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Der ultimative Corydalis-Thread (Gelesen 647417 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re:Der ultimative Corydalis-Thread
Anbei die Aufnahme einer Corydalis-Chinesin.Nicht so buschig wie C. flexuosa, aber wunderschönes stahlblau.Vermehrt sich wie verrückt in den Cypripedium-Töpfen.schöbne Grüsse Cyps 

Re:Der ultimative Corydalis-Thread
und hier noch ein C. solida in kräftigem `kirschrot`zum Geniessen Cyps 

- Phalaina
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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
Fein, fein, Cyps!
Weißt Du auch den Namen Deiner Chinesin? Verhält sie sich vegetativ wie Corydalis flexuosa (Herbstaustrieb etc.)?


Re:Der ultimative Corydalis-Thread
müßte Corydalis cashmeriana sein, im Freien kommen da aber grade erstmal die ersten Blätter rausFein, fein, Cyps!Weißt Du auch den Namen Deiner Chinesin? Verhält sie sich vegetativ wie Corydalis flexuosa (Herbstaustrieb etc.)?
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Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen.
(Erich Mühsam 1878-1934)
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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
Irm, die C. cashmeriana von Dir ist auch schon aufgetaucht!

Re:Der ultimative Corydalis-Thread
ja, aber Du hast den von Wetzel, der wächst ein wenig höher (10 - 15 cm) als der andere, den ich mal aus Schottland mitgebracht habe. Von der Blüte her sollte Cyps Corydalis eher so ein niedriger (6 - 8 cm) sein, kann mich natürlich auch irren. Wie auch immer, meine sind nicht so wintergrün wie C.flexuosa, ziehen aber auch nicht völlig ein.
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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
Diese hübsche Chinesin ist Corydalis degensis.Besitzt eine relativ flache Rosette, die wenn die Pflanzen sonniger stehen auch recht dunkel werden können.Mein Bestand besteht aus Sämlingen, welche den Blütenstand kriechend bis senkrecht ca. 30cm hoch heben. Die Pflanze ist vollkommen winterhart, im Freiland zieht diese im Hochsommer ein, kommt im Früh-Herbst mit wenigen, kurzen Blättern, mit denen sie überwintert.Solange diese nie richtig austrocknet ein sehr dankbare Pflanze, die mit tollen, blauen Blüten belohnt....Habe als Neuzugang eine C. nigro-piculata erhalten. Kann jemand über Kulturerfahrung sprechen und ein Bild liefern ?schöne Grüsse Cyps 

Der alte Mann und die Corydalis
Einen wehmütigen Gruß aus Wien!Sicher kennt ihr das Buch vom guten alten Großwildjäger, in dem der alte Mann in seinem größten Triumph auch die größte Niederlage erlebt. Nun, mir scheint es ähnlich zu gehen, denn was als Riesenfreude nach langer Suche und Recherchearbeit begann (erfolgreiche Samenbeschaffung der Corydalis ussuriensis) endet immer mehr im Desaster. Zuerst war es eine vage Befürchtung, die jetzt immer mehr zur Gewissheit geworden ist: kein einziger der gut 300-400 Samen ist gekeimt!
:'(Damit nicht genug, auch von den über 100 C. woroshilovii-Samen sind nur ganze 3 gekeimt
und die 8 Stück C. woroshilovii-Knollen, die ich um teures Geld bei www.wildbulbs.com gekauft habe, mögen wohl hübsche Pflanzen sein, sind jedoch ganz sichr keine C. woroshilovii. Sie sind nichteinmal untereinander gleich, sondern massiv unterschiedlich (Photos kommen noch)
>:(Ich bin so sauer und deprimiert, am liebsten würd' ich den Hut draufhauen!Schnüff, Schluchz'WinWen







Re:Der ultimative Corydalis-Thread
Armer Winwen, das tut mir so leid.
Lass deinem Frust ruhig freien Lauf, ist ja wirklich Hammer, was dir da widerfahren ist.
Aber wer weiß: vielleicht entdeckst du ja unter den massiv unterschiedlichen doch noch einen Knüller.


"Man muss nicht das Licht des anderen ausblasen, um das eigene leuchten zu lassen." Griechisches Sprichwort
- Phalaina
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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
Och, winwen, das tut auch mir Leid!
Nach soviel Vorfreude eine so derbe Enttäuschung ...

Re:Der ultimative Corydalis-Thread
Wirklich zum Bekümmertsein, winwen.Aber könnte es nicht sein, dass die Samen noch eine "Legislaturperiode" lang liegen? Wenn ich es richtig verfolgt habe, hast Du die Saat doch erst im vergangenen Juli bekommen, oder?Ich hatte im Vorvorjahr wieder mal Samen von Corydalis nobilis ausgesät, diesmal von der GdS-Samentausch-Aktion, und als bis zum Herbst nix gekeimt hatte, habe ich mir gesagt,dass dies nun mein letzter Versuch war und dass ich mich von diesen Corydaliden eben innerlich verabschieden muss.Nun wollte ich die ganze Saatschale in der vorigen Woche wegwerfen, zumal sie voller Lebermoos ist, und da habe ich entdeckt, dass in einer Reihe eine ganze Menge (immerhin ca. 10 Stück) Corydalis-Sämlinge aufgegangen sind.Möglicherweise müssen Deine C.u.-Samen auch noch mal länger liegen? Wirf die Gefäße bloß noch nicht weg. Und wenn Deine 3 C.w.-Sämlinge ranwachsen, kannst Du doch von ihnen richtig frisches Saatgut bekommen und aussäen, das dauert zwar länger, kann Dich aber vielleicht etwas trösten.Mitfühlende Grüße Barbara
Re:Der ultimative Corydalis-Thread
ich kenn das winwen...zur zeit guck ich auch jeden tag auf die aussaattöpfe mit versch. corydalis. die samen waren sogar frisch...bekam sie von einem befreundeten steingärtner + ich hab sie sofort ausgesät und feucht gehalten. bis jetzt rührt sich auch nix. bin auch schon geknickt, werde die töpfe aber nochmal ein jahr aufheben. ist schon ein kreuz mit den corys. seltsamerweise vermehren sich viele im garten wie kraut. bei meinem bekannten gehen selbst die popovii einfach so auf...im topf mögen sie (noch) nicht 

