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Woher nehmt ihr Lehmboden? (Gelesen 5263 mal)

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Acontraluz
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Re: Woher nehmt ihr Lehmboden?

Acontraluz » Antwort #45 am:

Wäre es nicht lustig, wenn sich jetzt der ehemalige „Lehm“ äußern würde?
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Gartenplaner
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Re: Woher nehmt ihr Lehmboden?

Gartenplaner » Antwort #46 am:

oile hat geschrieben: 13. Aug 2023, 16:05
Das war Teicherde

Egal, welche?
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maigrün
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Re: Woher nehmt ihr Lehmboden?

maigrün » Antwort #47 am:

Acontraluz hat geschrieben: 13. Aug 2023, 16:09
Wäre es nicht lustig, wenn sich jetzt der ehemalige „Lehm“ äußern würde?


;D mit dem "frühen" lehm wäre es sicher sehr lustig. ich vermisse ihn ... manchmal.
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pearl
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Re: Woher nehmt ihr Lehmboden?

pearl » Antwort #48 am:

pearl hat geschrieben: 11. Aug 2023, 20:44
Der Erdaushub im Rotsandsteinodenwald sieht rosa aus.
Bild

.
das ist sandiger Lehm. Lehm ist ein Gemisch von Sand und Schluff. Wenn ich Topferde brauche hole ich mir den im Kieswerk. Es gibt auch schwarzen Erdaushub. Hortisol, darin finde ich dann interessante Sachen, die so auf einem Gelände um alte Gebäude mit intensiver Gartenkultur und Viehaltung anfallen. Abgebaggerte Erde aus Gewässern, dem Neckar oder dem Rhein ist sandig/kiesig mit massiven dicken Tonbrocken, die auch beim Kompostieren beharrlich zusammen bleiben. Im Kompost werden aus dem Lehm dann Ton-Humus-Komplexe.
.
Ich brauch für meinen Küchenabfallkompost immer Lehm und nehme auch schon mal aus anderer Leute Garten welchen mit, wenn ich mit einem Kofferraum voll Pflanzen antanze. :D
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Re: Woher nehmt ihr Lehmboden?

Nox » Antwort #49 am:

Jetzt gibt's schon 4 Seiten zu dem Thema, aber dieser Vorschlag kam noch nicht:
.
Ich wollte Lavendel und Iris pflanzen, auf meinem hiesigen sauren Heideboden und brauchte dazu Lehm. Also fuhr ich durch Neubauviertel. Dort lagert der Aushub in riesigen Hügeln und die frischgebackenen Hausbesitzer sind froh, wenn sie den loswerden, sonst müssen sie für den Abtransport zahlen. Ich hab' also lieb gefragt, kam mit dem Anhänger vorbei und der junge Familienvater hat mir sogar noch beim Schaufeln geholfen. Ein anderes Mal waren die Bauarbeiter noch da, die haben gleich den Bagger genommen zum Hänger füllen (Trinkgeld gab's natürlich auch). Manchmal findet man auch etwas in den Kleinanzeigen.
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Re: Woher nehmt ihr Lehmboden?

Acontraluz » Antwort #50 am:

Das ist ja mal eine schöne Lösung, Nox!
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Re: Woher nehmt ihr Lehmboden?

Gartenplaner » Antwort #51 am:

Will nicht Spielverderber sein, möchte aber anmerken, dass man sich mit unbehandeltem Oberboden auch fiese Wurzelunkräuter einfangen kann.
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Re: Woher nehmt ihr Lehmboden?

Nox » Antwort #52 am:

Stimmt, aber beim schaufelweise in's Beet befördern bekommt man die Wurzeln leicht herausgelesen. Anschliessend muss man halt noch ein Jahr aufpassen auf alles, was treibt. Den durchwurzelten Oberboden hatte ich nicht genommen, sondern das kurz darunter.
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Re: Woher nehmt ihr Lehmboden?

AndreasR » Antwort #53 am:

Mein "Lehmversand" war zwar nicht völlig ernst gemeint, aber ich hätte das bei Bedarf durchaus getan. :) Also habe ich heute spaßeshalber mal zwei kleine 5 Liter-Eimerchen gewogen, das sind etwas über 12 kg. Ist also ganz schön schwer, auch wenn der Lehm trocken ist. Da ist die Suche im eigenen Garten oder im Umland sicher effektiver, als das Zeug quer durch die Republik zu schicken. Und klar, da sind auch massig Unkrautsamen drin, aber die gibt's im Kompost auch, und wenn's nur um Töpfe geht, kann man den Aufwuchs, der dort sprießt, ja herausziehen, bevor die Pflanzen in den Garten kommen.

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Re: Woher nehmt ihr Lehmboden?

pearl » Antwort #54 am:

kommt mir vor als ob manche denken, dass Lehm ein Monster ist und mit Samen um sich schmeißt.
.
Ist nicht meine Erfahrung. Auch Oberboden ist gut zu gebrauchen. Was hier in den verschiedenen Behältern für verschiedene Substrat keimt, das sind Tomaten. ;D
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Re: Woher nehmt ihr Lehmboden?

Krokosmian » Antwort #55 am:

Nie im Leben würde ich von dem Lößlehm aus meinem Garten was freiwillig hergeben, für kein Geld der Welt. Der ist wertvoll und nicht endlos vorhanden.
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Re: Woher nehmt ihr Lehmboden?

Krokosmian » Antwort #56 am:

Und überhaupt ist Lehm nicht gleich Lehm!
.
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Re: Woher nehmt ihr Lehmboden?

pearl » Antwort #57 am:

absolut! Der saure Lehm im unteren Neckartal ist unfruchtbar und nicht zur Kultur von Päonien und Schwertlilien geeignet. Dafür aber im Gegensatz zum Lösslehm hervorragend für blaue Hydrangea macrophylla, Hydrangea serrata, Cornus kousa, Magnolia x loebneri, Vitex agnus-castus. Diese Gehölze haben einen satten Flechtenbewuchs an Rinde und leiden unter Kümmerwuchs in Lössböden. Sah ich erst neulich in Rheinhessen an Vitex agnus-castus. Kranke Hydrangea serrat und Cornus kousa sah ich im Kraichgau.
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Re: Woher nehmt ihr Lehmboden?

Ingeborg » Antwort #58 am:

Zum Glück gibt es hier nette Menschen die mir immer mal einen kleinen Berg zur Auswahl zur Verfügung stellen.
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Re: Woher nehmt ihr Lehmboden?

pearl » Antwort #59 am:

:D schönes Bild! Ich liebe Haufen! Ich könnte immer anhalten und meine Eimer volladen. ;D
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