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Nisthilfen für Wildbienen (Gelesen 407858 mal)
Moderator: partisanengärtner
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Danke Euch Beiden, schön dass Ihr hereinschaut. @GartenplanerAuf Xylocopa violacea hoffe ich auch, sie könnte ja im Totholz... Ich bewundere Deine Obstwiese Gartenplaner
.@SandbieneIch habe das winzige Tier noch einmal digital herangezoomt. Es ist keine Bauchbürste zu sehen, der Körper läuft am Ende auch spitz zu. Bei Osmia (Heriades, ich halte mich bei der Nomenklatur an Paul Westrich, weil ich es nicht anders weiß) truncorum müssten auch eingebaute Einzelteile im Harz- Nestverschluss zu sehen sein, nix, blankes Harz. Es kann auch nicht die Grabwespe Passaloecus eremita sein, um den Nestverschluss herum fehlen Harztröpfchen. Ich tippe auf Passaloecus corniger oder gracilis??Am Wochenende war diese Wegwespe, eventuell Dipogon hircanum, fleißig damit beschäftigt, übriggebliebene Krümel der Frühlingsmauerbienen einzusammeln und in ihren Nestverschluss einzubauen.
Außerdem erschien diese hübsche Schmalbauchwespe, vielleicht Gasteruption jaculator/assectator als Futterparasit u. a. von Osmia- Arten.


Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Da schließe ich mich an - ich lese hier immer gern rein und gucke nach, was gerade bei Dir summt oder schwirrt.Wunderschöne Bilder und eine tolle Beschreibung, Chica.

Re: Nisthilfen für Wildbienen
Das sieht nach einer Biene aus. So ein bisschen wirkt es so, als ob sich am Thorax helle Zeichnungen befinden. Der Kopf ist leider nicht zu sehen. Hast Du das Tier auch von vorn gesehen (Clypaeus)? Ich würde Hylaeus ins Spiel bringen. In Natura ist die Gattung als solche leicht zu erkennen. Leider gibt das Bild nicht viel her, so dass ich jetzt ein wenig herumrate. ;)PS.: Mh, es scheint am Bein allerdings etwas Pollen zu schimmern. Hylaeus hat an den Beinen keine Haare zum Pollen sammeln.@SandbieneIch habe das winzige Tier noch einmal digital herangezoomt. Es ist keine Bauchbürste zu sehen, der Körper läuft am Ende auch spitz zu.

- oile
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Tolle Bilder, interessante Beiträge. Diese Bienchen sind wirklich faszinierend. Gesucht hätte ich sie allerdings eher bei den Gartentieren. 

Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Ja eigentlich gehören die kompletten Nisthilfen da hin. Nisthilfen für Bienen sind ja keine Dekoobjekte im Garten, keine Gestaltungselemente. Schön für das menschliche Auge muss den Ansprüchen der Bienen und Wespen noch lange nicht genügen, siehe dazu auch Paul Westrich
.

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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Mal ein kurzes Statement von mir. Ich habe in die Apfelbaumscheiben einige Löcher gebohrt. Entweder war der Bohrer stumpf, aber es ging sehr sehr schwer. Ich hatte es hier schon irgendwo mal geschrieben, nur wo?? Wenn der Bohrer stimmt, dann müssten doch die Löcher auch in Hartholz gut reingehen, oder?? Welche Lochgröße nutzen denn die meisten Bienen? Ich habe vor allem 8er Löcher gebohrt.Es sieht nicht aus, als wenn sich da etwas tut.. Allerdings wächst der Haufen auch langsam mit Brennnesseln und Schlingpflanzen zu. Ich komme kaum nach mit dem Entfernen. Der Anflug muss sicher frei sein. Ein paar Himbeerruten habe ich auch noch in den Zaun gebunden. Der Anfang ist gemacht, aber doch mühevoll und noch nicht von Erfolg gekrönt.Eine gute Nachricht gibt es noch. In diesem Jahr habe ich auch wieder die Bienen aus meiner Nordwand schwärmen gesehen. Hoffentlich haben sie ein neues Heim gefunden. Es war ein richtiger Lärm ums Haus und eine große schwarze Wolke drüber....wir saßen grad beim Kaffee. Ich hatte ja Zweifel, ob die Bienen noch da sind - sie sind. Meine Nordwand ist unverputzt und dort in einem Riss leben seit Jahren Bienen.
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
EinspruchJa eigentlich gehören die kompletten Nisthilfen da hin. Nisthilfen für Bienen sind ja keine Dekoobjekte im Garten, keine Gestaltungselemente. Schön für das menschliche Auge muss den Ansprüchen der Bienen und Wespen noch lange nicht genügen, siehe dazu auch Paul Westrich.

