News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!

Rosen für die Herbstbestellung 2010 (Gelesen 115411 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

Antworten
sonnenschein
Beiträge: 5453
Registriert: 12. Dez 2003, 23:29

Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010

sonnenschein » Antwort #510 am:

Frage mich sowieso, wie man früher auf ausläuferfreudige Unterlagen veredelt hat. Die läuft doch davon, bevor das "Edelauge" nach dem Winter überhaupt erwacht ist ;) .Nein, das ist sicher nicht so einfach, denn man muß ja einen Wurzelhals haben, in den man veredeln kann... muß man echt mal nachforschen und drüber nachdenken.... Habe mal ein Video (von Paul Zimmerman?) gesehen, meine ich, der auf Multiflora veredelt hat und zwar ziemlich hoch und wo zum Vergleich riesige wurzelechte Exemplare gezeigt wurden... langsam ziemlich OT, aber ich finds nicht mehr und hätte es gern wieder angesehen...Ach, übrigens: danke fürs Angebot für diese DeLaG-Pflanze - aber so in der Art habe ich einige ;) , wie man hier sehen kann ::) .
Es wird immer wieder Frühling
SWeber

Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010

SWeber » Antwort #511 am:

Guten Morgen!Kann mich nur anschließen: De la Grifferaie ist eine herrliche Rose! Meine bekommt nächstes Jahr mehr Licht, das wird ihr hoffentlich gefallen :D
trichopsis
Beiträge: 571
Registriert: 7. Mai 2008, 15:46
Kontaktdaten:

Ich liebe meinen Garten

Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010

trichopsis » Antwort #512 am:

...viel Spaß beim Einbuddeln...
erledigt, so oder so ;)
Manchmal kommt das Glück auf leisen Sohlen, springt unverhofft auf deinen Schoß und schnurrt unsagbar schön. (Jochen Mariss)
Ivarsbynkile
Beiträge: 282
Registriert: 21. Jan 2009, 17:46
Kontaktdaten:

Freiburg II

Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010

Ivarsbynkile » Antwort #513 am:

