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Amselabwehr (Gelesen 11125 mal)
Moderator: partisanengärtner
- rocambole
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Hamburg, 8a, trockener, saurer Sandboden, Schatten
Re: Amselabwehr
Witzig, ich kenne nur die Stadttauben als Ratten der Lüfte, und die mag ich wirklich nicht >:(
Offenbar kommt es auf mehrere Umstände an, ob Amseln als Belästigung angesehen werden, ich hatte das vorher noch nirgendwo gehört, und Gartenmenschen gab es immer in der Familie. In meinem Sandboden machen sie keine großen Schäden, picken eher auf dem schütteren Rasen nach Nahrung. Ich empfinde sie als willkommene Helfer beim Durchlüften der Mulchschicht auf den Beeten, die sich so besser zersetzt. Die paar Blätter auf dem "Rasen" nimmt dann der Mäher mit und auf den Wegen aus Rindenmulch, Kiefernnadeln und anderem trockenen organischen Material stört das auch nicht.
Viele sehe ich aktuell nicht, vor ein paar Wochen waren es mehr, die sich am Futterhaus in die Warteschlange einreihten.
Aber die Situation auf Balkon/Dachgarten ist da sicher nicht vergleichbar, ich habe einfach null Ahnung, was da abgehen kann ;D.
Offenbar kommt es auf mehrere Umstände an, ob Amseln als Belästigung angesehen werden, ich hatte das vorher noch nirgendwo gehört, und Gartenmenschen gab es immer in der Familie. In meinem Sandboden machen sie keine großen Schäden, picken eher auf dem schütteren Rasen nach Nahrung. Ich empfinde sie als willkommene Helfer beim Durchlüften der Mulchschicht auf den Beeten, die sich so besser zersetzt. Die paar Blätter auf dem "Rasen" nimmt dann der Mäher mit und auf den Wegen aus Rindenmulch, Kiefernnadeln und anderem trockenen organischen Material stört das auch nicht.
Viele sehe ich aktuell nicht, vor ein paar Wochen waren es mehr, die sich am Futterhaus in die Warteschlange einreihten.
Aber die Situation auf Balkon/Dachgarten ist da sicher nicht vergleichbar, ich habe einfach null Ahnung, was da abgehen kann ;D.
Sonnige Grüße, Irene
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Re: Amselabwehr
Ich vermute, dass sie in der Stadt/ auf Dachgärten einfach nicht genug Nahrung und Nistmaterial finden, und deshalb auf alles losgehen, das irgendwie möglich ist!
Auch bei uns am Stadt- und Waldrand mit Gärten rundherum machen sie keine Probleme. Sie baden und trinken im Teich und picken in den Beeten und im Gras, aber Pflanzen haben sie mir noch nicht zerstört.
Das einzig lästige ist Mulch aus Rasenschnitt, den kann ich auf Böschungen vergessen, der wird hoffnungslos verteilt….
Auch bei uns am Stadt- und Waldrand mit Gärten rundherum machen sie keine Probleme. Sie baden und trinken im Teich und picken in den Beeten und im Gras, aber Pflanzen haben sie mir noch nicht zerstört.
Das einzig lästige ist Mulch aus Rasenschnitt, den kann ich auf Böschungen vergessen, der wird hoffnungslos verteilt….
- Christiane
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Re: Amselabwehr
Bei und gibt es drumherum Nistmaterial in Hülle und Fülle. Die verwöhnte Amseldame bevorzugt aber lieber eine exquisite Nestauspolsterung mit frischen Farnwedelspitzen :-X. Auf dem platten Land hat man schließlich Stil 8). Hinter unserem Grundstück befindet sich ein mit Bäume und Sträuchern bepflanzter Wall, dahinter eine riesige Freifläche mit Rasen und allem, was sich angesiedelt hat. Dahinter liegen Äcker. Also so was von langweilig für das ambitionierte Amselmännchen .....
