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Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern... (Gelesen 1553 mal)

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hobab
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Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...

hobab » Antwort #45 am:

Da friert es doch so gut wie nie. Und in der Hitze ein bisschen planschen ist vermutich ganz nett - ich hätte mir aber eher was gepflanzt, was Schatten wirft und nicht grade Hanfpalmen. Zumal die ja auch schon auf der schwarzen Liste sind, wie auch einige Kakteen. Aber wers mag...
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Roeschen1
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Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...

Roeschen1 » Antwort #46 am:

Das Wasserbecken mutiert doch zur Algenzucht im Sommer, das würde ich im Winter leeren.
Ein Ölfaß als Pflanzgefäß zu nutzen finde ich nicht schlecht, Farbe (türkisblau?) verträgt der Dachgarten, da Wüstenstyle.
Mir fehlen auch größere Pflanzen,
wegen der Dachlast, kleinere Bäume, Büsche, hohe Gräser.
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Lady Gaga
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Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...

Lady Gaga » Antwort #47 am:

Hyla hat geschrieben: 31. Okt 2025, 16:08 Aber was macht man mit der Badewanne/Wasserbecken im Winter? ???
Man kann's auspumpen, aber wenn es sich wieder füllt, hat man wieder die Gefahr von Frostrissen oder nicht?
Wenn es sich wieder füllt, muß man es wieder ausleeren oder ggf. gleich einen Deckel drauf legen. Geht mir mit meinen Wasserbecken auch so.
Jetzt sehe ich grad eine Folge in Youtube an. Die abschließende Frau nervt wirklich, was sie bastelt ist peinlich.
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Gartenplaner
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Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...

Gartenplaner » Antwort #48 am:

Roeschen1 hat geschrieben: 31. Okt 2025, 11:43 ...
Was ich immer nicht verstehe,
warum braucht ein kleiner Garten 2 Terrassen, ein 2. Wohnzimmer?
Vor allem, weil das heute viele Gartenbesitzer wollen, brauchen.
Es kann gestalterisch auch Sinn machen, in einem kleinen Garten zwei "Anlaufpunkte" zu haben, das kann Raumvergrößernd wirken, wenn gut gemacht.
Hyla hat geschrieben: 31. Okt 2025, 13:55 ...
@Gartenplaner
Du siehst das aus einer anderen Position, denke ich.
Die Sendung ist ja so aufgebaut, daß man einen von zwei Vorschlägen nehmen muß. Im schlimmsten Fall hat man die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Ich für meinen Teil wäre stinksauer, wenn man mir für das schwer verdiente Geld sowas hinstellen würde. Lieblos und langweilig in den meisten Fällen, einige sogar richtig häßlich.
Vielleicht ist das nicht bei allen Formaten so, oder nicht mehr so, aber die paar Formate, die ich mal gekuckt habe, da stellten die Gartenbesitzer vor allem ihr Grundstück für den ganzen Bohei zur Verfügung, bezahlen mussten die nix.
Die Galabauer hatten eine "Dauerwerbesendung" für ihren Betrieb, die Planer auch, der Sender stellte das Budget zur Verfügung (weshalb sicher auch oft bei Pflanzen dann sehr gespart wird, da geht das, bei Materialien und Arbeitszeit kaum.)
Und die Gartenbesitzer waren nur froh, daß "irgendwas" neu und anders gemacht wurde auf einer Fläche, die sie zuvor nicht so wirklich interessierte/überforderte.
Hyla hat geschrieben: 31. Okt 2025, 13:55 PS: Landschaftsarchitektur war zumindest vor ein paar Jahren noch NC-Fach. Glaube nicht, daß deren Zukunftspläne Reihenhausgärten und nervige Neuhausbesitzer einschließen. Da möchte man doch eher größere Sachen gestalten.
Zu meiner Zeit, schon länger her, und in Hannover, steckten Naturschutz und Freiraumgestaltung zusammen in einem Studiengang.
Und es hängt halt vom persönlichen Interesse ab - mich interessierten eigentlich immer nur Hausgärten, nicht Stadtteilparks, Expogelände, Bundesgartenschauen etc.
Und bei größeren bauprojekten bleibt heutzutage eh kaum Außenfläche, die gestaltet werden muss.
Roeschen1 hat geschrieben: 31. Okt 2025, 14:49 ...
Und dann kostet das 20-40000€!
...
Ich merke, daß viele keine Vorstellung von Kosten von Arbeiten im Garten haben.