Aber dann brauch ich doch gar keine Containerrose zu kaufen, wenn ich die dann quasi wie eine wurzelnackte behandle.Pflanzen könnte ich bei dieser Verfahrensweise doch wohl auch nur zu den Zeiten, wo auch wurzelnackte Rosen gepflanzt werden, oder?Zwar kaufe ich nicht sooooo gerne Containerrosen, aber manchmal eben doch . Vor allem für "schwierige" Pflanzplätze bevorzuge ich eben Containerrosen. weil die zumindest ffür eine gewisse Zeitnoch von Iihrer Topferde zehren können (hier spreche ich von Containern, die locker durchwurzelt sind und nicht von Containerrosen die eigentlich keine sind, weil Wurzeln nicht/kaum vorhanden bzw. die so stark durchwurzelt sind, dass man mit der Machete arbeiten muss, um die Rose aus dem Topf zu befreien) Meist sind das auch schon kräftigere Pflanzen (natürlich von der Gärtnerei meines Vertrauens ;D
Die Gärtnerei des Vertrauens!Das tut richtig gut :D Da muß ich mal etwas ausholen :)Containerrosen und Container überhaupt sind dadurch entstanden, weil sich das Einkaufsverhalten der Kunden Ende der 80ger stark veränderte.Früher kam der Kunde im Herbst (Ende September bis mitte November) und erledigte wetterfest und warm angezogen seinen Pflanzeneinkauf. "Unsere Hauptsaison"Im Frühjahr kamen die Kunden max. bis zu den Eisheiligen und mit Austrieb der Blätter waren ja auch für Wurzelware dann nur noch für den Brandhaufen.Es kamen aber immer weniger im Herbst und dafür immer mehr in der Frühjahreszeit und weiter bis in den Sommer und so begannen wir zuerst mit Ziersträuchern, dann mit Obstbüschen und viel später erst mit Rosen die Wurzelnackten einzupflanzen. Rosen gab es in den 90gern in der von Kordes entwickelten Wurzelverpackung aus einem Drahtgeflecht mit einer Torfmischung um die Wurzel der Rose.An dieser Torfmischung, die von den Rosen nicht akzeptiert wurde, krankte das Anwuchsergebnis.Ich selber habe mit verschiedenen Erdmischungen für meine Container (100 000 Bodendecker, 5 000 Ziersträucher und über 1000 Rosen) experimentiert. Ein wahnsinniger Aufwand und vom Kunden nicht mit dem höheren Preis akzeptiert. Gleichzeitig entstanden im Odenburgischen Containerbetriebe die sich auf wenige, aber im Container wüchsige Ziersträucher spezialisierten und diese über Baumärkte verkauften. (Mit Anwuchsgarantie !) Das heißt, dass der Produzent nach Abverkauf die reklamierte Ware von der Rechnung abgezogen bekam.Das war eine sehr starke Konkurens für uns Gärtner, weil wir nun nicht fachlich gefordert waren, sondern mit der uns nicht so vertrauten Betriebswirtschaft. Das hat manchem die Existens gekostet.Meine "zwangsweise" kultivierten Containerrosen die sonst gesund auf dem Acker standen hatten nun im Topf oder Tüte andere Kleinklimate mit denen sie schlecht zurecht kamen. Den Wurzeln war es im Topf zu warm, die Luft zu feucht ect. so mit auch ein anderer Schädlingsdruck durch Pilz und Tier.Zuletzt habe ich im extra hohem Papiertopf eine Erdmischung verwendet mit 50% Lehm, 25%Rindenhumus fein und 15% Perlite und 10% Sand gemischt mit Kalk und Osmokote - Dünger bekam ich dann Resultate mit denen ich halb wegs zufrieden war."Nur der Kunde nicht", weil der Preis in DM bei 20,00 lag. Weit Teurer als im Baumarkt.Nur der im Topf entstandene Drehwuchs der Wurzel war danach das Problem, weil der anerzogene Drehwuchs die Wurzel daran hinderte im Pflanzloch weiter rund zu wachsen und nicht ( oder nur sehr schwer) den Weg in den gewachsenen Boden fand. Einige Kunden kamen (nach dem Sommerurlaub) mit völlig ausgetrockneten Totrosen und ich wußte nicht woran dies liegen konnte. Bis ich selber beim schulen von Solitärrosen im Großcontainer dahinter kam. Deshalb gilt bei mir für eine gut durchwurzelte Containerrose der alte Wurzelschnitt, das Ausschütteln der Erde und die Reduktion des oberirdischen Teils. Da kann man aber keine generelle Regel aufstellen. So 1/3 unten und 1/3 oben als Faustregel. Diese geschnittenen Rosen haben die nicht behandelten Containerrosen noch in der zweiten Blüfase an Dichtheit, Wüchsigkeit und Blüfreude weit überholt.Sammler aus diesem Forum, die fast ausschließlich Containerrosen haben, sollten sich beim Umtopfen dieser Gärtnerregel bedienen, Rückschnitt oben und unten, damit frischer Wuchs gefördert wird.Wer mehr wissen will, kann sich bitte direkt an mich wenden. Deshalb ist die Containerpflanze nicht schlechter als die Wurzelware, der einzige Unterschied ist, bei der Wurzelware seh ich alles, beim Container nur das Grüne. Wenn ich heute Container einkaufe, topfe ich die Pflanze in der Gärtnerei aus und schau vorher nach, ob da schon aus dem Topfboden die Wurzeln nach Platz schreien.Bekommt man die Dinger geschickt, gilt die Regel, "den Letzten beißen die Gärtner :D
Ein guter Rat ist wie Schnee, je leiser er fällt, um so länger bleibt er liegen.
Aus Finnland.
Rudolf
juttchen

Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010

juttchen » Antwort #514 am:

Deshalb gilt bei mir für eine gut durchwurzelte Containerrose der alte Wurzelschnitt, das Ausschütteln der Erde und die Reduktion des oberirdischen Teils.Bei dieser Verfahrensweise kann ich doch aber die Containerrosen nur zu den Zeiten pflanzen wie die wurzelnackten Rosen, oder??? ??? ???
Täubchen

Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010

Täubchen » Antwort #515 am:

D a s interessiert mich jetzt auch.Denn der Vorteil bei Containerrosen liegt ja darin, daß man sie zu jeder Zeit pflanzen kann, auch im Sommer.Neue Ideen / neue Beete nehmen bei mir immer im Frühjahr/Frühsommer Gestalt an und so manche Sorte ließ sich im Container organisieren. Andernfalls hätte ich mit der Bepflanzung bis zum Herbst warten müssen. Angewachsen ist in meinem schweren Lehm bisher jede Cont.-Rose.
sonnenschein
Beiträge: 5453
Registriert: 12. Dez 2003, 23:29

Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010

sonnenschein » Antwort #516 am:

