennen abgebaut. Dafür wurde auch ein großer Teich angelegt, ein kleines Bächlein speist ihn aber nur wenn es längere Zeit regnet. Im Waldgarten ist es nie trocken, Deshab hab ich nur feuchtigkeitsliebende Stauden gepflanzt. Den Ziegel Lehmboden hab Ich natürlich für die Staudenbeete aufbereitet.
Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
zu:
Es gibt noch mehr hübsche Pflänzlein die die Winterfeuchte nutzen und sich im Sommer zurückziehen:
Von den Anemonen noch das Gelbe Windröschen (A. ranunculoides) und Anemone cylindrica.
Die Zwiebeltragende Zahnwurz (Cardamine bulbifera) und das Tollkraut (Scopolia), beide nicht sehr auffällig, eher besonders.
Neben Arum italicum, (von dem ich endlich einen robusten Typ erwischt habe, Sorten habe ich noch keine probiert), gedeiht auch Arum maculatum gut, der auch sehr früh austreibt. Er breitet sich langsam aus, ist aber noch nicht lästig.
Ich habe auch Herbstzeitlose im Schatten, da muss ich im Herbst die Blüten freischaufeln, jetzt ist das Laub sehr auffällig.
Überall zwischen den Sträucher sitzen Frühlingsplatterbsen, ich bevorzuge die reinrosa vor den bläulichen...
Salvia glutinosa ist sehr beständig, mit einer Blütezeit wenns im Schatten schon weniger wird.
Euphorbia var. robbiae solltes du nochmal probieren, die ist jetzt gerade sehr schön als Hintergrund für Buschwindröschen.
Auch Helleborus foetidus ist eigentlich unverzichtbar, vielleicht mal direkt säen, die werden ungern verpflanzt.
Campanula latifolia ist bei mir in weiß deutlich robuster als die Blaue.
Lunaria rediviva könnte auch gehen, vielleicht in der Nähe des Wasserfasses für alle Fälle?
Blechnum spicant sitzt schon lange mitten im Kleinen Immergrün und erhebt seine Wedel darüber.
Auch eine uralte Fuchsia magellanica zeigt keine Ermüdungserscheinungen.
Von den Epimedien gefällt mir neben rubra und suphureum besonders die Sorte 'Amber Queen'.
Ganz besonders finde ich den Verlauf der Blütenstandöffnung bei Cynoglossum germanicum, mit seiner Pfahlwurzel unverwüstlich.
Nur vom blauen Symphytum rate ich nach wie vor ab, obwohl ich ihn sehr mag und auch reichlich davon habe (er beginnt gerade mit der Blüte), ebenso wie vom Staudenholunder und sonst noch ein paar Genossen, die ich mir gönne.
Da ist der Symphytum, den Markus als grandiflorum 'Blaue Glocke' hat, verträglicher, aber eben nicht ganz so rein in der Farbe.
Es gibt noch mehr hübsche Pflänzlein die die Winterfeuchte nutzen und sich im Sommer zurückziehen:
Von den Anemonen noch das Gelbe Windröschen (A. ranunculoides) und Anemone cylindrica.
Die Zwiebeltragende Zahnwurz (Cardamine bulbifera) und das Tollkraut (Scopolia), beide nicht sehr auffällig, eher besonders.
Neben Arum italicum, (von dem ich endlich einen robusten Typ erwischt habe, Sorten habe ich noch keine probiert), gedeiht auch Arum maculatum gut, der auch sehr früh austreibt. Er breitet sich langsam aus, ist aber noch nicht lästig.
Ich habe auch Herbstzeitlose im Schatten, da muss ich im Herbst die Blüten freischaufeln, jetzt ist das Laub sehr auffällig.
Überall zwischen den Sträucher sitzen Frühlingsplatterbsen, ich bevorzuge die reinrosa vor den bläulichen...
Salvia glutinosa ist sehr beständig, mit einer Blütezeit wenns im Schatten schon weniger wird.
Euphorbia var. robbiae solltes du nochmal probieren, die ist jetzt gerade sehr schön als Hintergrund für Buschwindröschen.
Auch Helleborus foetidus ist eigentlich unverzichtbar, vielleicht mal direkt säen, die werden ungern verpflanzt.
Campanula latifolia ist bei mir in weiß deutlich robuster als die Blaue.
Lunaria rediviva könnte auch gehen, vielleicht in der Nähe des Wasserfasses für alle Fälle?
Blechnum spicant sitzt schon lange mitten im Kleinen Immergrün und erhebt seine Wedel darüber.
Auch eine uralte Fuchsia magellanica zeigt keine Ermüdungserscheinungen.
Von den Epimedien gefällt mir neben rubra und suphureum besonders die Sorte 'Amber Queen'.
Ganz besonders finde ich den Verlauf der Blütenstandöffnung bei Cynoglossum germanicum, mit seiner Pfahlwurzel unverwüstlich.
Nur vom blauen Symphytum rate ich nach wie vor ab, obwohl ich ihn sehr mag und auch reichlich davon habe (er beginnt gerade mit der Blüte), ebenso wie vom Staudenholunder und sonst noch ein paar Genossen, die ich mir gönne.
Da ist der Symphytum, den Markus als grandiflorum 'Blaue Glocke' hat, verträglicher, aber eben nicht ganz so rein in der Farbe.
gardener first
- Immer-grün
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Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
AndreasR hat geschrieben: ↑2. Apr 2023, 20:44
Hat jemand noch eine Idee, vielleicht auch etwas höheres, immergrünes, was ausreichend winterhart ist?