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“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Du hast sicherlich Holzbohrer verwendet, oder? Keine Stein- oder Metallbohrer oder so? :DBei uns sind eher die kleinen Löcher belegt. 5er und kleiner schätze ich...und ja der Anflug sollte frei sein.Ich habe in die Apfelbaumscheiben einige Löcher gebohrt. Entweder war der Bohrer stumpf, aber es ging sehr sehr schwer. Ich hatte es hier schon irgendwo mal geschrieben, nur wo?? Wenn der Bohrer stimmt, dann müssten doch die Löcher auch in Hartholz gut reingehen, oder?? Welche Lochgröße nutzen denn die meisten Bienen? Ich habe vor allem 8er Löcher gebohrt.
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Stimmt, den auch schon öfter angesprochenen Bienenstein hatte ich mir dieses Frühjahr bestellt, den finde ich sehr dekorativ und er wurde, obwohl er etwas spät kam, auch angenommen.Hier im Thread weiter vorne gab es ansprechende Beispiele
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Ich bin auch dafür das Thema zu verschieben, möchte das Vorgehen erst mal abstimmen. Das läuft schon aber die Moderatoren haben normalerweise nochein Leben neben dem Forum.So wichtig ist das schnelle Verschieben nicht, da es ja schon längere Zeit hier ist.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Danke Axel
.Es gibt in Deutschland hunderte Beispiele wunderschön anzusehender "Insektenhotels" vollgefüllt mit Hochlochziegeln und Weichholzscheiben mit ins Längsholz gebohrten Löchern (das sieht einfach schicker aus, jedenfalls bevor sie reißen), mit Kienäppeln und Stroh, die von den Insekten nicht genutzt werden können. Zuerst kommt die Nutzbarkeit für die Insekten, dann als Nebenprodukt die Ästhetik für uns Menschen! Meine "Luxushütte"(Zitat Dicentra) gefällt mir eigentlich ja auch ganz gut
.@Gänselieschen8er Löcher sind für Osmia cornuta zu gebrauchen, andere wüsste ich nicht
. Die gibt es bei Dir oben noch weniger als hier südlicher. Deren Lebenszyklus ist für dieses Jahr auch durch. Meine letzte ist um den 01.06.2016 gestorben.



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Re: Nisthilfen für Wildbienen
d.h. also auf jeden Fall noch viele kleinere Löcher bohren -mit nem Steinbohrer
?? Wenn die für dieses Jahr durch sind, könnte ich ja jetzt weiter bauen, oder??


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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Ja - deswegen hab ich auch bei einer gekauften Nisthilfe, die eine schöne Außenform hatte, erstmal alles, was an Nistmöglichkeit mit verkauft worden war, ausgeräumt und durch passenderen Materialien und Bohrlöcher ersetzt, auch aufgrund der Empfehlungen und Links hier.Und das müssen auch keine gekauften "Kunstwerke" sein, hier im Thread gibts viele Selfmade-Nisthilfen, die sehr dekorativ sind.Mal wahllos 3 herausgegriffen:...Es gibt in Deutschland hunderte Beispiele wunderschön anzusehender "Insektenhotels" vollgefüllt mit Hochlochziegeln und Weichholzscheiben mit ins Längsholz gebohrten Löchern (das sieht einfach schicker aus, jedenfalls bevor sie reißen), mit Kienäppeln und Stroh, die von den Insekten nicht genutzt werden können. Zuerst kommt die Nutzbarkeit für die Insekten, dann als Nebenprodukt die Ästhetik für uns Menschen! Meine "Luxushütte"(Zitat Dicentra) gefällt mir eigentlich ja auch ganz gut....
Bei mir tummeln sich an der Baumscheibe (Nasenmann mit Bohrungen) als Insektenheim mit sehr vielen Trocknungsrissen sehr viele Wildbienen (vor allem gehörnte Mauerbienen), haben aber die Löcher nicht so recht angenommen. Ich habe deshalb auf die Schnelle einige Bambusstäbe zurechtgeschnitten und zusammengeklemmt.Im Baumarkt gab es in der Restekiste einen Hartholzbohlenrest (2,4 cm stark) den habe ich mir zurechtschneiden lassen, die einzelnnen Teile zusammengeklebt und Löcher hineingebohrt.Da ich aber den Anspruch stelle, daß solche Teile auch ohne Benutzung einen Anschauwert haben, werde ich im nächsten Jahr ein entsprechendes Gebilde bauen.Zur Anregung und zum Verständnis die Konzeptzeichnung: Als Regenschutz bekommt das Gesicht ein Mützenbrett, wird leicht schrag gestellt (Neigung nach vorne), so daß Regenwasser ablaufen kann.
(Ja, auch wieder mit falschen Hohllochziegeln....)Mondrian-Nisthilfe(Ja, da ist die Auswahl der Materialien auch wieder doof, aber der Rahmen, mit richtigen Materialien aufgefüllt, einfach klasse)Auch für mich kommt zuerst die Nutzbarkeit für Insekten - aber fast gleichauf die Ästhetik, und ich finde, es macht nicht so viel Mühe, auch da kreativ zu sein und etwas Tolles zu schaffen, und sei es nur, die Holzstücke mit den Bohrlöchern in Mustern einzusortieren.Hab mal schnell nach Bildern gegoogelt, man findet leider viele langweiliegen Nisthilfen und wenige kreative - die dann oft schlecht befüllt sindelis hat geschrieben:Es gibt ja so viele schöne Exemplare


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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Hier sind noch zwei, allerdings nicht wirklich deutlicher. Manchmal stelle ich einfach zu spät fest, dass da noch eine weitere Art bautHast Du zufällig noch ein Bild von dem Tierchen?







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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Ach und die Osmia- florisomnis- Mandibeln wollte ich euch noch zeigen, wirklich beängstigend
.

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