- riegelrot
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Re: Amselabwehr
Krokosmian hat geschrieben: ↑4. Apr 2022, 13:31
Hier haben sie einstmals auch gelegentlich die Sempervivum-Töpfe nach Larven durchsucht. Und man hat sich halt immer wieder gedacht, dass sie irgendwie ein bisschen doof sind. Irgendwann ist der Bestand weggebrochen, einfach verschwunden. Und nicht wieder gekommen. Der Giebelplatz vom Nachbarhaus ist verwaist, da saß immer einer oben und hat früh morgens runtergesungen. Das fand ich schön (auch wenn man es hier nicht schreiben soll). Ich vermisse sie, die Amseln. Hilft freilich alles nix.
Sie sind nicht ein Bisschen, sondern sehr doof! Auf der alten Holzterrasse hatte ich einfach das Futter auf den Boden gestreut. Es kamen immer 3, die warteten schon morgens. Nun ist schon einige Tage die neue Terrasse mit hellen Fliesen fertig und natürlich streue ich dort wg. des Drecks kein Futter mehr, sondern ganz woanders. Trotzdem sind die 3 immer wieder morgens da und warten! Und leider, ja nervig, sie buddeln nun in den Kübelpflanzen rum, schmeissen die Erde auf die (hellen!!) Fliesen, kacken auch da. Oder sind sie clever und wollen mich nötigen, wieder am alten Platz Futter zu streuen. Eigentlich freue ich mich über die Tierchen, nachdem wir einige Jahre kaum noch welche hatten.
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- Apfelbaeuerin
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Re: Amselabwehr
Ja :D. Auch bei der Wahl ihres Nistplatzes. Einmal haben sie oben AUF einem Nisthäuschen ihr Nest gebaut. Und aktuell brütet eine in meinem Düngemittel-Regal, in dem auch Draht, Scheren und sonstwas liegt...
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
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- riegelrot
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Re: Amselabwehr
Man müsste zum Abwehr Elster dressieren können, denn wenn die oder der Eichelhäher auftraucht, sind die Amsel sehr schnell fort. ;D
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- Apfelbaeuerin
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Re: Amselabwehr
Mit den Elstern liefern sich die Amseln manchmal lautstarke Kämpfe ;D, sie geben aber nicht schnell auf.
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
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Re: Amselabwehr
Eigentlich nicht. Sie verhalten sich so wie du es ihnen antrainiert hast - frustriertes Suchen in den Kübeln ist eine Folge davon. Ein neuer Futterplatz muss zunächst mal gefunden werden. Du würdest wahrscheinlich auch staunen, wenn dein gefüllter Frühstücksteller sich plötzlich unter dem Bett befinden würde. Darauf muss man erstmal kommen.
Ein bisschen müh’n im Gartengrün und alsbald kühn die Blumen blüh’n
- Christiane
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Re: Amselabwehr
Spatzen und Meisen finden sofort einen geänderten Futterplatz, kaum dass Du das Futter hingelegt hast ;). Amseln sind extrem doof und leider auch hartnäckig. Wenn sie bei 9 x Kübeldurchwühlen nichts gefunden haben, könnte es beim 10. Mal anders sein 8).
- Frau Hummel
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Re: Amselabwehr
So die Kübeln mit den frisch aufgegangenen Puffbohnen schauen jetzt nach mittelalterlicher Burgabwehr aus. Überall Palisaden! Bisher wurde nix neues kaputtgemacht, hat aber auch ständig geregnet. Man darf gespannt sein!
Den Turmfalken mochten die Amseln nicht, der war ja praktisch nebenan und ist ständig über die Terrasse geflogen, oder hat den Kamin als Ausguck genutzt.
Den Turmfalken mochten die Amseln nicht, der war ja praktisch nebenan und ist ständig über die Terrasse geflogen, oder hat den Kamin als Ausguck genutzt.