Darüber haben wir schon mal diskutiert.hier
Es wird immer wieder Frühling
Raphaela

Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010

Raphaela » Antwort #517 am:

Bei dem Arbeitsaufwand, den Container Rosen verursachen (wenn die Pflanzen dem Witterungs-Stress im Topf einigermaßen standhalten sollen) müßten sie eigentlich mindestens 30 Euro kosten...Falls ich übrigens mal jemanden erwischen sollte, der meine Rosen aus ihren Containern reißt "um die Wurzeln zu überprüfen" (sowas wird potentiellen Käufern manchmal allen Ernstes geraten), den jag ich mit dem Volleisen-Spaten vom Gelände: Wer fragt, bekommt Antworten. Über die Substratzusammensetzung, den Eintopf-Zeitpunkt, etc pp.Aber Pflanzen aus ihren Töpfen reißen (in denen sie Trockenheit und sengende Hitze genauso ertragen müssen wie Dauerregen auf Folie) ist Sachbeschädigung.Zurück zum Thema:Wurzelnackte Herbstpflanzungen wachsen in "normalen" (nicht-quasi-arktischen ;)) Klimazonen tatsächlich immer noch am besten an (auch wenn man sie, wie ich, völlig unbeschnitten in die Erde stopft).Das Wetter ist zum Glück noch (!) relativ mild, im Frühjahr ist vieles nicht mehr lieferbar (oder durch ungünstige Lagerung vorgeschädigt), also bestellt j e t z t !Sonst ärgert ihr euch später doch nur 8)
Ivarsbynkile
Beiträge: 282
Registriert: 21. Jan 2009, 17:46
Kontaktdaten:

Freiburg II

Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010

Ivarsbynkile » Antwort #518 am:

Deshalb gilt bei mir für eine gut durchwurzelte Containerrose der alte Wurzelschnitt, das Ausschütteln der Erde und die Reduktion des oberirdischen Teils.Bei dieser Verfahrensweise kann ich doch aber die Containerrosen nur zu den Zeiten pflanzen wie die wurzelnackten Rosen, oder??? ??? ???
Doch, das geht gut.Wie ich beschrieben habe, ist die Matschepampe im Pflanzloch das Wichtigste.Nur achte bitte darauf, dass ein GLEICHKLANG zwischen abgetrennter Wurzelmenge und abgetrennter Vegetationsfläche besteht. Wenn Du Dich nicht traust, dann schneide die Wurzelmasse nicht und oben nur wenig.Wichtig ist, dass der Drehwuchs unterbrochen wird! Das kannst Du auch damit erreichen, dass Du das Pflanzloch extrem groß machst oder um das Pflanzloch mit der Grabegabel auflockerst.Der Spaten mit dem Du das Pflanzloch aushebst wirkt wie ein Messer, besonders im schweren Boden, so dass das Pflanzloch so feste Wände hat wie ein Topf. Deswegen muß zum Beispiel beim verrottenden Container aus Papiermasse des Pflanzloch wesendlich größer sein und die Topfaußenwand mit dem Messer im Abstand von 5 cm aufgeschnitten werden.Als ich Deutschland vor 8 Jahren verließ waren diese Container noch sehr selten und ich weiß nicht ob sie sich durchgesetzt haben.Bei diesen komptierbaren C. habe ich nicht ausgetopft und ausgeschüttelt (weil ich wußte was bei meinen drin war) und habe lediglich mit einem Messer die Topfwände tief und rundherum aufgeschnitten. Dann waren die Wurzeln in gewisser Weise auch beschnitten und im Drehwuchs unterbrochen.Bei allen Platiktöpfen oder Tüten geht es wie beschrieben.
Ein guter Rat ist wie Schnee, je leiser er fällt, um so länger bleibt er liegen.
Aus Finnland.
Rudolf
Ivarsbynkile
Beiträge: 282
Registriert: 21. Jan 2009, 17:46
Kontaktdaten:

