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martina hat geschrieben: ↑19. Apr 2022, 15:56 Das nennt man dann Unverträglichkeit? Gekochter Knoblauch geht bei mir in kleinen Mengen, roher gar nicht, das paßt wohl dazu.
Ja, die Verträglichkeit ist individuell recht unterschiedlich, manche haben da einen "empfindlichen magen" etc.. Ist aber, wie gesagt, keine Allergie. Dass roher Knob- und Bärlauch schlechter verträglich ist als erhitzter, liegt daran, dass a) beim sofortigen Erhitzen geschälter Knollen oder noch unbeschädigter Blätter die Enzyme zerstört werden, die sonst diese schleimhautreizenden Senföle etc. freisetzen und b) die Inhaltsstoffe in der Hitze weiterreagieren oder verdunsten. Ist bei Zwiebeln ähnlich (rohe Zwiebeln vs Zwiebelsuppe). Aber wird sind OT.
Im alten Garten wuchs der Bärlauch flächig, an den Stellen an denen nicht ständig gehackt und geschort wurde. Geerntet wurde nie , wohl auch nicht während der schlechten Zeiten. Und eigentlich kannten meine Großeltern da sonst nix... . (Irgendwann wurde er dann richtig en vouge, Pflanzen zu kaufen gabs aber fast keine und selbst im Wald sammeln- allein die Vorstellung! Damals habe ich die Zwiebeln im Herbst ausgegraben getopft und ein schönes Noch-DM-Taschengeld damit verdient. Meine Oma wird den Kopf geschüttelt haben. Beim Umzug später war der erste Boom vorbei und ich habe ihn dann einfach vergessen mitzunehmen.)
Er kommen ungefragt, wenn man ihn lässt, der Bärlauch. Der Garten meiner Tochter war früher der Garten ihrer Großeltern, der hintere Teil des großen Gartens blieb seit gefühlten Jahrzehnten sich selbst überlassen und durch seinen Standort an der Greneze zu einem Wäldchen entwickelter er sich zum Zeckenhotspot, dort war es wirklich gefährlich und niemand betrat den Bereich ohne anschließend eine Schar Zecken an sich oder Hund zu finden.
Nun bekamen die Gärtner den Auftrag alles zu räumen und aufzuhübschen. Bei ihrer Räumungsaktion verschonten sie einen kleinen Bereich und was findet man dort jetzt? na klar, Bärlauch ;D man sieht noch, dass ein Gärtner angefangen hatte, ihn abzuschneiden, irgend ein Kundiger hat ihn gehindert ;) und er darf sich jetzt ausbreiten.
Übrigens, wer eine Parrotia persica pflanzen möchte, kann dort ein 60 Jahres altes, wenig beschnittenes Exemplar bewundern und die Größe sehen.
Ich habe 20 Jahren von Schwiegermutter Bärlauchpflanzen bekommen. Auf meinem Lehmboden dümpeln die so vor sich hin, die Ernte reicht für einen kleinen Bund.
GG hatte schon immer einen Hang zum Guerillagärtnern, obwohl er sonst kaum weiß, wie herum man ne Pflanze einbuddelt. Als Teenie hat er heimlich Mutters Bärlauch aus der Erde gezogen und bei einer Stelle im Park einfach im Vorbeifahren vom Rad ins Laub geworfen unter Buchen und Ahorn. Heute ist das ein Bärlauchfeld von 25x15m. 8) Stört dort keinen.
„Der Mensch hat viele Fähigkeiten, aber das größte Talent entwickelt er bei der Vernichtung der Natur.“ 🍃
Rumi
Mufflon hat geschrieben: ↑20. Apr 2022, 10:43 Heute ist das ein Bärlauchfeld von 25x15m. 8)
;D 8) Ich habe vor etwa 12, 13 Jahren zwei Pflanzen gesetzt, ebenfalls im Lehm. Die haben sich langsam ausgebreitet, das sind jetzt etwa 1 1/2 Quadratmeter. Er beginnt jetzt aber auszuschreiten, habe ich gesehen. Nach links darf er nicht. Beten hilft da nicht, nur Jäten. ;) ( Im kleinen Garten werde ich ihn besser nicht loslassen, ist ja genug da andernorts.)