z6b
sapere aude, incipe
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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
Danke für Euer Mitgefühl, Freunde, es geht schon etwas besser. :-[Natürlich werde ich die Saatschalen noch nicht wegwerfen (oder besser: säubern). Eine Saison bekommen die schon noch, aber nach all dem was ich weiß und selbst erfahren habe, ist es unwahrscheinlich dass da noch was passiert.Im Moment rätsle ich über die Ursachen. ???Ich habe die Saat ungefähr zu meinem Geburtstag (20. Juli) bekommen. Ich weiß, dass C. ussuriensis etwa Mitte Mai in "Kedrovaya padj" blüht. Samen gibt es dann etwa Ende Juni/ Anfang Juli. Die Zeit zwischen Ernte und Aussaat war schon OK. Was am Transport passiert ist kann ich natürlich nur mutmaßen (zur heissesten Zeit im Jahr - geht aber nicht anders). Als Substrat habe ich eine Mischung aus Laub- und Rindenkompost, Torf, Lehm, Ziegelsplit, Perlite, Zeolith gekauft, die als sehr strukturstabil angepriesen wurde. Das stimmte, jedoch war die Erde auch ziemlich schwer. Ich habe das ganze auch ständig feucht gehalten nach der Aussaat.Vor etwa 2 1/2 Jahren habe ich eine interessante Entdeckung gemacht bei der Aussaat von Corydalis (gorodkovii magadanica, repens, remota und ambigua von Alexandra Berkutenko): Bei einer Gesamtkeimungsrate von etwa 50% (Samen waren beim Verkäufer ca. 6 Monate im Kühlschrank gelagert) zeigte sich, dass einige Töpfe recht dicht besiedelt waren von Sämlingen, einige andere dagegen fast leer (2-3 Sämlinge). Das Substrat war überall gleich. Ich habe nie herausbekommen, woran das lag.Der einzige Verdacht, den ich dzt. habe betrifft die Oberflächennähe der Samen bzw. deren Belüftung nach der Aussaat - aber das muss ich erst noch testen. Zumindest mit einigen (recht blütenreichen) blauen sibirischen Corydalis bin ich ja jetzt ausgestattet und d.h. es wird auch Samen geben, mit denen ich experimentieren kann. ::)Mit Jan Jilek werde ich natürlich Kontakt aufnehmen und Ihn bezüglich dem, was er mir geschickt hat um eine "Expertise" bitten. Sollte die nicht dem entsprechen, was er mir verkauft hat (und wofür er bezahlt wurde), ist es sicher um so peinlicher für ihn wenn ich ihn mit den vollständigen Fakten konfrontiere. V.a. aber ist es dann wesentlich schwieriger nach Ausflüchten zu suchen. 8)Mal sehen, wie weit ich da komme...... ;DLiebe Grüße (aus dem schneeverregneten Wien)WinWen
Re:Der ultimative Corydalis-Thread
wg. der saattiefe...ich erinnere an die anmerkungen von ian young v. srgc. soweit ich das erinnere empfiehlt er für samen mit elaiosom (dem samenanhängsel, den ameisen attraktiv finden und den samen dann verschleppen) eine mittlere tiefe in 11-er töpfe, also nicht wie üblich nur etwas bedecken, sondern 5-6cm tief aussäen. achtung...nicht tief säen! s. posting #500
z6b
sapere aude, incipe
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Re:Der ultimative Corydalis-Thread
Hallo Knorbs,ich fürchte, das ist bei Corydalis nicht richtig. Zumindest Liden/Zetterlund empfehlen in ihrer Monographie Oberflächennähe (Zitat: darüber nur etwas Sand darübersieben und mit Kies abdecken um die Substratoberfläche feucht und gut belüftet zu halten). Möglicherweise ist Corydalis da noch viel viel kritischer. Möglicherweise machen schon wenige Millimeter einen riesen Unterschied aus, aber das muss ich erst experimentell bestätigen.Was ich weiß: gleiche Samenportion (gut durchmischt), gleiche Behandlung, gleiches Substrat aber händisch ausgesät: riesen Unterschied. Vielleicht eine Folge gringer Unterschiede in der (händisch gemachten und damit doch etwas unterschiedlichen) Bedeckung der Samen. Bei Corydalis ussuriensis waren es gerade mal 10-15mm tief, allerdings in einem Substrat, das mir doch etwas zu schwer erschien (zumindest zuletzt, nach dem Winter). Vielleicht war das schon zu viel?Nur eine Ahnung, aber wenn ich gezielt in diese Richtung experimentiere, werd' ich's wohl rauskriegen, ob das DEN Unterschied macht. BTW: Ich könnte evt. auch Magnus Liden / Henrik Zetterlund via eMail dazu befragen - bisher haben die immer brav geantwortet. Interessiert?WinWen