Ich hab mal die letzten Kostenvoranschläge für Arbeiten in meinem Garten rausgekramt - ist einerseits Luxemburg, also alles teurer als in Deutschland, andererseits schon 10-15 Jahre her, teilweise sogar noch länger:

2008 sollte:
die Umwandlung der Einfahrt in den Garten von Wiese in Schotterrasen auf 15-10x4m bei einem Anbieter 2.495€ kosten, bei einem anderen 1.631€, beim nächsten 1.407€, beim nächsten 4.643€

2011 sollte:
die Erneuerung der Terrasse, 74qm, Abriss der alten Betonsohle, und Vergrößerung der Fläche, Verlegung von "Bradstone Old Town"-Betonplatten von Kann in Splittbett, 10.988€ kosten, bei einem anderen Anbieter 11.945€

der Bau eines Teiches von 10m Durchmesser, maximal 1,5m tief, sollte 18.102,73€ kosten

der Bau von 10qm Trockenmauer, 1,2m hoch, kostete 3.950€

allein die Aufstellung des vorhandenen Steinguss-Obelisk, rechteckiger Sockel, Obelisk und 4 Kugelfüße einzeln, wo nur ein 80x80cm-Fundament mit 30cm hoch Beton gemacht wurde, kostete 4.460€

2013 sollte
die Erneuerung der Hoffläche des Gartenhofs, 10qm, auch mit Abbruch einer Betonsohle, Verlegung von 10qm Mint-Quarzit-Terrassenplatten im großen römischen Verband, und dem Aufbau der daran grenzenden Lavatuffmauer 4814,74€ kosten
(Ich hab dann nur das Material von dem Anbieter genommen, das kostete 1491,43€)
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Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...

Gartenplaner » Antwort #49 am:

Hyla hat geschrieben: 31. Okt 2025, 16:08 Aber was macht man mit der Badewanne/Wasserbecken im Winter? ???
Man kann's auspumpen, aber wenn es sich wieder füllt, hat man wieder die Gefahr von Frostrissen oder nicht?
Teiche legt man ja deshalb mit angeschrägtem Ufer an, damit sich das Eis zur Not hochschieben kann.
...
Das ist ein Becken, hauptsächlich für den Wasserfall.
Da ist Technik drumherum verbaut, ein Ablauf samt Schlauch, der zum Wasserfall führt über eine Pumpe.
Das muss man im Winter eh trocken legen wegen der Pumpe, kann man aber auch problemlos über den Ablauf des Schlauches.
Oder oft gibts noch einen separaten Stöpsel, um das Wasser abseits von Pumpe und Schlauch ablaufen lassen zu können.

Algen werden einerseits über die Pumpe im Sommer bekämpft, die hat sicher einen Filter/UV-Licht und natürlich mit entsprechender Chemie im Wasser.
Wie in Aufstellswimmingpools auch.
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Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...

IrisLost » Antwort #50 am:

Klar, Arbeitszeit ist schon wegen der Lohnnebenkosten ein immer teurer werdender Faktor. - Aber gibt es hier noch jemanden, der sich auch grade riesig darüber freut, viel Geld zu sparen/gespart zu haben weil er viele Arbeiten selber (oder evtl. mit familiärer oder nachbarschaftlicher Hilfe) schaffen kann/geschafft hat?
Was gibt es Schöneres und Komplentativeres als z. B. Wege und Terrassen mit Feldsteinen zu pflastern? Ich bedaure nur, nie genug Platz für eine Feldsteinmauer gehabt zu haben: Hier gab es schon bei unserem Einzug Anfang der 90er an allen Seiten große Bäume und der Vorgarten war/ist zu schmal. Stattdessen habe ich jede Gelegenheit genutzt, auch kleinste Gefälle mit Mini-Treppchen zu versehen, arbeiten mit Steinen macht einfach glücklich :)

Zwei Terrassen gab es beim Einzug auch schon. Bei einer habe ich die bis an die Hauswand verlegten Waschbetonplatten später durch (na klar) Feldsteine ersetzt (und an der Hauswand einen schmalen Pflanzstreifen angelegt) , bei der anderen liegen sie noch weil´s praktischer ist und von allen Seiten so eingewachsen, daß sie nicht auffallen. - Zwei (kleinere bis mittelgroße) Terrassen braucht man alleine schon für die ganzen Kübel- und Topfpflanzen, für eine "Outdoor-Lounch" (oder wie auch immer sich das schimpft) hat man als Pflanzenliebhaber gar keinen Platz ;D
IrisLost
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Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...