Falls mir einmal die Gartenarbeit zu wenig wird könnte ich ein Pensionisten Startup für Bärlauchvermarktung beginnen. Derzeit wird nach der Blüte mit der rot. Sense alles platt gemacht.
Hier halten sich in solch einer Bärlauchfläche Narzissen und blühen auch zuverlässig. Ansonsten nur noch ein wenig Scharbockskraut und an einer Stelle Dracunculus vulgaris. Gehölze gehen (wenn sie beim Pflanzen nicht winzig klein sind und kaum über den Bärlauch hinausragen), wenn man den Bereich drumrum freihält.
Hier ist der Bärlauch vergesellschaftet mit Geranium, Helleboren, weißem Tränendem Herz und Salomonssiegel. Funktioniert gut. Allerdings wächst er nicht so dicht wie bei foxy.
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
Bei mir wachsen und blühen vor dem Bärlauch Galanthus, Leucojum, Eranthis und Crocus, nachher Geranium, Hemerocallis, Päonien, Rosen und so Manches - bei etwa gleicher Dichte wie bei foxy, und seit Jahren problemlos.
Bei mir wächst der Bärlauch sowie Frühlingsblüher unter Rosen und Bartblumen, die alle im Frühling zurückgeschnitten wurden. So kann auch mehr Licht zu den Bärlauchpflanzen durch. . . Wenn die Rosen blühen, sieht man vom Bärlauch nichts mehr. Das Foto ist vom Juni im Vorjahr (mit noch and. Vogelhaus).
Hallo Wühlmaus, ja die Blüte ist ein Traum, vorher blühen Leukojum die sich aber fast nicht vermehren da Bärlauchblätter alles abdecken,nachher ist es relativ dunkel, da kommt auch nix mehr hoch. Da ich alles abmähe damit keine Samen herumtransportiert werden kann ich leider nichts pflanzen, oder hätte da jemand eine gute Idee? Müßten kleine Stauden sein die erst so ab E-April zu wachsen beginnen.
foxy hat geschrieben: ↑20. Apr 2022, 11:11 Falls mir einmal die Gartenarbeit zu wenig wird könnte ich ein Pensionisten Startup für Bärlauchvermarktung beginnen. Derzeit wird nach der Blüte mit der rot. Sense alles platt gemacht.
Oha :o! Ich hatte ja auch mit ein paar Bärläuchern geliebäugelt, aber wenn ich das sehe...😱
Mufflon hat geschrieben: ↑20. Apr 2022, 10:43 Heute ist das ein Bärlauchfeld von 25x15m. 8)
;D 8) Ich habe vor etwa 12, 13 Jahren zwei Pflanzen gesetzt, ebenfalls im Lehm. Die haben sich langsam ausgebreitet, das sind jetzt etwa 1 1/2 Quadratmeter. Er beginnt jetzt aber auszuschreiten, habe ich gesehen. Nach links darf er nicht. Beten hilft da nicht, nur Jäten. ;) ( Im kleinen Garten werde ich ihn besser nicht loslassen, ist ja genug da andernorts.)
;D Mufflon hat einen lustigen GG, neos Bärlauch schreitet aus ... Lady Gagas Methode wirkt überzeugend, Bärlauch und Rosen, darauf muß man erst einmal kommen; das Ergebnis überzeugt, und vermutlich gibt es kein Problem mit Unkraut. Interessant auch, was alles an Stauden sich mit dem Bärlauch vergesellschaften läßt - für mich naturgemäß nur theoretisch ;)
foxy hat geschrieben: ↑20. Apr 2022, 14:02 Da ich alles abmähe damit keine Samen herumtransportiert werden kann ich leider nichts pflanzen, oder hätte da jemand eine gute Idee? Müßten kleine Stauden sein die erst so ab E-April zu wachsen beginnen.
Die Geranium oxonianum-Sorten kommen relativ spät, und man hat da eine große Auswahl.