“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Okay...Ich kann mir durchaus vorstellen daß es sinnvoll ist neu eingetragene chemische Stoffe an der Nachweisgrenze (und wenn ich's recht verstanden hab bewegen wir uns dort) zu unterbinden. In dem Punkt geh ich mit!Was mir dann unklar bleibt ist der Sachverhalt andere hochgiftige Stoffe bei der hundertfachen Konzentration zu belassen ???Ist dann vielleicht in einem anderen Thema mal zuhause ;)Bin mal kurz raus - hab noch an den links zu lesen...@ Bristolcone - Danke!@ Pearl - Wie meinst Du das?
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Okay...Ich kann mir durchaus vorstellen daß es sinnvoll ist neu eingetragene chemische Stoffe an der Nachweisgrenze (und wenn ich's recht verstanden hab bewegen wir uns dort) zu unterbinden. In dem Punkt geh ich mit!Was mir dann unklar bleibt ist der Sachverhalt andere hochgiftige Stoffe bei der hundertfachen Konzentration zu belassen
Die Grenzwerte von 100 ng/l für Pestizide in der Trinkwasserverordnung orientieren sich nicht an toxikologischen Kriterien, sondern an der Nachweisbarkeit.Die für Blei, Uran oder Arsen und andere schon. Diese Elemente kommen ja natürlicherweise überall vor, mal mehr, mal weniger. Würde man deren gesetzliche Grenzwert auch an die schlichte Nachweisbarkeit koppeln, nicht an die Toxizität, gäbe es kein Trinkwasser, das man legalerweise in Umlauf bringen könnte, oder man müsste Ausnahmegenehmigungen schaffen.Also hält man sich da an das, was unter Gesichtspunkten der Giftigkeit tolerabel ist, und zwar bei lebenslanger Zufuhr, vom Säugling bis zum Greis.
Das Problem ist, das Glysophat längst nicht nur als Herbizid angewendet wird, sondern auch als Reifebeschleuniger , unter anderem in Kartoffeln und Getreide, beim letzteren wage ich zu bezweifeln ,dass Gly. schon abgebaut ist ,wenn das Getreide geerntet wird. Weizenmehl ist in Dt sehr billig .35 Cent das Kilo;. ich denke mal, wenn es 70 Cent kosten würde , würde die Welt nicht untergehen ,aber man könnte es umweltvertäglicher anbauen.Für Privatpersonen ist Glysophat ohnehin uninteressant, da Hofflächen und Wege damit eh nicht behandelt werden dürfen. Um Diesel zu sparen wird auch zur Krautbekämpfung Gly angewendet, statt zu pflügen, ob das sinnvoll ist sollte auch überprüft werden.
Bei der Sikkation durch Glyphosat steht derzeit wohl in der Diskussion, inwieweit und ob die überhaupt durch das Pflanzenschutzgesetz abgedeckt ist.Du sprichst einen wichtigen Punkt an: Durch den Einsatz von Glyphosat (wenn das verboten würde: eines anderen PSM) kann offenbar auf mechanische Bodenbearbeitung, insbesondere das Pflügen, verzichtet oder das zumindest eingeschränkt werden. Das spart Treibstoff und schont den Boden. Das ist positiv zu bewerten. Welche Nachteile stehen dem konkret gegenüber, und wiegen die schwerer als die Vorteile?
wenn es nach den bundestagsbürofeinen salongrünen geht, gibt es überhaupt gar keine vorteile von psm. und sicher gibt es auch ein paar draußen am acker komplett stromlos und chemiefrei lebende ungekämmte idealisti im erweiterten radikalisierten bauckhofumfeld, für die jegliche technik und industrie ein greuel ist. die bauen dann aber wohl auch maximal für sich selbst und ihren frischkornbrei mit schrundigen händen ein paar dürre halme an.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Wie ich es verstehe, wird nach dem Ernten des Getreides doch umgepflügt, um eine (beschleunigte) Kompostierung der Pflanzenreste zu erreichen Dann aber verstehe ich nicht, wieso eine Anwendung von G. zur beschleunigten Ausreifung das Pflügen ersparen soll.
WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
du sparst das pflügen gegen unkrautaufwuchs vor der ernte, wohl nicht bei getreide, aber ggf. bei hackfrüchten, so hatte ich das verstanden. allerdings muss das psm ja auch ausgebracht werden, aber das verbraucht offenbar deutlich weniger diesel. jedenfalls möchte ich nicht bauer sein, immerzu der arsch vom dienst.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Da seien auch Ergebnisse zutage getreten, die ein etwas fragwürdiges Licht auf den Wirkstoff werfen würden.
herrlich nebulös!
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
... Durch den Einsatz von Glyphosat (wenn das verboten würde: eines anderen PSM) kann offenbar auf mechanische Bodenbearbeitung, insbesondere das Pflügen, verzichtet oder das zumindest eingeschränkt werden. Das spart Treibstoff und schont den Boden. Das ist positiv zu bewerten. Welche Nachteile stehen dem konkret gegenüber, und wiegen die schwerer als die Vorteile?
Das lässt sich nicht so ohne weiteres bewerten. Es kommen andere Herbizide dazu, um die Verunkrautungsprobleme in den Griff zu bekommen. Es sind mechanische Bearbeitungsgänge notwendig, gegen Unkräuter, die mit den verfügbaren Herbiziden nicht ausreichend zu begrenzen sind. In Abständen ist Tiefenlockerung erforderlich, um zu starke Verdichtungen zu vermeiden. Ausgewaschene Nährstoffe werden nicht wieder nach oben befördert, so dass Tiefwurzler stärker gefördert werden ... und so weiter. Es ist keine einfache Anbau-Technologie, sondern braucht allerhand ausgleichende Maßnahmen.Einiges wird aus einer Präsentation des JKI deutlich.
Es gab in der vergangenen Förderperiode (2006 bis 2014) in der Landwirtschaft den Fördertatbestand der pfluglosen Anbauverfahren (evtl. nicht bundesweit, das weiss ich nicht).Der Landwirt konnte wählen ob er auf dem gesamten Betrieb oder nur zu bestimmten Kulturen pfluglos arbeitet. Bei uns in der Region nahm nicht ein Ökobetrieb an diesem Programm teil. Für mich ein Hinweis darauf, dass diese Verfahren auf Herbizideinsatz angewiesen sind, in der Regel die Anwendung von Glyphosat vor der Aussaat.
wenn es nach den bundestagsbürofeinen salongrünen geht, gibt es überhaupt gar keine vorteile von psm. und sicher gibt es auch ein paar draußen am acker komplett stromlos und chemiefrei lebende ungekämmte idealisti im erweiterten radikalisierten bauckhofumfeld, für die jegliche technik und industrie ein greuel ist. die bauen dann aber wohl auch maximal für sich selbst und ihren frischkornbrei mit schrundigen händen ein paar dürre halme an.
Was führst Du eigentlich für einen Kreuzzug? Niemand wird auf absehbare Zeit Glyphosat verbieten und den Ökolandbau zur Pflicht erklären, dass das ein paar Salongrüne wollen, braucht doch nicht weiter zu stören. Und doch zeigst Du eine Verachtung für alle die etwas Schlechtes an Glyphosat und der "echten" Landwirtschaft finden, als wärest Du der letzte einsame Kämpfer für die Wahrheit gegen den Rest der Welt...In Deiner Welt scheint so einiges durcheinander zu gehen. Nur mal zur Erinnerung, du vertrittst Mehrheitspositionen und keine Aussenseitermeinung.Dieses Gefühl von "grünen Gutmenschen" umzingelt zu sein, wo kommt das her? Ich kenne eigentlich nur erzkonservative miesgelaunte Spießer, die anderen in die Mülltonne kucken, ob auch alles schön getrennt ist, oder sind das etwa dann auch "Grüne"?Und wenn ich mich recht entsinne, sind die Grünen auch schon lange nicht mehr in der Regierung, oder sind die anderen etwa auch alles nur getarnte Grüne...?