Roeschen1 hat geschrieben: ↑31. Okt 2025, 11:43
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Was ich immer nicht verstehe,
warum braucht ein kleiner Garten 2 Terrassen, ein 2. Wohnzimmer?
Vor allem, weil das heute viele Gartenbesitzer wollen, brauchen.
Es kann gestalterisch auch Sinn machen, in einem kleinen Garten zwei "Anlaufpunkte" zu haben, das
kann Raumvergrößernd wirken, wenn gut gemacht.
Hyla hat geschrieben: ↑31. Okt 2025, 13:55
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@Gartenplaner
Du siehst das aus einer anderen Position, denke ich.
Die Sendung ist ja so aufgebaut, daß man einen von zwei Vorschlägen nehmen
muß. Im schlimmsten Fall hat man die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Ich für meinen Teil wäre stinksauer, wenn man mir für das schwer verdiente Geld sowas hinstellen würde. Lieblos und langweilig in den meisten Fällen, einige sogar richtig häßlich.
Vielleicht ist das nicht bei allen Formaten so, oder nicht mehr so, aber die paar Formate, die ich mal gekuckt habe, da stellten die Gartenbesitzer vor allem ihr Grundstück für den ganzen Bohei zur Verfügung, bezahlen mussten die nix.
Die Galabauer hatten eine "Dauerwerbesendung" für ihren Betrieb, die Planer auch, der Sender stellte das Budget zur Verfügung (weshalb sicher auch oft bei Pflanzen dann sehr gespart wird, da geht das, bei Materialien und Arbeitszeit kaum.)
Und die Gartenbesitzer waren nur froh, daß "irgendwas" neu und anders gemacht wurde auf einer Fläche, die sie zuvor nicht so wirklich interessierte/überforderte.
Hyla hat geschrieben: ↑31. Okt 2025, 13:55
PS: Landschaftsarchitektur war zumindest vor ein paar Jahren noch NC-Fach. Glaube nicht, daß deren Zukunftspläne Reihenhausgärten und nervige Neuhausbesitzer einschließen. Da möchte man doch eher größere Sachen gestalten.
Zu meiner Zeit, schon länger her, und in Hannover, steckten Naturschutz und Freiraumgestaltung zusammen in einem Studiengang.
Und es hängt halt vom persönlichen Interesse ab - mich interessierten eigentlich immer nur Hausgärten, nicht Stadtteilparks, Expogelände, Bundesgartenschauen etc.
Und bei größeren bauprojekten bleibt heutzutage eh kaum Außenfläche, die gestaltet werden muss.
Roeschen1 hat geschrieben: ↑31. Okt 2025, 14:49
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Und dann kostet das 20-40000€!
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Ich merke, daß viele keine Vorstellung von Kosten von Arbeiten im Garten haben.
Ich hab mal die letzten Kostenvoranschläge für Arbeiten in meinem Garten rausgekramt - ist einerseits Luxemburg, also alles teurer als in Deutschland, andererseits schon 10-15 Jahre her, teilweise sogar noch länger:
2008 sollte:
die Umwandlung der Einfahrt in den Garten von Wiese in Schotterrasen auf 15-10x4m bei einem Anbieter 2.495€ kosten, bei einem anderen 1.631€, beim nächsten 1.407€, beim nächsten 4.643€
2011 sollte:
die Erneuerung der Terrasse, 74qm, Abriss der alten Betonsohle, und Vergrößerung der Fläche, Verlegung von "Bradstone Old Town"-Betonplatten von Kann in Splittbett, 10.988€ kosten, bei einem anderen Anbieter 11.945€
der Bau eines Teiches von 10m Durchmesser, maximal 1,5m tief, sollte 18.102,73€ kosten
der Bau von 10qm Trockenmauer, 1,2m hoch, kostete 3.950€
allein die Aufstellung des vorhandenen Steinguss-Obelisk, rechteckiger Sockel, Obelisk und 4 Kugelfüße einzeln, wo nur ein 80x80cm-Fundament mit 30cm hoch Beton gemacht wurde, kostete 4.460€
2013 sollte
die Erneuerung der Hoffläche des Gartenhofs, 10qm, auch mit Abbruch einer Betonsohle, Verlegung von 10qm Mint-Quarzit-Terrassenplatten im großen römischen Verband, und dem Aufbau der daran grenzenden Lavatuffmauer 4814,74€ kosten
(Ich hab dann nur das Material von dem Anbieter genommen, das kostete 1491,43€)