kaliz hat geschrieben: ↑7. Sep 2017, 23:45 Bei meiner Feige Negronne ist was eigenartig. Aus dem Boden ist ein zusätzlicher Ast gewachsen der komplett andere Blätter trägt. Die Feige ist eigentlich Wurzelecht (zumindest habe ich sie als solche gekauft), weshalb da eigentlich keine andere Sorte wachsen dürfte. Der andere Ast ist auch eindeutig ein Feigenast, er trägt schon eine kleine Frucht an der Basis. Hat irgendwer eine Idee was da passiert sein könnte?
Ich kann nur sagen, dass auch auf meiner Negronne (der Baum ist im 12. Standjahr) jedes Jahr unterschiedlich geformte Blätter (darunter nicht wenige atypische, nicht gelappte) Blätter wachsen. Das ist auch auf den aus Stecklingen gewonnen Nachkömmlingen so.
Habe gestern Feigen der Sorte Becane vom jungen Bäumchen (noch im Kübel), das ich vor 2 Jahren bestellt hatte, gekostet. Die Feigen sind klein, haben etwa die Größe der RdB, aber sind etwas länglicher und gelblich grün. Besonders ästhetisch sind die Feigen nicht, sie können Flecken haben. Das Fruchtfleisch ist rot. Geschmacklich fand ich die Feigen wirklich gut, mehr Säure als RdB und aromatisch. Die Haut war vielleicht etwas dick, aber noch im akzeptablen Bereich.
Becane ist eine einmal tragende Sorte, die ähnlich früh wie Pastiliere und RdB ist, vielleicht sogar ein wenig früher. Im Süden Frankreichs soll sie 3-4 Tage früher reifen. Die frühe Reife hat sich hier bestätigt. Die Frosthärte von Becane gilt als hoch. Sie könnte mit der 'Figue de Langres', welche auf einem Hochplateau in Ostfrankreich -23°C ohne Schäden überstanden haben soll, identisch sein.
Danke für die Antworten. Dann bin ich mal beruhigt. Es hat mich halt sehr irritiert, dass nur dieser eine Zweig der direkt aus der Erde kommt diese Blattform hat und der ganze restliche Busch so stark gelappte Blätter. Aber wenn das immer wieder mal vorkommt, dann wird es schon so passen.
Ich habe heute die ersten Herbstfeigen geerntet. Acht Stück von beiden Bäumen. Sie hingen ganz oben auf über vier Metern. Wunderbar süß und saftig. Ein paar reife hängen noch weiter oben, so dass ich nicht hin komme.
Die, die weiter unten hängen und noch klein und grün sind, habe ich vorhin mit Olivenöl behandelt. Die Ostiole war schon leicht offen.
Die ersten Negronne Herbstfeigen sind hier reif, so zeitig wie noch nie. Normalerweise ist das kaum vor dem 20.09 der Fall, frühester Erntezeitpunkt in den vorangegangen 11 Jahren war einmal ein 15.09. Aufgrund des geringen Niederschlags der letzten Wochen sollten sie intensiv schmecken (gekostet habe ich noch nicht, die heutigen Feigen wurden gleich von meiner Tochter "verputzt") ;)
danke für die Bilder. Leider gibt's die Hardy Chicago nicht häufig bei den Online Händlern. Und bei den Ebay Händlern bin ich eher vorsichtig. Vielleicht verkaufst du ja nach einem Frühjahrsschnitt mal Steckholz, denn die Sorte könnte auch im kühlen Salzkammergut reifen.
RePu86 hat geschrieben: ↑11. Sep 2017, 11:39 Leider gibt's die Hardy Chicago nicht häufig bei den Online Händlern. Und bei den Ebay Händlern bin ich eher vorsichtig. Vielleicht verkaufst du ja nach einem Frühjahrsschnitt mal Steckholz, denn die Sorte könnte auch im kühlen Salzkammergut reifen.
Dem würde ich mich anschließen: Stecklingsverkauf wäre eine echte Nothilfe. Denn bei Hardy Chicago, die hier im winterkalten Brandenburg funktionieren könnte, komme ich auch nicht weiter. Die weiter oben genannte Quelle hat HC im Katalog, antwortet aber nicht >:(, und Ebay hatte ich schon (und möchte davor warnen).
Hier tut sich bei den sonstigen Feigen noch nicht viel, ich habe inzwischen nur noch die robusteren (Brown T und Bornholm) und die südlicheren Sorten aussortiert. Ich glaube eignetlich nicht, dass es dieses Jahr noch was wird, selbst mit Olivenöl: Die Sträucher mussten sich nach dem letzten Winter komplett neu aufbauen, die Feigen sind jetzt 3 cm groß... :-\ Nächstes Jahr vielleicht...