IrisLost » Antwort #51 am:

Witzig finde ich, wenn Leute, die sich "was mit Technik" bauen lassen, sich dann noch als Mahner in Sachen Kliemerschutz und Energiesparen gerieren.
Bei einem Schwimmteich mag Technik unter einer gewissen Anzahl von Quadratmetern nötig sein, ein kleiner Gartenteich von wenigen m2 zur Erbauung und für allerlei Gartentiere braucht keine. Da reicht es, darauf zu achten, ihn nicht zu sonnenexponiert anzulegen und genug Schwimmpflanzen einzusetzen, die die Nährstoffe verbrauchen: Algenproblem gelöst, bzw. verhindert, dabei viel Geld und Energie gespart.
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Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...

Hyla » Antwort #52 am:

Das mit dem Wasserbecken war jetzt eher eine generelle Frage, aber kann ich irgendwann bei akutem Bedarf nochmal gesondert stellen. :)

Ich habe mir den Beitrag nur tonlos im Zeitraffer angeschaut.
Was mir nicht so gefällt, es ist sehr viel Fläche überbaut. Warum man unbedingt zwei Sitzmöglichkeiten, eine Saufecke mit Öltonne und eine Liegefläche haben muß, keine Ahnung. Die beiden sind wohl Partylöwen. 🍾🍹
Mir fehlt vor allem eine windfeste größere Schattierung. Über den Rest kann man streiten.
Ich hätte einen kleineren ausziehbaren Tisch gewählt, bessere Stühle, die nicht so billig wirken, und keine Palmen.
Ganz gut finde ich das Wasserbecken zum Abkühlen. Solche U-Steine als Rand zu nutzen, hatte ich auch schon überlegt. Vielleicht klemme ich mich da nochmal hinter, was die kosten inkl. Lieferung. 🤔
Die Bepflanzung außer den Palmen sieht okay aus, ohne die Arten zu erkennen. Könnten für mich etwas mehr Gräser sein, aber muß nicht.
Insgesamt eine der gelungeneren Gartenanlagen.

Meine Betonplatten haben, glaube ich, 4 € das Stück gekostet und da habe ich schon geflucht.
Ganz simpel hellgrau, 50 x 50 cm, absolut zeitlos und unempfindlich. Hab einen Stapel rumliegen und bediene mich bei Bedarf.
Sollten sie irgendwann zuneige gehen, kaufe ich dieselben wieder.


@Gartenplaner
Das geht überall immer mehr in die Theorie. Das Praktikum muß wohl immer noch gemacht werden, aber die gärtnerischen Bereiche haben in H stark abgenommen. Ich war nicht bei den Landschaftsarchitekten, nur nebenan, aber ist überall so.
Ich meine, hinter der vorderen Gebäudereihe gab es früher viele kleine Gwh's. Heute sind da nur noch ein paar große und ganz moderne Gwh's. Siehst du im Satellitenbild von Maps.

PS: Unser Gartenteich 24 m² hat damals ca. 200 € gekostet.
0,5 mm Teichfolie 8 x 6 m + Teichpflanzen aus der Grabbelecke und aus Tümpeln. Findlinge vom Acker.
Meine Planung auf Karopapier, mit Sand angezeichnet, vom GG gebuddelt.
Nach fast zwanzig Jahren könnten wir mal runderneuern, aber noch geht's.
Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...

Turjan » Antwort #53 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 31. Okt 2025, 17:56 Ich merke, daß viele keine Vorstellung von Kosten von Arbeiten im Garten haben.
Ich hab's nur von einem Nachbarn gehoert. Seine Terrasse hinterm Haus neu pflastern: gut 10.000 €
Kostenvoranschlag zum Neupflastern des Vorgartens (er mag die roten Ziegelsteine nicht, die dort liegen): 35.000 €
Letzteres war ihm dann doch zu viel.

Aber wenn man bedenkt, dass selbst das Renovieren eines Mini-Bads heute 15.000 € und mehr kostet, faellt's schon gar nicht mehr auf.
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Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...