Buchs 8) ;)
Ich habe einen Euonymus japonicus im trockenen Schatten, das geht. (Wenn er auch keine grossen Wachstumsschübe macht, aber er sieht stets "anständig" aus und braucht im Sommer keine Unterstützung mehr.)
Du hast Efeu im Hintergrund, da ist dir wahrscheinlich ein Strauchefeu zu viel?
.
Arum italicum geht bei mir auch sehr gut im trockenen Bereich.
Clematis jouiniana nimmt sich mit den Jahren viel Bodenraum.
Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.
Konrad Adenauer
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- AndreasR
- Garten-pur Team
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- Höhe über NHN: 180 m ü. M.
- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
Danke für die vielen Tipps (und toll, dass Floris auch mal wieder etwas postet)! :D Das Gelbe Windröschen hat sich tatsächlich als blinder Passagier irgendwo im Salomonsiegel oder so versteckt, das kam bisher immer wieder, mal schauen, wie es dieses Jahr aussieht. Arum maculatum wächst hier überall im Wald, auch in der wilden Gartenabfall-Deponie am Waldrand, wo auch etliche Schneeglöckchen gedeihen, vielleicht schleiche ich mich da bei Nacht und Nebel nochmal hin. Ich hatte gehofft, dass Helleborus foetidus blüht und dann Sämlinge aufkommen, aber sie hat es leider nicht geschafft, obwohl sie wirklich gut aussah. Von Lunaria redivia habe ich einen Sämling, noch ziemlich klein, aber wenn der etwas hochgepäppelt ist, werde ich ihn irgendwo dort pflanzen.
Euphorbia-Sämlinge habe ich bisher keine gefunden, ich bin mir auch gerade nicht sicher, ob die es überhaupt bis zur Blüte geschafft hat. Mir geht es vor allem um die aktuell immer noch recht kahle Ecke direkt auf dem Wurzelteller der Fichte, da brauche ich etwas, was jeglicher Trockenheit trotzt und idealerweise eben auch immergrün ist. Ich habe ein paar Stecklinge von Euonymus fortunei 'Emerald'n Gaiety', die könnte ich dort mal ausprobieren. "Strauchefeu" gibt es schon, so in ca. 10 m Höhe auf halber Höhe zur Fichtenkrone, unten auf dem Boden ist der leider kaum in Zaum zu halten, auch wenn's damit natürlich schön dicht wäre...
Euphorbia-Sämlinge habe ich bisher keine gefunden, ich bin mir auch gerade nicht sicher, ob die es überhaupt bis zur Blüte geschafft hat. Mir geht es vor allem um die aktuell immer noch recht kahle Ecke direkt auf dem Wurzelteller der Fichte, da brauche ich etwas, was jeglicher Trockenheit trotzt und idealerweise eben auch immergrün ist. Ich habe ein paar Stecklinge von Euonymus fortunei 'Emerald'n Gaiety', die könnte ich dort mal ausprobieren. "Strauchefeu" gibt es schon, so in ca. 10 m Höhe auf halber Höhe zur Fichtenkrone, unten auf dem Boden ist der leider kaum in Zaum zu halten, auch wenn's damit natürlich schön dicht wäre...
Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
foxy hat geschrieben: ↑3. Apr 2023, 16:30
Hallo Susanne M, doch solche Gärten gibt es und gar nicht sooo weit von die weg.
Bei uns hat man vor über hundert Jahren Lehm zum Ziegelbrennen abgebaut. Dafür wurde auch ein großer Teich angelegt, ein kleines Bächlein speist ihn aber nur wenn es längere Zeit regnet. Im Waldgarten ist es nie trocken, Deshab hab ich nur feuchtigkeitsliebende Stauden gepflanzt. Den Ziegel Lehmboden hab Ich natürlich für die Staudenbeete aufbereitet.
Jööö, :D
sevus ganz liebe Grüße nach Oberösterreich! Ich wart halt jetzt amal aufs Buch ;D hoffentlich reichen meine Englischkenntnisse noch aus, na wird schon gehn ;)
Liebe Grüße aus Niederösterreich hinterm Schneeberg
susanne
susanne
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- Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
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- Höhe über NHN: 274-281
- Bodenart: „Töpfer“lehm
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
-
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Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
AndreasR hat geschrieben: ↑3. Apr 2023, 20:32… Arum maculatum wächst hier überall im Wald, auch in der wilden Gartenabfall-Deponie am Waldrand, wo auch etliche Schneeglöckchen gedeihen, vielleicht schleiche ich mich da bei Nacht und Nebel nochmal hin. …
Falls das bedeutet, dass du dir Arum maculatum in den Garten holen willst - obacht!
Hier ist er in Beeten ein sehr lästiges, sich schnell überall versamendes und schnell grossblätterig werdendes „Unkraut“, in der Wiese ist er soweit ok :-\
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
- AndreasR
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Re: Bepflanzung von trockenem Schatten mit Wurzeldruck
Nein, habe ich eigentlich nicht unbedingt vor, und wenn, nur in so eine Ecke, wo nichts anderes gedeiht. Ich habe das schon in einer anderen Ecke, am Fuß der zweiten Haselnuss, da wo auch Hasenglöckchen, Goldrute, Staudensonnenblume und Goldfelberich einträchtig nebeneinander wuchern (die Kerrie hält sich mittlerweile nur noch mit Mühe). Da in der Ecke sieht es gut aus, in die Beete kommt mir sowas natürlich nicht.