Paradeiserin hat geschrieben: ↑6. Aug 2018, 21:29 Kurz hab ich überlegt, ob ich sie bis zum Frühling in Töpfen lassen soll, aber nachdem sie jetzt schon so stark gewachsen sind und ich die jungen Triebe vor dem Verholzen gerne an ihrem Gerüst hätte, werde ich sie wohl in der nächsten Zeit noch einpflanzen. Sobald es halt etwas kühler ist...
Derzeitiges Auspflanzen sehe ich jetzt nicht als Problem. Beschatte aber den Wurzelbereich gut, damit es dort kühler bleibt.
Drinnen die Kammern und die Gemächer,
Schränke und Fächer flimmern und flammern.
Alles hat mir unbezahlt Schmetterling mit Duft bemalt. (F. Rückert)
Peace hat geschrieben: ↑7. Aug 2018, 06:44 Ich hatte auch vom Züchter Merkel "Das Original". Ist aber trotzdem nur Meristemvermehrung. Diese Pflanze wurde ja auf Youtube so wüchsig und früh tragend angepriesen, das kann ich leider nicht bestätigen. Extreme Jungpflanze wurde geschickt, auf Reklamation hin kam die Antwort, dass da wohl die Erde falsch war. Sie saß in normalem Gartenboden. Nachdem die Pflanze nicht wachsen wollte hatte ich sie mit lockererer Erde in einen Topf gesetzt und dann ist sie eingegangen.
Woher weißt du das es Meristemvermehrung ist? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, das lohnt sich erst wenn man extreme Mengen von Pflanzen auf einmal produzieren möchte. Oder wenn die Pflanze nur schwierig / langsam zu vermehren ist, wie z.b. Orchideen oder Bambus. Kiwis kann man sehr leicht über Stecklinge vermehren, aufgrund der Wüchsigkeit auch in großen Mengen. Da gibts eigentlich keinen Grund für Laborvermehrung. 1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Lokalrunde hat geschrieben: ↑7. Aug 2018, 11:17 Kiwis kann man sehr leicht über Stecklinge vermehren, aufgrund der Wüchsigkeit auch in großen Mengen. Da gibts eigentlich keinen Grund für Laborvermehrung.
Also meine habe ich auch dort bestellt - die sind auch extrem langsam angewachsen. Stecklinge sind mir noch nie gelungen. In dem PDF-Dokument unter dem Link steht, dass es wohl auch nicht ganz so einfach gelingt wie du hier behauptest.
Lokalrunde hat geschrieben: ↑7. Aug 2018, 11:17 Woher weißt du das es Meristemvermehrung ist? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, das lohnt sich erst wenn man extreme Mengen von Pflanzen auf einmal produzieren möchte. Oder wenn die Pflanze nur schwierig / langsam zu vermehren ist, wie z.b. Orchideen oder Bambus. Kiwis kann man sehr leicht über Stecklinge vermehren, aufgrund der Wüchsigkeit auch in großen Mengen. Da gibts eigentlich keinen Grund für Laborvermehrung.1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
ich habe gefragt wie vermehrt wird, eigentlich mag ich keine Meristemvermehrung aber wenn es nix anderes gibt frisst der Teufel Fliegen. Nun ja, ein Händler der nur Kiwis verkauft braucht schon schnell größere Mengen.
Hier meine Stecklinge vom Romeo, im Frühjahr gesteckt in Anzuchterde und danach ausgepflanzt. Im Topf ein Jassai-Steckling, gesteckt letzte Woche. PS: soviele Stecklinge wollte ich eigentlich gar nicht, sollten eigentlich nur zwei für meine Bekanntschaft werden. Hatte nur zur Sicherheit mehrere gesteckt, sind aber fast alle gekommen... ;)
Also ich hab selbst schon n paar dürre Ästchen abgeschnitten und eingetopft. Davon haben über die hälfte Wurzeln geschlagen. Und das waren Streichholz dürre Teile, die schon ausgeschlagen hatten. Mit dickeren Stücken die noch in Winterruhe sind geht das sicherlich viel besser.
Das was in der PDF steht bezieht sich auf die Supermarkt Kiwis, da ist schon nen Unterschied zu A.arguta.
Ich habe ca. 20 Stecklinge vor 2 Monaten gesteckt (und schön abgedeckt usw.). Nicht ein einziger ist was geworden, das waren deliciosas, argutas und kolomiktas. Habt ihr da irgendein Bewurzelungspulver oder sonst einen Trick?
So sieht das aus, was ich heute noch entsorge. Die schieben ein paar Blättchen und sterben dann ab.