Gartenplaner » Antwort #54 am:

IrisLost hat geschrieben: 31. Okt 2025, 18:14 ... arbeiten mit Steinen macht einfach glücklich :) ...
Und je nachdem schnell den Rücken kaputt.
Da meiner damals schon meuterte, weil ich 10 Jahre zuvor viel zu viel alleine im Garten gestemmt hatte, kam schwere Trockenmauersteine bewegen auf gar keinen Fall mehr für mich in Frage.
Hyla hat geschrieben: 31. Okt 2025, 18:40 ... keine Palmen...
Inspirationsvorgabe war "Palm Springs" 8)
Hyla hat geschrieben: 31. Okt 2025, 18:40 Ich meine, hinter der vorderen Gebäudereihe gab es früher viele kleine Gwh's. Heute sind da nur noch ein paar große und ganz moderne Gwh's. Siehst du im Satellitenbild von Maps. ...
Nur das "Eckgebäude", die Kirchenkanzlei, ist Landschaftsarchitektur.
In den älteren, langgestreckten Gebäuden ist die naturwissenschaftliche Fakultät, Biologie, Botanik, Bodenmikrobiologie.
Zu meiner Zeit auch Gartenbau, also die Anzucht von Stauden, Sommerblumen, Gemüse....dazu gehörten die vielen Gewächshäuser
IrisLost hat geschrieben: 31. Okt 2025, 18:14 PS: Unser Gartenteich 24 m² hat damals ca. 200 € gekostet.
0,5 mm Teichfolie 8 x 6 m ... vom GG gebuddelt. ...
Auch da - kann und will körperlich nicht jeder.

Der Galabau mit seinen Maschinen ist großartig - allerdings sollte man klare Vorstellungen haben was wie wo gebaut werden soll, dann kommt, so schnell wie nicht anders möglich, ein schöner Garten dabei heraus.
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Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...

AndreasR » Antwort #55 am:

Dass die Preise für Mann- und Maschinenstunden sowie Material und Pflanzen nicht ohne sind, ist ja verständlich, und ob jemand bereit ist, das auszugeben, muss man hier sicher nicht diskutieren. Aber es geht ja vor allem darum, dass im Garten- und Landschaftsbau eben von allen Ausbildungen im Gartenbauwesen offenbar am wenigsten Pflanzenkunde gelehrt wird, und dementsprechend die meisten GaLa-Bauer keine große Ahnung davon haben und entweder auf ein kleines, (mehr oder weniger) bewährtes Standardsortiment setzen, oder eben auf das, was der Kunde kennt und wünscht. Komischerweise kennt eben jeder Rollrasen, Thuja, Kirschlorbeer, Rhododendron und Hortensien, und so wird eben genau das in den meisten Gärten gepflanzt, egal ob es nun passt oder nicht.

Davon abgesehen sehe ich solche Fernsehformate wie die genannten Sendungen aber sehr kritisch, da wird mit massivem Geld-, Maschinen- und Arbeitsaufwand in wenigen Tagen oder Wochen ein Garten hingeklotzt, der auf den ersten Blick zwar einiges hermacht, bei genauerer Betrachtung aber etliche Schwächen offenbart, und die Eigentümer werden vermutlich nicht sehr lange Freude an so einem Garten haben, weil ihr Traum vom pflegeleichten "Draußen-Wohnzimmer" sich so eben nicht realisieren lässt. Und gerade wir, die so gerne selbst im Garten arbeiten, fühlen sich von der Idee, einen "fertigen" Garten vor die Tür gesetzt zu bekommen, wohl auch nicht sonderlich angezogen.
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Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...

Turjan » Antwort #56 am:

Na ja, in dem Punkt sind wir uns ja weitgehend einig.

Ich fand die Resultate dieser Gartengestaltungen ansonsten auch recht repetitiv.
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Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...

