Wenn man von meiner Tochter und ihrem Vater absieht, bringt sich keiner aus dem Dorf ein. Weder am Amphibienfangzaun noch im Naturschutzgebiet. Dass ich nach wie vor da agiere, liegt eben daran dass die beiden da wohnen. Das ist auch die Voraussetzung dafür, dass wir die Beweidung aufrecht erhalten können. Ich zäune und stelle die Tiere hin. Auf Kontrolle muss ich nur hin, wenn ich eh in der Nähe bin. Den Rest machen die beiden. Außerdem ist es so, dass man als Beweider gewisse Gefühle für eine Fläche entwickelt. Ich witzel immer, dass ich die Flächen adoptiere. Man kennt jeden Busch und jedes Loch. Die Ecken wo welche Pflanzen stehen. Die Biotopflächen sind ja anders als banales Grünland unglaublich spannend. Das macht sie sehr liebenswert. Und das bindet auch. Die Flächen brauchen Kontinuität. Leider sehe ich nicht ansatzweise, dass sich jemand anders diese Flächen "antut". Die Flächen im NSG haben ja mehrere Probleme für einen Beweider. Das Größte ist zweifelsohne die schwierige Topographie. Hang auf und abwärts zäunen mit Strauchwerk im Rücken... ist mit einem Netz eine Herausforderung.
Wir haben nur das eine Leben. Dieses eine, wunderbare Leben.
Ich verfolge diesen und den Schafs/Ziegenthread - gehören ja irgendwie zusammen in meinen Augen - mit großem Interesse. Meine uneingeschränkte Bewunderung für Energie, Ausdauer und überhaupt ist Dir und allen Helfern sicher.
Die Zeit der Biotopzäunungen hat am Montag begonnen. Den Anfang machte ein idyllisches Wiesental. Während hier der Rasenmäher der Nachbarn und ein Minibagger röhrte, genoss ich die unglaubliche Ruhe dort. Nur der Bach gluckerte und ein paar Vögel zwitscherte. Morgen werden die Heidschnucken dorthin gebracht.Auch der freigestellte Magerrasen geht jetzt bald in die Beweidung. Orchideen sind schon sichtbar. Wir werden versuchen auszuweichen. Dennoch muss die Fläche umgehend übergepflegt werden. Frisch freigestellt schiebt sonst das Buschwerk enorm. Bei allen Sorgenfalten... jetzt schon steht fest, dass wir andere Orchideen vorfinden als auf der Fläche bei Gö. ich bin neugierig ob sich mit der Zeit ein Austausch über die Tiere ergibt
Wir haben nur das eine Leben. Dieses eine, wunderbare Leben.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.Wir haben also heute vormittag die Schnucken umgestellt. Als wir auf der Lummerke ankamen, empfing uns eine Hirschkuh vor der Fläche. Wir erinnern uns... 2015 bretterte uns 7 mal der Hirsch durch. Und neben der Fläche haben die Wildschweine ganze Arbeit geleistet. Die Lummerke ist und bleibt eine Herausforderung Es ist aber eben auch ein wunderschönes Tal. Es gluckst der Bach und die lichtdurchflutete Weide dazu... da geht das Herz auf!
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Nicht, dass da einer glaubt hinter dem Gebüsch am Horizont sei die Weide zuende. Die geht da noch weiter 8)Warum aber geht die Zäunung nach dem Startjahr etwas schneller?
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Das Netz muss ja optimal aufliegen, damit nicht was unter durch geht. Deshalb müssen auch Hindernisse so bearbeitet werden, dass man mit dem Netz daran vorbei kommt.In einer halben Stunde geht es wieder los. Heute ist erst einmal großzügig abzäunen angesagt. Danach werden wir mal den Ziegenkastraten nachstellen. Die könnten auf den frei gestellten Magerrasen gestellt werden. Sozusagen die Vorhut. Die große Gruppe Schafe soll heute auf die Wohlkopfswiesen Na mal sehen, wie weit wir kommen. Sonst geht es morgen nach der Exkursion halt munter weiter.Derzeit stehen die Tiere übrigens auf 7 verschiedenen Flächen Für Biotopflächen haben wir einen Annahmestopp
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Ich lese immer mit großen Interesse über Dein Projekt, Frauenschuh, auch wenn ich wenig bis nichts dazu schreibe. Ich bewundere Deinen/Euren Einsatz grenzenlos und wünsche Dir immer, immer soviel Freude daran wie aus Deinen Beiträge spricht!
die eigene Vernunft.Ja, Freude macht es nach wie vor. Das ist einer der Antriebsmotoren. Andere zahlen viel Geld fürs Fitnessstudio. Wir haben die erste sportliche Aktivität an der frischen Luft schon hinter uns sozusagen kostenneutral
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Die Lummerke bleibt sich treu Kein Strom auf dem Zaun... merkwürdig. Ahjaaa... da ist was zwar nicht durch den Zaun, aber durch das Verbindungskabel des Gerätes gepfiffen. Pling, Öse ab, Strom weg. Es ist ja genug Futter drauf. Denn sonst... träfe es dieses Jahr WGH´s anstatt Skudden. Skudden sind ja die mit der Schürze und dem Kochlöffel: Das häusliche Schaf. Bleibt gerne auf der Koppel, wenn es da innerlich erst einmal angekommen ist. Und wenn man rausgetrieben wird, dann bleibt man wenigstens in der Nähe. Aber WGH´s sind Treibeschafe. Am Horizont ist´s bestimmt interessanter als hier
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