Ich habe da ganz unspektakulär die Sommertriebe abgeschnitten. Denen die dünne Spitze gekappt, so dass noch ca fünf bis sechs Blätter übrig waren, die unteren Blätter abgerissen und die oberen mit der Schere halbiert. Den Steckling zu einem Drittel in einen Topf mit Anzuchterde, in ein schattiges Plätzchen im Garten gestellt und ständig feucht gehalten. Also kein Pulver oder abgedeckt und so... Die zwei Pärchen (Romeo und Julia), welche ich schon weggegeben habe, hatte ich letztes Jahr im Frühsommer geschnitten und sie, nachdem sie mit Treiben anfingen, mitsamt Topf ins Beet gesetzt und über den Winter dort belassen. Dieses Jahr hatte ich sie vor dem Weggeben noch umgetopft. Der ganze Topf war voll durchwurzelt und sie gedeihen, von ihrem Gefängnis befreit, an ihrem neuen Standort prächtig. Anbei ein frisch gesteckter Steckling ;)
Absenker gehen auch. Bei meiner Julia hatte ich einen bodennahen Sommertrieb leicht angeknickt, in die Erde (die an dieser Stelle immer etwas feucht und schattig ist) gedrückt, einen Stein draufgelegt. Das Zweiglein hatte im Herbst einen tüchtigen Wurzelfilz.
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Ich hatte auch keine Hormone benutzt. Alle Blätter bis auf ein paar abgerissen und in TKS1 getopft. Hab die nach drinnen unter Kunstlicht gestellt, draußen werden Stecklinge bei mir oft nix. Noch ne durchsichtige Tüte drüber damit es nicht so schnell austrocknet und fertig.
Ich hatte 2016, als ich die Julia frisch gepflanzt und beinahe ertränkt hatte, schnell noch ein paar Stecklinge geschnitten, um zumindest im nächsten Jahr noch einen Klon der Julia zu haben. Ich hatte die Stecklinge im warmen Zimmer und immer feucht gehalten und abgedeckt. Sind alle nix geworden, aber ein Töpfchen, welches ich in einer Ecke im unbeheizten Zimmer ohne Abdeckung und regelmäßigen Gießen vergessen hatte, zeigte im Frühjahr einen ersten Austrieb und steht jetzt neben meiner Jenny an einer Südseite der Terrasse.
Also, ich hab jetzt endlich meine Jassai in den Garten gepflanzt, in ein schön breites Pflanzloch mit einer Mischung aus Rhododendrenerde aus dem Sack, ein wenig Humus aus dem Wald (Föhrennadeln und Rinde) und etwas lehmiger Heimaterde. Drüber Rindenmulch aus unsrem Wald. Ich hoffe, das funktioniert diesmal ohne große Staunässe im Pflanzloch, und ich hoffe, sie will mehr in die Breite als in die Tiefe wurzeln.
Der Weiki-Mann bekommt einen noch sonnigeren Platz, hab mich drauf eingestellt, dort in heißen Sommern gießen zu müssen, aber bei einem Mann sollte das schaffbar sein (muss ja nicht ganz so viel Wasser haben, weil keine Fruchtbildung, denk ich mir...)
Jetzt wollte ich noch die Scarlet September vergraben an einem Platz, der "oberirdisch" super passen würde (Rankgerüst steht schon da, Fuß der Pflanze eher schattig, weiter oben sonnig, im Spätwinter noch kaum Sonne - also kein zu früher Austrieb zu befürchten...). Leider ist die Erde dort sehr, sehr schlecht. Nicht nur lehmig, sondern teils auch tonig. Ich will nicht wieder stundenlang graben, um dann einen schönen Teich zu haben, aus dem ich dann verfaulte Minikiwiwurzeln ziehen kann. ::)
Habt ihr irgendeine Idee? Die Kiwi dort vielleicht in eine Zinkwanne ohne Boden pflanzen um Staunässe zu vermeiden? Oder ist ihr das zu schmal? Und ist sie dann im Winter zu sehr frostgefährdet? Oder ständig ein paar Töpfe neben der Kiwi platzieren, die die ärgsten Regenmengen auffangen? (Auf diese Methode bin ich diesen Regensommer gekommen, hat tlw. gar nicht so schlecht geklappt). Irgendwelche Ideen? 🤔 :) ☀️
Die Kiwis sind eher Flachwurzler, man kann sie aber auch in Kübeln pflanzen. Stehen hier im Ort in einem Garten schon drei Jahre an einer Ostseite in Kübeln und machen sich prima, wenn man den Bildern Glauben schenken darf. Oder du machst so eine Art Hochbeet, das wäre mein Favorit. Ach so, wo hattest du die Pflanzen gekauft?
OK, waren das wirklich so mickrige Pflanzen, wie hier jemand schrieb? Die Pflanzen, welche ich 2016 dort kaufte, waren voll durchwurzelt im 2 Liter Topf, hatten zwei bis drei verholzte Triebe und einige neue. Größe lag so um die 80cm. Würde mich schon sehr wundern, wenn sich da etwas zum Negativen geändert hat. ::)