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Sind meine Tomaten noch zu retten? (Gelesen 3685 mal)

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Moderator: Garten-pur Team

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Granate
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Re: Sind meine Tomaten noch zu retten?

Granate » Antwort #45 am:

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Elro
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Re: Sind meine Tomaten noch zu retten?

Elro » Antwort #46 am:

Die Erde sieht sehr holzlastig aus.
Was ist das für ein Substrat?
Hier wird sowas als Feinkompost verkauft, eignet sich aber nur zum mulchen nicht zum Kübel bepflanzen.
Liebe Grüße Elke
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thuja thujon
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Re: Sind meine Tomaten noch zu retten?

thuja thujon » Antwort #47 am:

Die Tomaten sehen immerhin besser aus. Da war wohl doch noch etwas freier Stickstoff in dem neuen Substrat.
Gut sieht das nicht aus, da gebe ich Elro recht. Aber das ist nun mal das an Dreck, was es zu kaufen gibt.
Bis zu gesunden Pflanzen mit grünen Blättern ist es aber noch ein bisschen.
Deshalb bis dahin, nicht mit Stickstoff sparen, aber auch nicht übertreiben. Sofort verfügbare Stickstoffformen könnten den Patienten auf der Intensivstation bzw im Palliativzimmer noch etwas Zeit verschaffen oder bei zügiger, möglichst intravenöser Gabe (Blattdüngung) noch etwas Lebensqualität zurückgeben.
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Granate
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Re: Sind meine Tomaten noch zu retten?

Granate » Antwort #48 am:

Ich merke schon, ich muss noch viel lernen.

Das Substrat ist gekaufte Bio-Pflanzerde.

Dachte, dass wäre nun am besten, da ich davon ausgegangen bin, dass in oben genannter Erde alle benötigten Nährstoffe enthalten sind. So können sich die Pflanzen holen, was sie brauchen.

Das mit dem Stickstoff wusste ich nicht, dass es wirklich sofort verfügbar sein muss. Also generell für alle Pflanzen. In meinem ersten Gärtnerjahr wurde mir gesagt, dass eine Handvoll Hornspäne im Pflanzloch ausreichen würde.



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Elro
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Re: Sind meine Tomaten noch zu retten?

Elro » Antwort #49 am:

Die Hornspäne müssen erst verfügbar gemacht werden und das kann ca. drei Monate dauern. Das ist also eher erst für die spätere Saison verfügbar.
Liebe Grüße Elke
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thuja thujon
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Re: Sind meine Tomaten noch zu retten?

thuja thujon » Antwort #50 am:

Ich verlinke mal einen Artikel zu Torfreduzierten oder Torffreien Substraten von der Bayrischen Gartenakademie.
Weil ich zu faul bin das jetzt gerade selbst runterzuschreiben.
https://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/gartendokumente/wochentipps/328577/index.php

Manches mag Torffrei gehen, manches aber eben noch nicht. Termingerechte Jungpflanzenanzucht von Lichthungrigen Starkzehrern in der dunklen Jahreszeit ist die Königsdisziplin.
Das ist was ganz anderes als Balkonkästen oder was leider immer noch manche machen, Rosen mit Tütensubstrat anhäufeln.
Wir können gerne ins Detail gehen, wenn nach dem Artikel die praktischen Fragen kommen.

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555Nase
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Re: Sind meine Tomaten noch zu retten?

555Nase » Antwort #51 am:

Da stellt sich mir doch gleich eine praktische Frage: Kann man gesunde oder geschwächte Pflanzen mit einer 90%igen Erdreduzierung noch retten ???
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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thuja thujon
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Re: Sind meine Tomaten noch zu retten?

thuja thujon » Antwort #52 am:

Warum nicht gleich 100% Substratreduzierung und im Sprühnebel wurzelnackt kultivieren? Düngereinspeisung erfolgt dabei ohne zusätzliche Pumpe mit einer Venturidüse.

PS: Blumenerde ist keine Erde, sondern ein Kultursubstrat. Erde ist gewachsener Boden. Grund, wie wir Pfälzer sagen. Das hat nix mit Torf, aufgeschlossener Holzfaser oder Reisspelzen zu tun. Das ist das, worauf man Häuser baut und womit man die Menschheit ernährt, wenn man es noch nicht zugebaut hat.
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555Nase
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Re: Sind meine Tomaten noch zu retten?

555Nase » Antwort #53 am:

Ja eben, wurde beim Rettungsversuch der kläglichen Pflanzen blos noch nicht in Betracht gezogen und das lebenswichtige Substrat/Pflanzerde/Torf/Kokos/Kompost/Kulturmedium vorenthalten (wie auf den bisherigen Bildern ersichtlich). Da nützen auch die ganzen akademischen Links nichts. :P
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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