- Christiane
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Re: Amselabwehr
Ich drücke die Daumen, dass die Abwehrstrategie hilft. Bei uns war das der Fall, aber für die Amseln findet sich das Nächste, was unbedingt auf Schmackhaftes untersucht werden muss :-\. Im Prinzip kannst Du nur das schützen, was Dir besonders wichtig oder was besonders empfindlich ist. Ich hätte nie gedacht, dass unsere Farnwedel in Gefahr sein könnten. Sah dann toll aus mit den ringsherum drapierten Schaschlikspießen und dem darüber gelegten Vogelnetz. Im dem Jahr waren die Amseln so jeck auf Wedelspitze, dass die Piekser allein nicht geholfen hatten. Nach der Nestbauphase war der Spuk - bis auf die üblichen Wühlereien - vorbei, bis dahin war das alles lästig. Bin gespannt auf die Überraschungen in diesem Jahr ::).
- rocambole
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Re: Amselabwehr
Ich lasse immer einen großen Haufen Moos vom Vertikutieren zum Trocknen liegen, mulche später damit, wenn es abgestorben ist. Davon findet man in allen möglichen Behausungen was wieder. ;D Alles andere wird in Ruhe gelassen.
Sonnige Grüße, Irene
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Re: Amselabwehr
Vogelabwehr verursacht bei mir den größten Zeitaufwand. Kirschen und Zwetschgen muss ich bereits vor der Blüte einnetzen. Die Tauben fressen sonst die Blüten und kleinen Früchte und sind dabei sehr gründlich. Zudem brechen sie Äste ab. Bevor die Kirschen rot werden tausche ich die großmaschigen (Bestäubung!) Netze gegen feinmaschige aus sonst hängen sich die Amseln aussen an die Netze und picken alles an.
Erdbeeren und Blaubeeren werden auch gegen Amseln eingenetzt. Stachelbeeren, Kohlpflanzen und Erbsen gegen Tauben. Die setzen sich einfach auf die Stachelbeeren und brechen Zweige ab. Das mit den Spießen probiere ich in diesem Jahr zur Taubenabwehr aus. Es scheint zu funktionieren, zumindest bei kleineren Bäumen. Es schaut mit den 2 m Bambusstangen zwar ein bisschen komisch aus, die Netze haben aber den Nachteil, dass man sehr leicht beim Auflegen Knospen abbricht.
Für Kübelpflanzen könnte man eine Abdeckung aus dickem Unkrautfilz ausprobieren. Auch anstelle von Blumenerde Blähton oder Tongranulat verwenden sollte etwas bringen. Die Amseln dürften kaum im Blähton herumstochern.
Erdbeeren und Blaubeeren werden auch gegen Amseln eingenetzt. Stachelbeeren, Kohlpflanzen und Erbsen gegen Tauben. Die setzen sich einfach auf die Stachelbeeren und brechen Zweige ab. Das mit den Spießen probiere ich in diesem Jahr zur Taubenabwehr aus. Es scheint zu funktionieren, zumindest bei kleineren Bäumen. Es schaut mit den 2 m Bambusstangen zwar ein bisschen komisch aus, die Netze haben aber den Nachteil, dass man sehr leicht beim Auflegen Knospen abbricht.
Für Kübelpflanzen könnte man eine Abdeckung aus dickem Unkrautfilz ausprobieren. Auch anstelle von Blumenerde Blähton oder Tongranulat verwenden sollte etwas bringen. Die Amseln dürften kaum im Blähton herumstochern.
- Christiane
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Re: Amselabwehr
Wer Kieselsteine herumwirbelt, schafft auch Blähton 8). Möchtest Du ein paar von unseren Power-Amseln haben? Wir geben gerne ab ;D.
- Natternkopf
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CH, Limpachtal/BE Klimazone 6a 475müM 🎯
Re: Amselabwehr
🎯 Isso
Christiane hat geschrieben: ↑7. Apr 2022, 22:38
Wer Kieselsteine herumwirbelt, schafft auch Blähton 8).
🌿 Zerkleinern, Mischen, Feucht 👍 halten, Zudecken. 🛌