Grüße, Ayamo
Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ) (Stimmt das wirklich?)
meine 2 im frühjahr eingepflanzten feigen entwickeln sich nach längerer einzurzelung unterschiedlich.
die damatie wächst langsam und eine wühlmaus "arbeitet" rundherum um den baum. man hat mir gesagt das die wurzeln giftig sind und die maus bald geschichte?
die ronde de bordeax (bild) wächst jetzt zügig und hat bereits fast einen halben meter zugelgt. pinziert habe ich sie im sommer nicht und jetzt sehe ich die spitzen nicht weil dauernd blätter "nachschießen". meine angst ist das die triebe noch länger weiterwachsen bis zum erstem frost nicht verholzen und gleich bei -1° oder -2° erfrieren
RePu86 hat geschrieben: ↑11. Sep 2017, 11:39 Leider gibt's die Hardy Chicago nicht häufig bei den Online Händlern. Und bei den Ebay Händlern bin ich eher vorsichtig. Vielleicht verkaufst du ja nach einem Frühjahrsschnitt mal Steckholz, denn die Sorte könnte auch im kühlen Salzkammergut reifen.
Dem würde ich mich anschließen: Stecklingsverkauf wäre eine echte Nothilfe. Denn bei Hardy Chicago, die hier im winterkalten Brandenburg funktionieren könnte, komme ich auch nicht weiter. Die weiter oben genannte Quelle hat HC im Katalog, antwortet aber nicht >:(, und Ebay hatte ich schon (und möchte davor warnen).
Hier tut sich bei den sonstigen Feigen noch nicht viel, ich habe inzwischen nur noch die robusteren (Brown T und Bornholm) und die südlicheren Sorten aussortiert. Ich glaube eignetlich nicht, dass es dieses Jahr noch was wird, selbst mit Olivenöl: Die Sträucher mussten sich nach dem letzten Winter komplett neu aufbauen, die Feigen sind jetzt 3 cm groß... :-\ Nächstes Jahr vielleicht...
Grüße, Ayamo
Es ist schon ein Dilemma. Viele Leute schmeißen ihren Feigenschnitt weg und andere suchen Stecklinge. In kälteren Regionen liefern die Feigen aber auch nicht viel Schnittgut. Deswegen gibt es wohl auch so wenig ebay-Anbieter aus Deutschland. Die Stecklingspreise im Ausland liegen höher und die Sorten sind weniger winterhart. Meist will man erst schneiden, wenn keine Feigen mehr reif werden, aber dann bewurzeln die Stecklinge nicht mehr gut. Das versuche ich durch abmoosen zu vermeiden. Wenn die Feigen reif sind, kann ich bewurzelte Jungpflanzen schneiden.
zur welcher zeit entnimmt man am besten die stecklinge? vom alten oder jungen trieb? michael kraulitz hat mir gesagt das er alle feigen im märz beschneidet...
Ayamo hat geschrieben: ↑11. Sep 2017, 16:31 Denn bei Hardy Chicago, die hier im winterkalten Brandenburg funktionieren könnte, komme ich auch nicht weiter. Die weiter oben genannte Quelle hat HC im Katalog, antwortet aber nicht >:(, und Ebay hatte ich schon (und möchte davor warnen).
Hier tut sich bei den sonstigen Feigen noch nicht viel, ich habe inzwischen nur noch die robusteren (Brown T und Bornholm) und die südlicheren Sorten aussortiert. Ich glaube eignetlich nicht, dass es dieses Jahr noch was wird, selbst mit Olivenöl: Die Sträucher mussten sich nach dem letzten Winter komplett neu aufbauen, die Feigen sind jetzt 3 cm groß... :-\ Nächstes Jahr vielleicht...
Der letzte Winter war doch gar nicht so schlimm... :-\
Meine Feige habe ich 2001 gepflanzt (einfach aus Spaß und ohne jede Ernte-Illusion). Meistens (aber nicht immer!) ist sie komplett zurückgefroren, manchmal erschien sie erst im Juni wieder. Den langen Winter 2012/13 hat sie allerdings mit 3 ca. 50 cm hohen Trieben überstanden, seitdem gab es überhaupt keinen Frostschaden mehr (ich habe das auf die Klimaerwärmung zurückgeführt).
Vielleicht müssen die Sträucher nur alt genug sein, um dem brandenburgischen Winter trotzen zu können ??? :D Noch traue ich mich nicht zu glauben, dass mein inzwischen über 3 m hoher und breiter Strauch einen Winter mit minus 25 Grad überstehen könnte.... In diesem Jahr gab es die erste nennenswerte Ernte. Die Früchte sehen aus wie frühe Dalmatiner :)
manhartsberg hat geschrieben: ↑11. Sep 2017, 22:07 zur welcher zeit entnimmt man am besten die stecklinge? vom alten oder jungen trieb? michael kraulitz hat mir gesagt das er alle feigen im märz beschneidet...
Soll knapp vor dem Austrieb auch am günstigsten sein. Erfolg habe ich auch im Sommer (halb verholzte Stecklinge), aber auch im Herbst hats schon funktioniert. Ich entnehme immer Triebspitzen, also junge Triebe. Funktioniert tadellos, je nach Sorte und Zeitpunkt hatte ich bisher Erfolgsquoten von zw. 50 und fast 100%.
Auf planetfig.com wurde eine neue Sorte porträtiert: die apulische Cascitello. Mit ein bisschen Aufwand könnten sich an geschützten Plätzen in wärmeren Zonen Mitteleuropas eine Menge schmackhafter Brebas und Herbstfeigen ernten lassen.