Freiburg II

Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010

Ivarsbynkile » Antwort #519 am:

müßten sie eigentlich mindestens 30 Euro kosten...Falls ich übrigens mal jemanden erwischen sollte, der meine Rosen aus ihren Containern reißt "um die Wurzeln zu überprüfen" (sowas wird potentiellen Käufern manchmal allen Ernstes geraten), den jag ich mit dem Volleisen-Spaten vom Gelände: Wer fragt, bekommt Antworten. Über die Substratzusammensetzung, den Eintopf-Zeitpunkt, etc pp.Aber Pflanzen aus ihren Töpfen reißen (in denen sie Trockenheit und sengende Hitze genauso ertragen müssen wie Dauerregen auf Folie) ist Sachbeschädigung.Zurück zum Thema:Wurzelnackte Herbstpflanzungen wachsen in "normalen" (nicht-quasi-arktischen ;)) Klimazonen tatsächlich immer noch am besten an (auch wenn man sie, wie ich, völlig unbeschnitten in die Erde stopft).Das Wetter ist zum Glück noch (!) relativ mild, im Frühjahr ist vieles nicht mehr lieferbar (oder durch ungünstige Lagerung vorgeschädigt), also bestellt j e t z t !Sonst ärgert ihr euch später doch nur 8)/quote]Wenn Du schon mit dem Spaten hinter einem Profi hinterher rennen willst, ist doch die Frage was Du zu verbergen hast? Denn wer beim Pflanzen, Wurzeln nicht schneidet ist in einer Gärtnerspähre der ich NICHT folgen kann.Ich bitte um Aufklärung ???
Ein guter Rat ist wie Schnee, je leiser er fällt, um so länger bleibt er liegen.
Aus Finnland.
Rudolf
marcir

Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010

marcir » Antwort #520 am:

Ivar, Du kennst offenbar Raphaela nicht, schade!
Benutzeravatar
kaieric
Beiträge: 9479
Registriert: 24. Mai 2007, 13:16
Kontaktdaten:

südliches saarland

Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010

kaieric » Antwort #521 am:

ich verfolge eure diskussionen rund um das thema 'rosen pflanzen' ganz gespannt, finde aber , dass sie in einem herbstbestellungsfaden denkbar schlecht ( wieder auffindbar ) aufgehoben sind und von einem unserer reizenden moderatoren vielleicht in einen entsprechend benamsten eigenen faden ausgegliedert werden könnten!?!?
Benutzeravatar
martina 2
Beiträge: 13970
Registriert: 9. Mär 2005, 14:11
Region: Waldviertel, nordwestliches Niederösterreich
Höhe über NHN: 850 m
Bodenart: Urgestein, Sand
Winterhärtezone: 5a: -28,8 °C bis -26,2 °C

Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010

martina 2 » Antwort #522 am:

Ach, übrigens: danke fürs Angebot für diese DeLaG-Pflanze - aber so in der Art habe ich einige ;) , wie man hier sehen kann ::) .
Davon bin ich ja fast ausgegangen. Dachte nur, falls du in Produktion gehst... ;)Stimmt, kai-eric, trotzem muß ich schnell noch was loswerden. Auch ich verfolge das hier gespannt und bin jetzt Raphaela sehr dankbar, daß sie meine vorübergehende leichte Verunsicherung schnell verscheucht hat. Die Herbstpflanzung ist für mich praktisch unmöglich, weil bei uns oft schon im Oktober der Boden gefroren und im November zugeschneit ist. Ich erinnere mich auch an einen ersten April, an dem ich 30 Rosen zu pflanzen hatte, Schnee lag und der Kompost ein Eisblock war, der erst aufgehackt und -getaut werden mußte. Das alles tu ich mir nicht mehr an, wenn ich noch Rosen setze, dann nur Container. Und ich denke nicht daran, sie zu köpfen, bisher hatte ich gute Erfolge damit. Vor Ende Juni gibt es bei mir ohnehin kaum Blüten.
Schöne Grüße aus Wien!
ManuimGarten

Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010

ManuimGarten » Antwort #523 am:

D a s interessiert mich jetzt auch.Denn der Vorteil bei Containerrosen liegt ja darin, daß man sie zu jeder Zeit pflanzen kann, auch im Sommer.Neue Ideen / neue Beete nehmen bei mir immer im Frühjahr/Frühsommer Gestalt an und so manche Sorte ließ sich im Container organisieren. Andernfalls hätte ich mit der Bepflanzung bis zum Herbst warten müssen. Angewachsen ist in meinem schweren Lehm bisher jede Cont.-Rose.
So gehts mir auch. Und von den wenigen wurzelnackten Rosen sind einige NICHT angewachsen. Also kaufe ich keine mehr. :P
Raphaela

Re:Rosen für die Herbstbestellung 2010

Raphaela » Antwort #524 am:

