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Trockenkünstler für temporär aride Zonen (Gelesen 130545 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

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Hobelia
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Re: Trockenkünstler für temporär aride Zonen

Hobelia » Antwort #480 am:

lerchenzorn hat geschrieben: 14. Sep 2020, 22:29 Zeig bitte zur passenden Zeit gern auch Bilder vom Vorfrühling und Herbst.

Ich werde es versuchen, das ganze Jahr über Bilder zu machen,wobei ich glaube, dass der Vorfrühling nicht so spannend ist. Im Frühling wollte ich eigentlich die Tulpen fotografieren, aber da war es bei uns schon so trocken und heiß, dass sie ratzfatz verbrutzelt sind.

Mediterraneus, ja, das ist Stipa gigantea. Steht erst das 2. Jahr, blüht aber heuer zum ersten Mal. Ich glaube nicht, dass es bei meinem Boden gigantisch wird ;D, ansonsten gibt es ja dann immer noch die Möglichkeit, den Horst zu verkleinern. Ich bin derart begeistert, dass ich heuer noch ein 2. Stipa in das Beet gepflanzt habe.

RosaRot, mein Garten befindet sich im südlichen Oberfranken, da kann es im Winter schon ganz schön frostig werden (Zone 7a). In den letzten Wintern hatten wir allerdings mit der Winternässe zu kämpfen, was ja auch nicht ideal für die mediterranen Stauden ist.

Schnäcke, die Liste ist nicht vollständig, es gibt bei mir auch noch Gräser, wie das bereits erwähnte Stipa gigantea oder Eragrostis Purpurflirren, außerdem Nepeta, Stachys, Iris barbata, die auch sehr trockenresistent sind.


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Hobelia
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Re: Trockenkünstler für temporär aride Zonen

Hobelia » Antwort #481 am:

Ich habe an der Terrasse seit Jahrzehnten ein Onosma, weiß aber leider nicht welche Sorte und habe auch kein Foto gefunden. Blätter sind filzig und blüht hellgelb. Völlig trockenresistent.
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Re: Trockenkünstler für temporär aride Zonen

Mediterraneus » Antwort #482 am:

Bei Nr. 465 ist es im Vordergrund. Sieht aus wie meins. Meins ist dasselbe wie im BoGa 8)
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Re: Trockenkünstler für temporär aride Zonen

Mediterraneus » Antwort #483 am:

lerchenzorn hat geschrieben: 15. Sep 2020, 12:45
RosaRot hat geschrieben: 15. Sep 2020, 10:51
... etwas Lavamulch(Winterstreugut) mit unterzumischen? Der fällt nicht auf, ...


;D Sei gewiss: der fällt auf. Irgendwann hat S. ihn zwischen den Fingern beim Jäten. Ne, ne. 8)


Vulkanische Aktivität im Untergrund? ;D
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Re: Trockenkünstler für temporär aride Zonen

RosaRot » Antwort #484 am:

lerchenzorn hat geschrieben: 15. Sep 2020, 12:45
RosaRot hat geschrieben: 15. Sep 2020, 10:51
... etwas Lavamulch(Winterstreugut) mit unterzumischen? Der fällt nicht auf, ...


;D Sei gewiss: der fällt auf. Irgendwann hat S. ihn zwischen den Fingern beim Jäten. Ne, ne. 8)


;D

Viele Grüße von
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Re: Trockenkünstler für temporär aride Zonen

Mediterraneus » Antwort #485 am:

RosaRot hat geschrieben: 15. Sep 2020, 12:23
Mediterraneus hat geschrieben: 15. Sep 2020, 11:40
RosaRot hat geschrieben: 15. Sep 2020, 10:46
Hier steht seit einigen Jahren Onosma stellulata . Blüht jetzt natürlich nicht mehr (das tut sie im Mai, Juni) sondern dörrt vor sich hin. Ich hatte sie mal ausgesät. Bisher problemlos.

Sind die auch so furchtbar stachelig? brrrrr..
Ich habe die tauricum, die säen sich selbst aus.


Stachlig? Eher nicht. Vielleicht ein bißchen rauh.

Schlimmer als alte Borretsch und Gurkenpflanzen zusammen. Kleine weiße Stachelchen, die überall an den Fingern steckenbleiben. Ich lang die bloß mit Handschuhen an.
Selbst die überwinterten Samenstände pieksen noch. Diese sehen jedoch grandios aus, leicht silbrig, fast ein bisschen metallisch.
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Re: Trockenkünstler für temporär aride Zonen

RosaRot » Antwort #486 am:

Hobelia hat geschrieben: 15. Sep 2020, 12:54
RosaRot, mein Garten befindet sich im südlichen Oberfranken, da kann es im Winter schon ganz schön frostig werden (Zone 7a). In den letzten Wintern hatten wir allerdings mit der Winternässe zu kämpfen, was ja auch nicht ideal für die mediterranen Stauden ist.