Gartenplaner » Antwort #57 am:

AndreasR hat geschrieben: 31. Okt 2025, 21:37 ... Komischerweise kennt eben jeder Rollrasen, Thuja, Kirschlorbeer, Rhododendron und Hortensien, ...
Rollrasen ist einfach wesentlich einfacher, schneller und unproblematischer als eine Raseneinsaat - da hat die schnell steigende Nachfrage dann sicher einen rapiden Preisverfall und umso mehr Nachfrage generiert.
Thuja, Kirschlorbeer usw. hab ich den Eindruck, dass es vielleicht eher andersherum war - einfach zu produzieren, warfen Baumschulgroßproduzenten Mengen davon auf den Markt, weil dadurch die Pflanzen billig waren und trotzdem bis jetzt einigermaßen unproblematisch "funktionierten", wurde es zum Selbstläufer.
Bei Rhododendron kann ich es auch nicht so verstehen - der war sogar bei uns in den Gärtnereien und Baumschulen omnipräsent - dabei gibts nur Lehmboden mit hohem pH quadratkilometerweit - sie standen (stehen teilweise immer noch) in enorm vielen Gärten, sahen aber immer chlorotisch aus....
AndreasR hat geschrieben: 31. Okt 2025, 21:37 ... Und gerade wir, die so gerne selbst im Garten arbeiten, fühlen sich von der Idee, einen "fertigen" Garten vor die Tür gesetzt zu bekommen, wohl auch nicht sonderlich angezogen.
Also, für mich sprichst du nicht 8)
Ich plane gern, anlegen fand ich schon immer unangenehm anstrengend, aber ein notwendiges Übel, genauso wie Unterhaltspflege.
Ich genieße am liebsten den Garten, spaziere hindurch, beobachte, erfreue mich an Pflanzen- und Tierleben.
Vielleicht war ich in einem vorigen Leben ein gutbetuchter englischer Landlord mit Gartenleidenschaft und viel Personal ;D
Turjan hat geschrieben: 31. Okt 2025, 22:54 ...Ich fand die Resultate dieser Gartengestaltungen ansonsten auch recht repetitiv.
Es ist schwer, sich immer wieder was kompett neues auszudenken, vor allem auf den relativ kleinen Standardflächen der heutigen Hausgärten mit den Standardansprüchen an Nutzungsbereiche - da kann man das Rad nicht jedesmal komplett neu erfinden.
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Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...

Turjan » Antwort #58 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 31. Okt 2025, 23:58 Bei Rhododendron kann ich es auch nicht so verstehen - der war sogar bei uns in den Gärtnereien und Baumschulen omnipräsent - dabei gibts nur Lehmboden mit hohem pH quadratkilometerweit - sie standen (stehen teilweise immer noch) in enorm vielen Gärten, sahen aber immer chlorotisch aus....
Hier in der Gegend hat das Tradition. Der Botanische Garten Rombergpark und der angrenzende Zoo haben schon seit langer Zeit Unmengen an zum Teil riesigen Rhododendren, deren Bluete hier im Fruehling viele Besucher anlockt. Das wollten viele Leute sich halt nach Hause holen. Ich glaube kaum, dass der Lehmboden hier ideal ist, aber den meisten Rhododendren und Azaleen geht's hier auch ohne Pflege relativ gut; Aussnahmen sind einer unter einer Hasel und einer, der im Trockenschatten des Hauses steht, direkt auf der Drainage. Die Nachbarin schneidet den in ihrem Vorgarten alle paar Jahre kraeftig runter, und der waechst dann wieder sehr schnell zu stattlicher Groesse.
Gartenplaner hat geschrieben: 31. Okt 2025, 23:58 Es ist schwer, sich immer wieder was kompett neues auszudenken, vor allem auf den relativ kleinen Standardflächen der heutigen Hausgärten mit den Standardansprüchen an Nutzungsbereiche - da kann man das Rad nicht jedesmal komplett neu erfinden.
Schon klar, und ich kann auch nicht ausschliessen, dass ich zufaellig sehr aehnliche Folgen geschaut habe, wo's dann diese Halbrondelle aus Trockenmauern zum Sitzen (sitzt da eigentlich wirklich irgendwann jemand?) mit dem Kraeuter-/Blumengarten darueber gab. Und dann immer wieder dieselben Erklaerungen.
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hobab » Antwort #59 am:

Ein Grund für die Phantasielosigkeit der angelegten Gärten ist schlicht und einfach die mangelnde Bereitschaft der Kundschaft für Planung Geld auszugeben. Die finanziert sich in der Regel über die Baumaßnahmen. Entsprechend stehen die im Vordergrund und die Planung wird möglichst kurz gehalten. Viel Material und viel Baggerstunden = Geld verdient
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