Solange wir noch nicht verschoben sind, antworte ich mal hier:Vielleicht lernen wir uns ja mal irgendwann kennen - Würde mich freuen :)Was das "Nachgucken der Wurzeln" betrifft, kann ich mir nicht vorstellen, daß ein "Profi" sowas machen würde: Eine bei 34 Grad ausgetopfte Rose (geschweige denn mehrere), die nicht gleich gepflanzt wird, wäre dann ja quasi ein Todes-Kandidat. Müßte stark zurückgeschnitten werden und ab auf einen Schattenplatz zum Päppeln.Meine Container sind in einer Mischung aus Lehm, Kompost und (unten drin ein bißchen) Mist gepflanzt. Ein Teil letzten Herbst, ein anderer Teil dieses Frühjahr.Die vom letzten Herbst werden im Frühjahr neu getopft (und dann auch oben und unten beschnitten).Die Wurzeln sind beim Eintopfen stark beschnitten worden, damit sie überhaupt in die (7- bzw. 10 Liter-) Container/Eimer passten, die Triebe ein bißchen (aber erst im Frühjahr).Im Frühsommer habe ich selber noch zwei, drei Pflanzen ausgepflanzt. Da waren sie schon sehr gut durchwurzelt.Den Käufern hab ich aber gesagt, sie sollen vorsichtig pflanzen, weil sie eben noch nicht sooo lange in Containern waren: Tiefer als im Topf, ohne Dünger, am besten bei nicht zu heißem/trockenem Wetter oder ansonsten anhäufeln/schattieren, durchdringend angießen und nicht austrocknen lassen.Rückmeldungen waren nur positiv.- Allerdings weiß ich nicht, wie das (fast kompletter "Grundkurs" für Rosen-Einsteiger als Pflanz-/Verkaufsberatung) auf Dauer zu leisten ist: In der Zeit könnte/müßte man ja eigentlich was anderes machenGanz wichtig finde ich, daß die Veredelung mit in der Erde ist, auch bei Container-Pflanzen. Meiner Beobachtung nach stecken sie dann Extrem-Witterungsbedingungen besser weg: Im heißen Sommer konnte ich z.B. die Pflanzen auf der schattenlosen Stellfläche nur alle zwei Tage (dann durchdringend) gießen. und sicher ist auch die Winterhärte höher wenn die Veredelung mit "eingepackt" ist.Die Verzweigung ist sowieso besser.Drehwuchs ist ein großes Problem in schwerem Boden, auch bei überständigen anderen Sträuchern und Stauden: Meiner Beobachtung nach haben solche Pflanzen echte Probleme, "rein" zu kommen und neigen im Sommer zum Vertrocknen, im Winter zum Hochfrieren.Beim Pflanzen muß man sich in solchen Fällen richtig Zeit nehmen, die Wurzeln notfalls zerhacken und das Substrat sehr sorgfältig mischen ( Lehm mit Kompost zum "Eingewöhnen").Bei einer Container Rose hatte ich das auch mal, die hat den Rückstand gegenüber wurzelnackt Gepflanzten immer noch nicht aufgeholt.Ich schätze aber, dieses Problem tritt erst nach längerer Verweildauer im Container auf - Zwei Jahre und mehr?Öfter als alle 1 1/2 Jahre kann ich meine nicht neu eintopfen, bei den relativ großen Töpfen (bzw. Eimern) müßte es dann aber noch vermeidbar sein.Nochmal zum Preis: Es ist ja nicht nur das Topfen, das Zeit kostet, sondern auch das Gießen (nur per Hand! Nie per Schlauch!), das Ausputzen (die Container-Rosen sollen ja immer "schön", also relativ gepflegt aussehen), das Unkrautzupfen zwischen den stachligen Trieben, etc pp... Ich schätze den Stunden-Aufwand pro Container auf ca. 9 Stunden (alle zwei Tage 10 Minuten je Pflanze) während der Saison, ohne Ein- oder Neutopfen). In einem professionellen Betrieb ( den ich noch nicht wirklich habe) ein ganz schön happiger Kostenfaktor.Die Spanne beträgt in diesem Fall (Kommissionspflanzen) acht Euro, ergibt also einen Stundenlohn von unter einem Euro.Normalerweise sind die Kosten ja noch wesentlich höher, weil eventuell Lizenzgebühren, auf jeden Fall aber Arbeitskosten für Veredelung, Pacht für das Anbau-Feld, Arbeitskosten fürs Roden, Einlagern, Etikettieren und den Versand dazu kommen. Und natürlich organisatorische Kosten und Steuern.Da kann sich jeder ausrechnen, was übrig bleibt... Und wird daher zukünftig hoffentlich die engagierten, kleinen Betriebe noch mehr unterstützen.
Antworten