Danke, da habe ich eine Vorstellung.

Viele Grüße von
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Re: Trockenkünstler für temporär aride Zonen

RosaRot » Antwort #487 am:

Medi, ich glaube Onosma stellulata fasst sich gut an. Ich teste das mal später irgendwann und vergleiche mit Deiner anschaulichen Beschreibung...
Viele Grüße von
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Re: Trockenkünstler für temporär aride Zonen

Hobelia » Antwort #488 am:

Mediterraneus hat geschrieben: 15. Sep 2020, 14:02
Bei Nr. 465 ist es im Vordergrund. Sieht aus wie meins. Meins ist dasselbe wie im BoGa 8)

Menschenskinder, hast du gute Augen! Und ich Blödmann suche ewig lang nach einem Foto. :-[ Aber stachlig ist meins net
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Re: Trockenkünstler für temporär aride Zonen

Mediterraneus » Antwort #489 am:

Vielleicht hab ich auch nur so empfindsame Hände :-X
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Re: Trockenkünstler für temporär aride Zonen

AndreasR » Antwort #490 am:

Hobelia, was für ein wundervoller Garten! :D Mir gefällt ins besondere die "mediterrane Leichtigkeit", jede Pflanze wirkt für sich, und doch komponiert sie mit den anderen ein großes Ganzes. Dazu noch der Kies und die schönen Steine sowie der gemauerte Brunnen (?) in der Mitte, und lustig finde ich ja die Palmenwedel aus Metall, die da auf einem (womöglich einmal abgefrorenen (?) Palmenstamm stehen.

Allerdings sprichst Du auch etwas an, was mir hier im Garten bei all der Sommertrockenheit immer zu schaffen macht, nämlich die Winternässe. Nun ist das Mittelmeergebiet ja durchaus für winterliche Regenfälle bekannt, aber man braucht eben auch durchlässigen, steinigen Boden, und das wird ohne umfangreiche Bodenveränderung hier einfach nicht gehen, da haben die "Sandgärtner" doch einige Vorteile.

Umso interessanter sind für mich immer Berichte, welche Pflanzen sowohl mit heißen, trockenen Sommern als auch mit vergleichsweise milden, regenreichen Wintern umgehen können, und dann auch noch die Spätfröste im März/April wegstecken. So vielfältig die mediterrane Pflanzenwelt auch ist, letzteres ist dann meistens doch das k. o.-Kriterium für vieles, vor allem eben, wenn es mit winterlicher Nässe verbunden ist, die den Pflanzen schon vorher zu schaffen macht...
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Re: Trockenkünstler für temporär aride Zonen

Mediterraneus » Antwort #491 am:

Andererseits kann man schwere Böden mit relativ wenig Aufwand abmagern.
Es reichen die oberen 20 cm.
Ich habe das an einigen Stellen mit der Zeit gut hingekriegt. Einfach immer wieder mit Splitt, Lava, Sand und Perliten (Isoself) aufgefüllt und umgegraben. Dabei die besonders batzigen Lehmklumpen aussortiert. Bei mir hat es gedauert, da ich keine Maschinen eingesetzt habe. Halt immer wieder Eimer geschleppt.

Mit solchen Verhältnissen kommen dann deutlich mehr mediterrane bzw. trockenverträgliche Pflanzen klar.
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Re: Trockenkünstler für temporär aride Zonen

AndreasR » Antwort #492 am:

Das meinte ich ja mit "umfangreichen Bodenveränderungen", es dauert eine ganze Weile und ist mit viel Schweiß und Schlepperei verbunden. ;)
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Re: Trockenkünstler für temporär aride Zonen

Floris » Antwort #493 am:

Mediterraneus hat geschrieben: 16. Sep 2020, 07:28
Splitt, Lava, Sand und Perlite

Was macht es für einen Unterschied, ob man massiven Splitt oder poröse Materialien die Wasser aufnehmen und wieder abgeben nimmt?
.
Perlite müßte im Winter doch ständig nass sein.
Ich habe davon noch einen Sack voll rumstehen, als Substratzuschlag kam ich damit nicht gut zurecht.

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Re: Trockenkünstler für temporär aride Zonen

Mediterraneus » Antwort #494 am:

Perlite haben für mich den Vorteil, dass sie eben leicht sind. Der 100 l Sack nimmt zwar den ganzen Kofferraum in Anspruch, den kannste aber mit 2 Fingern heben.
Zudem sind mit dem großen Volumen schneller ein paar Quadratmeter drainiert. Es sieht halt kurzfristig mal aus, als hätte es geschneit ;D
Die im Boden verbliebenen Perlite werden mit der Zeit Bodenfarben. Der Boden ist auch im Winter schön locker. Die Perlite im Boden fühlen sich auch nie nass an.
Man muss halt unbehandeltes Perlit nehmen, ohne irgendwelche Anti-Schimmelstoffe oder sowas.
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